Donald Trump, der republikanische Anwärter auf das höchste politische Amt in den USA, hat sich in den TV-Duellen gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton als kopf- und konzeptloser, radikaler und schlecht informierter Kandidat entlarvt. Seine Chancen auf das Amt des US-Präsidenten dürften schwinden. Bis zum Wahltag am 8. November kann jedoch noch viel passieren und ein weiterer Skandal bei Hillary Clinton, wie bei der Staatsaffäre um ihre privat verschickten Emails, könnte die Wahl wieder eng machen.

Die Börsen scheinen sich jedenfalls noch nicht in Sicherheit zu wiegen. „Es könnte im Wahlkampf zu stärkeren Ausschlägen kommen, als es die Märkte zu erwarten scheinen“, so Stefan Kreuzkamp, Chefanlagestratege der Deutschen Asset Management zur US-Wahl. Anleger sollten die Risiken genau im Blick behalten, die Stimmung sei mit der „Ruhe vor dem Sturm“ vergleichbar.

Der S&P 500 befindet sich zwar in greifbarer Nähe eines neuen Allzeithochs, doch die Wahrscheinlichkeit eines Kurssturzes nimmt anhand der lang anhaltenden Seitwärtsbewegung deutlich zu. Zuletzt schloss der Index unterhalb seines 50- und 100-tägigen Durchschnittswerts. Sollte auch die 200-Tage-Linie bei 2.072 Punkten unterschritten werden, könnte der Index bis auf einen Wert 1.900 Punkte abrutschen, berichtet Marketwatch-Kolumnist Michael Sincere in seiner Analyse des US-Markts. Sein Fazit lautet: „Die größte Überraschung ist, dass wir noch keine Überraschung erlebt haben.“

Aber wie können Investoren sich auf diese Gefahr einstellen? – Zum Beispiel mit einer Total Return Strategie wie beim Deutsche Concept Kaldemorgen (ISIN: LU0599946893). Der Fonds verfolgt eine dynamische Multi-Asset-Strategie und ist derzeit mit 31,6 Prozent in den USA investiert – allerdings nicht nur in Aktien, sondern auch auf dem Rentenmarkt. Daneben investiert der Fonds auch in globale Aktien, Unternehmens- und Staatsanleihen, Wandelanleihen, Währungen, Gold und Termineinlagen. In den letzten fünf Jahren ging die Strategie mit einer Wertsteigerung von 40,68 Prozent auf. Beeindruckend ist jedoch die äußerst niedrige Volatilität von 4,91 Prozent im gleichen Zeitraum (FWW: 21.10.2016), die sogar noch unterhalb des Zielkorridors von fünf bis acht Prozent liegt.

Grund dafür ist einer der bekanntesten und profiliertesten Fondsmanager Deutschlands und Europas. Klaus Kaldemorgen ist der Fondsmanager des Jahres 2015 und verfolgt eine strenge Anlagestrategie mit dem Ziel, bei einer geringen Volatilität eine absolute Rendite zu erzielen. Auch in dem schwierigen Börsenjahr 2016 ist Kaldemorgen das bislang gelungen. Mit allen Tranchen liegt der Concept Kaldemorgen im Plus. Auch in den nächsten zwei Jahren wird Kaldemorgen diese Anlagestrategie weiterhin verfolgen.

Eine weiterer Strategiefonds ist der JPM Global Macro Opportunities (ISIN: LU0095938881). Die Performance in den vergangenen fünf Jahren entspricht mit 41,23 Prozent der des Kaldemorgen-Fonds, allerdings hat der J.P. Morgan-Fonds eine fast doppelt so hohe Aktienquote (69,8 %). Die Volatilität fällt daher auch deutlich höher aus (7,44 %).

Auch die Commerzbank hat mit ihrem Strategiefonds Multi Asset (ISIN: LU1256228526) einen Fonds aufgelegt, der breit gestreut in globale Renten und Aktien investieren kann. Der Schwerpunkt liegt derzeit in Europa (28,30 %) und den USA (22,64 %). Der Fonds kombiniert drei gering korrelierte Anlagestrategien und legt sein Geld auch in ETFs an. Seit seinem Auflagedatum vor einem Jahr (Oktober 2015) gibt es dafür eine Performance von 5,56 Prozent.

Egal, wie die Wahl in den USA ausgeht und die Börsen darauf reagieren: Mit einem aktiven Strategiefonds können Anleger sich für die „Ruhe vor dem Sturm“ positionieren.