Investmentfonds sind ideal, wenn man breitgestreut an verschiedensten Branchen und Märkten teilhaben möchte, ohne seine Vermögensanlage permanent selbst kontrollieren zu müssen. Bei der Zusammenstellung des Depots spielt auch das Alter – sprich: der Anlagehorizont – und die persönliche Lebenssituation eine Rolle. Die Initiative „Investmentfonds. Nur für alle.“ hat Empfehlungen für verschiedene Anlegertypen zusammengestellt.

Junge Fondsanleger
Wer früh mit dem Fondssparen anfängt und einen sehr langen Anlagehorizont vor sich hat, darf ruhig etwas riskanter vorgehen – schließlich können Schwankungen im Lauf der Zeit noch ausreichend ausgeglichen werden. Das ideale Depot besteht in jungen Jahren aus etwa 50 Prozent chancenorientierten Aktienfonds, 20 Prozent Rentenfonds, 20 Prozent Immobilienfonds und ca. zehn Prozent Geldmarktfonds – diese Fondstypen sorgen für Stabilität.

Anleger mit Familie
Wer für den Nachwuchs vorsorgen oder Kapital für das Eigenheim ansparen möchte, sollte sein Depot ebenfalls ausgewogen gestalten, dabei aber keine Renditechancen verschenken – schließlich soll sich das Kapital vermehren . Etwa die Hälfte des Vermögens sollte daher in Aktienfonds fließen, je früher man mit dem Fondssparen anfängt, desto höher darf der Anteil ausfallen. Empfohlen werden außerdem ca. 15 Prozent Rentenfonds, etwa 25 Prozent Immobilienfonds und zehn Prozent Geldmarktfonds.

Kurz vor dem Ruhestand
Um sein Erspartes nach fast vollendetem Arbeitsleben abzusichern, sollte man bevorzugt in defensive Fonds investieren. Oberstes Ziel ist in diesem Lebensabschnitt der Kapitalerhalt. Der Anteil an eher volatilen Aktieninvestments sollte zurückgefahren werden, denn ein plötzlicher Kursrutsch kann nicht mehr so gut ausgeglichen werden. Die Empfehlung lautet: 40 Prozent Rentenfonds, 40 Prozent Geldmarktfonds und nur noch 20 Prozent Aktienfonds.

Übrigens: Ob Sie eher auf eine Einmalanlage oder einen Fondssparplan setzen, hängt von der zur Verfügung stehenden Anlagesumme ab. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, kann sich jedoch auch die überschaubare, aber regelmäßige Einzahlung in einen Sparplan lohnen, denn damit machen Sie sich bestimmte finanzmathematische Effekte wie den sogenannten Durchschnittskosteneffekt zunutze.