Dieses Frühjahr bekam das Thema Nachhaltiges Investieren mit der EU-Offenlegungsverordnung einen verbindlichen Rahmen. Das Regelwerk will vor allem Transparenz schaffen und Anlegern verlässlich Orientierung bieten. Im Jahr 2022 steht dann eine Beratungsverpflichtung an, womit mehr Nachhaltigkeit bei der Kapitalanlage erzielt werden soll: In Beratungsgesprächen müssen dann auch die Nachhaltigkeitspräferenzen abgefragt werden. „Über Nacht wurden viele existierende, konventionelle Produkte zu Nachhaltigkeitsfonds“, erklärt Roland Kölsch, Geschäftsführer der QNG, die als Tochter des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) für das FNG-Siegel zuständig ist. „Angesichts dieser Angebotsschwemme ist eine externe und unabhängige Prüfung des Inhalts und der Qualität der Nachhaltigen Geldanlage umso wichtiger, um ein glaubwürdiges Produktangebot zu gewährleisten. Allein schon, um ein wichtiges Ziel der EU – die Vermeidung von Greenwashing - sicherzustellen. Hier leistet das FNG-Siegel wertvolle Vorarbeit“, so Kölsch weiter in einer Presseinformation.  


FNG-Siegel liefert Orientierung




Das FNG-Siegel wird seit 2015 von dem Fachverband vergeben und klassifiziert die Angebote mit bis zu drei Sternen. Private Anleger, aber auch Stiftungen oder zum Beispiel Versicherungen erhalten somit eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl nachhaltiger Geldanlagen. Geprüft werden die Fonds durch ein externes, unabhängiges Audit-Team. Dahinter steht die Universität Hamburg und auch die Universität Kassel unterstützt den Prüfprozess.


Immer mehr Fonds werden geprüft


Wie das FNG nun mitteilt, ist die Menge an Kandidaten für das begehrte Siegel auf Rekordniveau: 281 Investmentfonds hätten sich demnach für den SRI-Qualitätsstandard FNG-Siegel beworben. Dies seien 60 Prozent mehr als im letzten Jahr bzw. entspreche einer Versiebenfachung seit der Einführung des Gütezeichens vor rund sechs Jahren. Die Zahl der Fondshäuser, die ihre Produkte prüfen lassen wollen, sei von 73 auf 102 gestiegen.


Die Ergebnisse zum FNG-Siegel 2022 werden nach Angaben des Fachverbands am 25. November 2021 im Rahmen einer offiziellen Feier auf dem Frankfurter Römerberg veröffentlicht. 


 


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