Immobilien und Investments in erneuerbare Energien stehen bei Anlegern schon längere Zeit hoch im Kurs. Wer sich auf dem Beteiligungsmarkt jedoch genauer umblickt, kann auch immer wieder interessante Angebote jenseits dieser gängigen Kundenfavoriten entdecken.

Wachstumsmarkt Schienenverkehr
Da wäre zum Beispiel die Paribus-Capital-Gruppe, die sich auf Eisenbahninvestments spezialisiert hat und mit dem Paribus Rail Portfolio III Privatanlegern erneut Zugang zum Markt der Schienenfahrzeuge eröffnet. Der Fonds startete bereits noch vor der Regulierung der Branche in die Platzierung. Nach Genehmigung der Anlagebedingungen durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird der Fonds nun als vollregulierter geschlossener Publikums-AIF weiterplatziert. An den Anlagezielen hat diese rechtliche Anpassung nichts geändert: Die Gesellschaft plant weiterhin Investitionen in einen Pool von Diesel- und Elektrolokomotiven, Triebwagen, Zugeinheiten und Waggons. Im Startportfolio befinden sich bereits zwei Lokomotiven vom Typ Siemens Vectron AC sowie eine Lokomotive vom Typ Vossloh Locomotives G6. Alle drei Loks sind bereits im Einsatz. Mit dem Eisenbahnfonds sollen Anleger vom Zukunftsmarkt Schienenverkehr profitieren. „In der Verkehrspolitik der europäischen Regierungen und der Europäischen Union ist die Stärkung des Schienengüterverkehrs und die Verkehrsverlagerung auf die Schiene ein zukunftsrelevantes Thema“, unterstreicht Thomas Böcher, Geschäftsführer der Paribus Vertrieb GmbH. So investiert zum Beispiel allein die Bundesregierung 350 Millionen Euro im Rahmen des Sofortprogramms „Seehafen-Hinterlandverkehr II“, um Engpässe im Schienennetz zu beseitigen und die Kapazitäten auf stark befahrenen Strecken zu erhöhen. Dass der Schienenverkehr ausgebaut wird, hat gute Gründe: Der Transport auf der Schiene gilt als energieeffiziente, ressourcenschonende und zugleich umweltschonende Alternative zum Straßenverkehr. Die Wachstumsziele der EU sind entsprechend ehrgeizig: Bis zum Jahr 2030 sollen bereits 30 Prozent, bis 2050 sogar 50 Prozent des Straßengüterverkehrs über eine Distanz von mehr als 300 Kilometern auf Binnenschiffe – und eben den Schienenverkehr verlagert werden. Die Paribus-Gruppe konnte bereits mit ihren Vorgängerfonds Erfahrungen in diesem Marktumfeld sammeln. Die Mindestinvestitionssumme für Anleger des Paribus Rail Portfolio III liegt bei 10.000 Euro. Prognostiziert werden Gesamtausschüttungen in Höhe von 173 Prozent bei einer geplanten Laufzeit von zwölf Jahren.

Tourismus-Boom im Bereich Flusskreuzfahrten
Ebenfalls in ein mobiles Anlageobjekt investiert der Initiator PCE, der sich auf den Markt für Flusskreuzfahrtschiffe spezialisiert hat. Auch diese Branche boomt – steigende Touristenzahlen sorgen für Zuversicht bei den Betreibern solcher schwimmender Hotels. Wie eine Untersuchung des Branchenverbands IG River Cruise zeigt, ist das Segment deutsche Flusskreuzfahrt im vergangenen Jahr um 16,5 Prozent gewachsen. Europaweit stieg die Zahl der Flusskreuzfahrt-Reisenden um ein Drittel auf 1,1 Millionen Passagiere. Vor allem amerikanische Touristen schätzen den besonderen Charme, auf Rhein, Main oder Donau entlang zu fahren und die Flusslandschaften zu genießen. Mit dem „PCE – Flusskreuzfahrtfonds Monarch Empress“ beteiligen sich Anleger an der Finanzierung eines modernen Fluss-Cruisers aus dem Vier-Sterne-Plus-Segment. Für die erste Reisesaisson in 2016 sind schon Fahrten mit der „Monarch Empress“ auf dem Rhein um Amsterdam sowie auf der Donau zwischen Regensburg und Budapest geplant. Die Mindestanlagesumme beträgt 20.000 Euro. Über eine geplante Laufzeit von elf Jahren sieht die Prognoserechnung Gesamtausschüttungen in Höhe von 197 Prozent vor.

Waldfonds: Naturwunder Kiri-Baum
Nicht in Maschinen, sondern in Holz als gefragten Rohstoff investiert hingegen das Beteiligungsangebot We Grow KiriFonds III Spanien. Das Besondere: Der Kiri-Baum gilt als der am schnellsten wachsende Baum der Welt. Zum Vergleich: Bis eine Eiche einen Stammdurchmesser von 40 Zentimetern erreicht, dauert es mindestens 80 Jahre. Der Kiri-Baum schafft dieses Wachstum in gerade einmal zwölf Jahren. Und auch das Holz lässt sich gut und vielfältig verarbeiten: Kiri-Holz ist sehr leicht, dabei aber äußerst stabil. Zudem bindet der Kiri-Baum sehr viel klimaschädliches CO2. Im Gegensatz zur Eiche, die in zwölf Jahren ca. 50 Kilogramm davon aufnimmt, schafft es der Kiri-Baum im selben Zeitraum, rund 800 Kilogramm Kohlenstoffdioxid zu binden. Die Plantage des We-Grow-Fonds befindet sich in Spanien. Das sonnige und warme Klima schafft ideale Bedingungen für die ursprünglich aus Asien stammende Pflanze. Geplant wurde das Angebot mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Anleger können sich ab 5.000 Euro beteiligen und sollen laut Prognose Gesamtausschüttungen in Höhe von 215,10 Prozent erhalten. Wer sich seinen Beitritt noch sichern möchte, sollte sich beeilen: Der Platzierungszeitraum endet am 31. Dezember 2015.