Matthias Gosch, Geschäftsführer der Pretagus GmbH, erläutert im Interview mit unserer Redaktion das Anlagekonzept sowie die nachhaltige Strategie eines Diamant-Investments. Vor allem aus dem Blickwinkel des Sachwertgedankens und zum Schutz vor Inflationsszenarien.

FondsDISCOUNT.de: Guten Morgen Herr Gosch, mit dem Pretagus Diamant Fonds bieten Sie Investoren und Privatanlegern die Möglichkeit, in einen der härtesten Naturrohstoffe zu investieren. Wie genau funktioniert Ihr Fondskonzept?
Matthias Gosch: Unser Diamant Fonds fungiert als eine Art Einkaufsgemeinschaft für Anleger, die sich für ein Investment in Diamanten interessieren und sich ein professionelles Management ihrer Kapitalanlage wünschen. Unsere Kunden beteiligen sich an einer Fondsgesellschaft, die physisch Diamanten kauft, lagert und mit Gewinn verkauft. Das Management wird hierbei u.a. von einer zertifizierten Diamantgutacherin übernommen, die zusätzlich über weltweite Handelskontakte verfügt.

Was macht Sie so sicher, dass es sich lohnt, in Diamanten zu investieren?
Ein Einkaräter bester Qualität hat sich zum Beispiel in den letzten 52 Jahren um über 1000% entwickelt. Über diesen langen Zeitraum gab es keine nennenswerten Rückschläge oder Krisen. Das ist für uns eine sehr gute Ausgangsposition für ein Sachwertinvestment in Diamanten.

Die Vergangenheit war also sehr positiv. Wie wir jedoch alle wissen, lässt es sich immer leichter in die Vergangenheit schauen als in die Zukunft. Daher interessiert es uns, welche Aussichten sehen Sie für die Zukunft eines Diamantinvestments?
Laut einer Studie des weltweiten Consulting Unternehmens Bain & Company wird sich die Nachfrage nach Diamanten schon bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Das Angebot aber nur ca. um die Hälfte mitwachsen. Dieser Nachfrageüberhang macht weitere Preissteigerungen sehr wahrscheinlich.

Wie bewerten Sie die Sicherheit eines solchen Investments?
Es handelt sich um ein konservatives Sachwertinvestment in einen Rohstoff mit stark steigender Nachfrage und einem knappen Angebot. Darüber hinaus ist der Diamantmarkt bislang frei von Spekulanten, wie z.B. Hedgefonds. Die Preissteigerungen sind ein reales Abbild von Angebot und Nachfrage und damit nachvollziehbar. Krisen hat es in den letzten 52 Jahren nicht gegeben. Wir sehen deshalb eine sehr hohe Sicherheit bei einer Investition in Diamanten.

Wird der Diamantmarkt nicht von wenigen großen Unternehmen beherrscht? Das stellt doch sicher ein Risiko in der Anlagestrategie dar?
In der Tat haben wir am Diamantmarkt ein Oligopol. Das heißt, dass nur wenige Marktteilnehmer das Angebot bestimmen. Das ist in unserem Fall ein absoluter Sicherheitsgesichtspunkt, denn so gab es beispielsweise in den Jahren 2008 oder 2009 durch weltweite Konjunkturabschwächungen auch geringere Nachfragen nach Luxuskonsumgütern, wie Diamanten. Trotzdem blieben die Preise weitestgehend stabil und es gab nur marginale Preisabschwächungen die binnen kürzester Zeit sogar wieder stiegen. Die bestimmenden Marktteilnehmer haben schlichtweg die Produktion zurückgefahren und damit das Angebot verknappt. So wurden die Preise stabilisiert und für einen schnellen Fortgang der Preissteigerungen gesorgt. Das Oligopol sorgt also in schwächeren Nachfragezeiten für Preisstabilität - ein absoluter Sicherheitsfaktor. Sie kennen die Situation übrigens aus dem täglichen Leben von den Bezinpreisen. Der Ölpreis mag zwischenzeitlich fallen, aber die Benzinpreise bleiben weitestgehend stabil beziehungsweise steigen weiter. Das gleiche gilt für den Diamantmarkt.

Warum sollen Privatanleger in Ihren Diamant Fonds investieren und die Diamanten nicht direkt kaufen?
Wer Diamanten bei seinem Juwelier kauft, bezahlt in der Regel sehr hohe Aufschläge zu den weltweiten Handelspreisen. Versucht der Kunden anschließend seinen Diamanten wieder zu verkaufen, muss er erhebliche Abschläge hinnehmen. Diese Differenz ist durch eine marktübliche Wertentwicklung der Diamanten kaum aufzufangen. Es liegt also wieder einmal im Einkauf der Gewinn. Der Diamant Fonds kauft direkt im Großhandel zu entsprechend günstigen Preisen ein. Dieser Zugang ist Privatanlegern ebenso verschlossen, wie größeren Investoren, wenn sie nicht über persönliche Kontakte im Diamantmarkt verfügen. Hier werden Handelsbeziehungen sehr sensibel behandelt und die Wertschöpfungskette vom Großhandel bis zum Endkunden strikt eingehalten. Als Zwischenhandelsgesellschaft kauft der Pretagus Diamant Fonds nicht nur günstig vom Großhandel ein, sondern kann die Diamanten auch mit entsprechenden Aufschlägen an den Einzelhandel weiterverkaufen.

Also können Sie Diamanten nicht nur kaufen und auf die Wertentwicklung warten sondern auch die Wertentwicklung durch aktives Handeln der Edelsteine beeinflussen?
Genau. Wir werden einen Teil des Diamantportfolios unterjährig handeln und durch unsere ausgezeichnete Position innerhalb der Wertschöpfungskette Handelsgewinne erzielen. Damit haben wir neben der reinen Wertentwicklung der Diamanten ein zusätzliches attraktives Ertragspotenzial.

Wie lange binden sich Anleger an dieses Investment?
Der Fonds endet automatisch nach acht Jahren. Aber jeder Anleger hat die Möglichkeit, bereits nach nur einem Jahr mit einer Frist von drei Monaten zum Quartalsende zu kündigen. Damit ist kein langer Anlagehorizont notwendig. Somit entspricht unser Fonds auch der wachsenden Nachfrage nach Flexibilität und kurzen Laufzeiten seitens der Anleger.

Mit welcher Rendite können die Anleger Ihres Fonds rechnen?
Die stark steigende Nachfrage und das knappe Angebot machen weitere Preissteigerungen im Diamantmarkt wahrscheinlich. Unter Berücksichtigung dieser möglichen Preissteigerungen und der Handelstätigkeit des Diamant Fonds, sind durchschnittliche jährliche Überschüsse von über 7% sehr realistisch. Als konservatives Sachwertinvestment in einen sehr knappen und stark nachgefragten Rohstoff halten wir dieses Chancen-/Risikoprofil für sehr attraktiv.

Herr Gosch, wir bedanken uns für das Interview!