Die Fondsgesellschaft hat am 15. April 2016 in eine weitere Zielgesellschaft investiert. Nach Angaben des Unternehmens erfolgt diese Beteiligung ausschließlich mit Eigenmitteln in Höhe von bis zu 10.000.000 Euro als Limited Partner an der Marine Container Management L.P. (MCM). MCM kauft und vermietet bzw. verwaltet Standard- und Kühlcontainer für den intermodalen Einsatz. MCM hat bereits eine erste Tranche von 350 neuen 40-Fuß-High-Cube-Standardcontainer erworben, die für die kommenden fünf Jahre vermietet sind. Insgesamt wurden damit bereits vier Investments für den aktuell in Platzierung befindlichen Containerfonds getätigt. Es handelt sich dabei um Unternehmensbeteiligungen an internationalen Container-Management-Gesellschaften bzw. um den Erwerb von Aktien. Alle Investments sind rein eigenkapitalbasiert. Der jüngste Nettoinventarwert der Investmentgesellschaft beträgt demnach zum 31. Dezember 2015 insgesamt 5.494.065,28 Euro. Das zur Ermittlung des Nettoinventarwerts herangezogene Kommanditanlagevermögen der Investmentgesellschaft soll während des seit 1. Juli 2015 laufenden Platzierungszeitraums und der Investitionsphase schrittweise auf- und ausgebaut werden. Der genannte Nettoinventarwert berücksichtigt die bis zum 31. Dezember 2015 eingezahlten Einlagen des Gründungsgesellschafters und Einzahlungen durch die Anleger sowie die getätigten Investitionen und bestehenden Verbindlichkeiten.

Aktuelle Einschätzung zum Containermarkt
Nach Einschätzung von Buss Capital bietet insbesondere der Tankcontainermarkt ein weiterhin stabiles Investitionsumfeld. Tankcontainer werden zum Transport von Flüssiggütern eingesetzt und sind weiterhin nachgefragt. So wächst die weltweite Tankcontainerflotte seit Jahren im Schnitt um rund acht Prozent pro Jahr und nimmt mit einem Anteil von gut zehn Prozent einen immer bedeutenderen Stellenwert innerhalb der weltweiten Containerflotte ein. Buss zufolge können in diesem Bereich weiterhin solide Mietrenditen erzielt werden – trotz rückläufiger Stahlpreise. Der Initiator will diese Sparte des Containermarkts daher auch weiterhin über Direktinvestments für private Anleger zugänglich machen.

Auch der Standard-Containermarkt biete jetzt gute Wiedereinstiegsmöglichkeiten, so der Hamburger Containerspezialist. Standardcontainer werden für den Transport von Stückgut aller Art eingesetzt und bilden mit einem Anteil von gut 60 Prozent die größte Sparte innerhalb der weltweiten Containerflotte. Zwar melden die großen börsennotierten Leasinggesellschaften Textainer, CAI und TAL auch im dritten Quartal 2015 wieder eine durchschnittliche Auslastungsrate von rund 95 Prozent – die Nachfrage nach diesen Behältern ist also weiterhin hoch –, die Mietraten seien jedoch seit dem Jahr 2013 deutlich zurückgegangen. Buss Capital sieht hierfür mehrere Gründe: Zum einen seien die Einkaufspreise neuer Standardcontainer noch drastischer gefallen als die für Tankcontainer – in den letzten drei Jahren vor allem aufgrund gesunkener Stahlpreise um gut 40 Prozent. Zum anderen drücke der scharfe Wettbewerb innerhalb des Leasingmarkts die ohnehin analog zu den Preisen gesunkenen Mietraten zusätzlich nach unten. Buss Capital zog daraus die Konsequenz und verzichtete zeitweise auf die Auflegung neuer Standardcontainer-Investments. Ende vergangenen Jahres seien die Neucontainerpreise jedoch auf rund 1.450 US-Dollar pro 20-Fuß-Container gefallen. Für Buss-Capital-Geschäftsführer Dr. Dirk Baldeweg bietet dies gute Kaufgelegenheiten: „Die Einkaufspreise von Standardcontainern sind mittlerweile so niedrig, dass ein Wiedereinstieg in Standardcontainer-Investments aus unserer Sicht sinnvoll ist. Deshalb schauen wir uns derzeit wieder Investitionsmöglichkeiten an. Auch unsere Tochter Buss Investment prüft derzeit für ihren geschlossenen Publikums-AIF Buss Investment 1 die Investition in eine Zielgesellschaft, die im Standardcontainermarkt tätig ist.“

Ganz anders sieht es derzeit im Bereich Offshore-Container aus. Diese Spezial-Container sind für die Versorgung von Bohrinseln konzipiert – die Nachfrage hängt damit sehr eng mit der Entwicklung des Offshore-Ölmarkts zusammen. Der erneute Einbruch des Ölpreises im Januar dieses Jahres auf 28 US-Dollar pro Barrell trübte die Aussichten für diese Art von Containern nochmals ein. Weil sich auch die mittelfristigen Prognosen negativ darstellten, wurden zahlreiche Projekte seitens der Ölfirmen gestrichen oder weiter in die Zukunft verschoben. Dies zog einen unerwartet deutlich gesunkenen Bedarf an Offshore-Containern nach sich. Betroffen von dieser Entwicklung sind auch die Buss-Offshore-Containerdirektinvestments. Das Management hat hierfür bereits eine Restrukturierungslösung erarbeitet, über die die Investoren in diesen Tagen entscheiden.