Das Thema Nachhaltigkeit wird heute in erster Linie mit dem Begriff ESG (Environment, Social, Governance) gelabelt, welcher drei nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche von Unternehmen beschreibt: Umweltschutz, nachhaltige Unternehmensführung und soziale Kennzahlen wie Arbeitsschutz und Unternehmenskultur. Für Investoren spielen die ESG-Kriterien eine zunehmende Rolle. Doch in welchem Ausmaß? Der Schweizer Vermögensverwalter USB Asset Management hat zusammen mit dem Magazin Responsible Investor eine Studie veröffentlicht (Do you or Don't you?), die eines ganz klar verdeutlicht: Das Bewusstsein für nachhaltige Geldanlagen ist bei Investoren tiefer verankert als es die öffentliche Wahrnehmung vermuten lässt. Sogar in den USA!


 


Nachhaltige Aussichten


Die Analysten der Studie betonen, dass Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger in verschiedenen Teilen der Welt langfristige, verantwortungsbewusste Investitionen fördern, die klare ESG-Kriterien in den Anlageprozess einbeziehen. Zudem hätten sich gleichzeitig viele der weltweit tätigen Vermögensbesitzer dazu verpflichtet, verantwortungsbewusst oder nachhaltig zu investieren, indem sie die von den Vereinten Nationen unterstützten Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren (PRI) unterzeichnen. Die Studie zeigt, dass ESG-Kriterien bei europäischen Investoren den größten Zuspruch finden. Rund 82 Prozent der Investoren sind demnach im Bereich ESG aktiv. In Asien, Afrika und Ozeanien integrieren aber auch bereits 76 Prozent der Investoren ESG-Kriterien in ihren Kapitalanlagen. In diesen Regionen sei auch die Zahl derer, die zukünftig ESG-Faktoren berücksichtigen möchten, am größten. Die Studie sieht darin ein immenses Wachstumspotenzial für diese Regionen. In Japan treffe dies beispielsweise auf jeden dritten institutionellen Investor zu. Am überraschendsten ist das Ergebnis in den USA. Trotz der dort zum Teil feindseligen Haltung zum Thema Nachhaltigkeit seien auch dort die Investoren, die dem Thema ESG Aufmerksamkeit schenken würden, mit 68 Prozent gegenüber Nichtinteressierten (11 Prozent), klar in der Überzahl. Michael Baldinger, Head of Sustainable & Impact Investing bei UBS Asset Management, erkennt eine Bewusstseinsänderung bei den Investoren: „Wenn wir mit unseren großen institutionellen Kunden sprechen, stellen wir zunehmend eine veränderte Haltung zu nachhaltigem Investieren fest. Diese aktuelle Studie bestätigt unsere Überzeugung: Nachhaltiges Investieren ist nicht länger eine schöne Option, sondern ein Muss. Einen hohen Stellenwert für institutionelle Investoren hat auch die Frage, inwieweit sich Umweltrisiken auf ihre Investments auswirken könnten. Aus diesem Grund gehört nachhaltiges Investieren zu den strategischen Prioritäten unseres Unternehmens.“ In der Studie wurde zudem ermittelt, dass über die Hälfte aller Investoren und Vermögensverwalter ESG-Kriterien in den Anlageprozess integrieren. Unter allen befragten Probanden weltweit befassen sich damit 69 Prozent in der Anlagestrategie, 65 Prozent bei der Suche nach und der Auswahl von Portfoliomanagern und 60 Prozent der Performance-Verfolgung. Hugh Wheelan, Managing Editor von Responsible Investor, geht auf die künftige Bedeutung ein: „Es ist auch wirklich sehr beeindruckend, von Investoren zu erfahren, dass sich die Themen Klimawandel und Biodiversität nach ihrer Einschätzung in den nächsten fünf Jahren mindestens ebenso sehr oder sogar noch stärker auf ihre Anlageportfolios auswirken könnten als traditionelle Finanzinformationen.“


 


Nachhaltigkeitsfonds von USB Asset Management


Auch USB Asset Management selbst vertreibt Fonds mit Nachhaltigkeitskriterien. Der Publikumsfonds mit dem stärksten ESG-Profil ist der UBS (Lux) Equity Fund - Global Sustainable (ISIN: LU0076532638). Der Fonds aus dem Jahr 1997 investiert weltweit in Unternehmen, die eine überdurchschnittliche ökologische, soziale und ökonomische Leistung erbringen und ein interessantes Wachstumspotenzial aufweisen. Zum Anlageuniversum gehören sowohl Leader als auch Innovatoren: Leader sind mehrheitlich große Unternehmen, die innerhalb ihrer Branche die beste Umwelt- und/oder Sozialperformance aufweisen. Innovatoren sind mehrheitlich kleinere und jüngere Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen einen nachweisbaren Umweltnutzen und eine hohe Ressourceneffizienz bieten. Das Portfolio kann deutlich abweichend zum Referenzindex strukturiert werden, um so das Outperformance-Potenzial zu erhöhen. Top Holdings im Portfolio sind Amazon, Microsoft und Unilever.  In den letzten fünf Jahren konnte der Fonds ein Plus von rund 60 Prozent erwirtschaften.


 


Der Fonds in der 5-Jahres-Historie


 



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