„Run auf Edelmetalle“


Gold gilt als sichere Anlagequelle in unruhigen Zeiten: Bricht der Markt ein – steigt der Goldpreis.  Das ließ sich in jüngerer Vergangenheit während der globalen Finanzkrise besonders gut beobachten. Marktunsicherheiten gab es auch im Jahr 2019. Dazu zählten vor allem die Handelsspannungen zwischen den USA und China, zudem der langwierige Brexit-Prozess oder der Iran-Konflikt. Hinzu kamen mehrfache Zinssenkungen der US-amerikanischen Zentralbank Fed. All dies ließ die Nachfrage auf Anlegerseite im vergangenen Jahr ansteigen: „Wir hatten im Dezember einen echten Run auf Edelmetalle gesehen. Dieser erinnerte stark an das Treiben am Höhepunkt der Finanzkrise“, so Robert Hartmann vom Edelmetall-Handelshaus pro aurum. Er ist von einer anhaltenden Hausse überzeugt: „Viele Menschen glauben fest an weiter steigende Kurse, diese Kunden sind nach wie vor auf der Käuferseite. Zudem sind viele Privatanleger von der Ankündigung einiger Banken, Negativzinsen zu erheben, im Mark erschüttert.“ Diese Menschen seien nun auf der Suche nach alternativen Anlageklassen.


Coronavirus und Wechselkursentwicklung


Der Anstieg des Goldpreises hat sich im laufenden ersten Quartal 2020 nochmals verstärkt und erreichte mehrmals ein Allzeithoch im Euroraum. Die treibende Kraft ist – neben politischen Unsicherheitsfaktoren und Nullzinsen – vor allem die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in China und auch in anderen Teilen der Welt. Die Angst vor einer Pandemie verunsichert Wirtschaft und Anleger. Viele globale Big Player produzieren direkt in China oder haben dort einen großen Absatzmarkt. Apple hat beispielsweise die Umsatzprognose für das laufende Quartal nach unten korrigiert. Die Automobilindustrie inklusive Zulieferer leidet unter dem Coronavirus, da viele Fabriken vor Ort wegen der Infektionsgefahr eine Zwangspause einlegen mussten.


Der Goldpreis wird zusätzlich vom Wechselkurs Euro zu Dollar befeuert: Die Währung für den Goldhandel ist Dollar. Dieser gewinnt seit längerem gegenüber dem Euro. Ist der Euro schwach, verteuert sich Gold.


Von der Hausse profitieren mit Goldminenfond


Gold ist aus Anlegersicht ein sicherer Hafen, um Vermögen in unruhigen Börsenzeiten zu erhalten. Das Edelmetall verursacht jedoch Kosten (Lagerung), vermehrt sich nicht und erwirtschaftet auch nichts. Anders ist es bei Goldminenfonds. Diese können Renditechancen bieten: „Mit den steigenden Gewinnen steigen die Aktienkurse der Gesellschaften und mit den steigenden Aktienkursen der Gesellschaften steigen die Kurse der Goldminenfonds“, so Martin Siegel, Portfoliomanager bei der auf Edelmetallfonds spezialisierten Stabilitas GmbH (links im Bild), exklusiv zu FondsDISCOUNT.de. Dass die Kurse allgemein nach oben gehen, lässt sich am Kursverlauf NYSE ARCA Gold Bugs (Index für Goldminen-Unternehmen) ablesen. Der Index konnte seit dem letzten Jahr kräftig zulegen.


 


Stabilitas - Pacific Gold+Metals P (ISIN: LU0290140358)


Portfoliomanager Martin Siegel investiert in Gesellschaften, deren Gegenstand die Erschließung, Förderung und Verarbeitung von Gold und anderen Edelmetallen darstellt. Dabei stehen die Regionen Kanada und Australien bei dem im Jahr 2007 aufgelegten Fonds besonders im Fokus.


Bakersteel Global Funds SICAV - Precious Metals Fund (ISIN: LU0357130854)


Das Management investiert rund 80 Prozent des Kapitals in Goldminen-Gesellschaften. Zu den Top Holdings zählt das kanadische Unternehmen Barrick Gold, dass weltweit in eigenen, selbst erschlossenen oder durch Beteiligungen und Aufkäufe erworbenen Minen das Edelmetall fördert.


Commodity Capital - Global Mining Fund (ISIN: LU0901047646)


Portfoliomanager Tobias Tretter ist gleichzeitig Geschäftsführer der Commodity Capital AG. Die Investitionen fokussieren sich auf kleinere Gesellschaften (Juniors) in Nordamerika (rund 70 Prozent). Tretter investiert in erster Linie in Gold. Eine weitere Rolle spielt Silber (rund 19 Prozent).


 


Wertentwicklung in der Fünf-Jahres-Historie


 



Tipp: Kunden von FondsDISCOUNT.de können sparen und erhalten diese Goldminenfonds ohne den branchenüblichen Ausgabeaufschlag.