Während die Deutschen bei der Geldanlage Anfang letzten Jahres noch vor allem auf Sicherheit gesetzt haben, ist nun ein Trend hin zu mehr Flexibilität zu erkennen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie zum Anlageverhalten, das im Auftrag der Gothaer Asset Management durchgeführt wurde. Demnach wünschen sich 36 Prozent der Befragten, ihre Geldanlage flexibel gestalten zu können – im Januar 2014 waren es nur rund 24 Prozent. Gleichzeitig stieg die Risikobereitschaft der Bundesbürger: Während bei der letzten Umfrage nur rund fünf Prozent bereit waren, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen, sind es bei der aktuellen Anlegerstudie schon fast ein Viertel der Befragten. Das Sicherheitsbedürfnis hingegen habe abgenommen. Statt 57 Prozent in 2014 räumen aktuell nur noch 43 Prozent der Anleger dem Aspekt „Sicherheit“ die absolute Priorität ein. Auch die Rendite spielt lediglich für sieben Prozent der Anleger eine wichtige Rolle – beim letzten Mal waren es rund neun Prozent.

Aktien und Fonds holen auf
Die Studie zeigt außerdem, dass das Sparbuch trotz geringer Renditen weiterhin die beliebteste Anlageform der Deutschen ist. Rund 51 Prozent der Befragten nutzen diesen Klassiker, bei der letzten Erhebung waren es knapp 40 Prozent. 35 Prozent investieren in Bausparverträge oder Tagesgeld, weitere 30 Prozent haben Kapital-Lebensversicherungen. Gestiegen in der Beliebtheit sind Dividendenpapiere. Mit 24 Prozent liegen Investmentfonds sowie Immobilien im Mittelfeld, für 15 Prozent rangieren Aktien neben Festgeld, noch vor Anleihen mit vier Prozent. Bei der vorherigen Befragung erreichten Fonds nur fünf, Aktien lediglich vier Prozent.

Anleger besitzen mehrere Fonds
Zugleich ist ein Trend hin zu mehr Diversifikation erkennbar – pro Anleger wird insgesamt in mehr verschiedene Fonds investiert. Im Vergleich zur vorangegangenen Studie hat sich die Anzahl der Befragten, die in vier bis fünf oder sogar mehr Fonds investieren, fast verdoppelt: 21 Prozent der Deutschen haben inzwischen vier oder mehr verschiedene Fonds im Depot, neun Prozent sogar sechs und mehr. Zuvor haben nur zwölf bzw. fünf Prozent auf diese Weise diversifiziert. „Dieses Ergebnis zeigt, dass viele Anleger die Bedeutung der Diversifikation erkannt haben und Chancen und Risiken breiter streuen“, kommentiert Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer, das Ergebnis. „In der Niedrigzinsphase können gerade Mischfonds die Schwankungen des Börsenmarktes über eine breite Diversifikation ausgleichen, ohne auf Rendite zu verzichten. Ihr großer Vorteil ist, dass sie sich durch ihre vielen Standbeine an das wechselhafte Marktgeschehen erheblich besser anpassen können als reine Aktienfonds – durch die Streuung sinkt das Risiko.“ Um diese aktive Steuerung der Aktienquote zu gewährleisten, sei jedoch auch bei Mischfonds eine intensive und regelmäßige Analyse der Kapitalmärkte unverzichtbar. Nur so könne auf kurzfristige Marktschwankungen angemessen reagiert werden, erklärt Kessler.

Niedrigzinspolitik der EZB wird mit Skepsis gesehen
Die Studie ergab außerdem, dass sich die finanziellen Sorgen der Bundesbürger vergrößert haben. Über die Hälfte der Befragten hält die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für ein untaugliches Mittel, um den Problemen in der Eurozone zu begegnen. Ein Drittel traut sich zu diesem Thema gar keine Einschätzung zu. Rund 30 Prozent fürchten sogar das Auseinanderbrechen der Währungsunion. Bei der letzten Anlegerstudie waren es nur zehn Prozent. Dennoch können sich nur 21 Prozent der Deutschen vorstellen, ihr Geld auch außerhalb von Europa anzulegen. Gestiegen sind auch die Angst vor eine Inflation und die Sorge um einen sinkenden Lebensstandard.

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