Pimco mit Nobelpreisträger an Bord


Die zur Allianz gehörige Investmentgesellschaft Pimco hat Dr. Richard Thaler zum Senior Advisor Retirement and Behavioral Economis ernannt. Der an der University of Chicago Booth School tätige Thaler wurde 2017 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. Er soll Pimco dabei unterstützen, ein besseres Verständnis des menschlichen Verhaltens in Bezug auf Entscheidungsfindungen zu entwickeln. Dazu zählt auch die Entscheidungsfindung von Einzelpersonen bezüglich ihrer Altersvorsorge und ihrer Ausgaben im Ruhestand. Pimco möchte diese Einblicke nutzen, um Anlagelösungen zu kreieren, die einer Vielzahl von Kundenbedürfnissen besser gerecht werden – sowohl beim Vermögensaufbau im Rahmen der Altersvorsorge als auch bei der Auszahlung dieser Vorsorgevermögen unter Berücksichtigung aller Unsicherheitsfaktoren. Durch die Zusammenarbeit sollen externe Perspektiven einbezogen werden, um die Expertise des Unternehmens zu erweitern und Anlageergebnisse für die Kunden weiter zu optimieren.


 


GAM mit neuer Partnerschaft


Ein bekanntes Schwergewicht der Investmentbranche beteiligt sich am Schweizer Fondshaus GAM. Wie „Das Investment“ berichtet, ist der US-Investor und Milliardär George Soros über seine Investmentfirma SFM UK Management in die Gesellschaft eingestiegen. Demnach hat Soros insgesamt 4,9 Millionen Aktien erworben, womit die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent überstiegen wäre. Der Einstiegszeitpunkt kann als ausgesprochen günstig betrachtet werden, da die Anteilscheine des Fondshauses wegen der einer innerbetrieblich Affäre innerhalb eines Jahres fast drei Viertel ihres Wertes verloren haben. Nach Bekanntwerden von Soros' Beteiligung sei der Kurs der GAM-Aktie bis Freitagmittag um 20 Prozent gestiegen. George Soros wurde mit einigen spektakulären Geschäften bekannt. Im Jahr 1992 brachte er mit seinen Wetten das britische Pfund zum Absturz. Nebenher betreibt der Milliardär über selbst gegründete Stiftungen auch ein umfangreiches gesellschaftliches Engagement.


 


Fondsgeschäft: Durch Digitalisierung soll ein Drittel aller Jobs wegbrechen


Nach einer Studie des Finanzdienstleisters Opima wird die Automatisierung von Prozessen dazu führen, dass in den kommenden zehn Jahren viele Jobs im Finanzwesen verloren gehen. Beispielsweise könnten Portfolios durch künstliche Intelligenz nach und nach gesteuert werden. Das hätte zur Folge, dass allein im Asset Management weltweit 35 Prozent der Arbeitsplätze wegfielen. Die Gründe sieht Opima darin, dass man sich zunehmend auf quantitative Anlagestrategien konzentriere, die sich anstatt auf traditionelle Analysen mehr auf KI und maschinelles Lernen stützen. Zudem werde die Mitarbeiterzahl im Asset Management unter einer stärkeren Auslagerung von Trading Desks leiden, auch bei größeren Unternehmen. Schließlich sieht Opima die Blockchain-Technologie in diesem Zusammenhang als Treiber, da diese die Verteilungs- und Verwaltungsprozesse von Fonds optimieren würde.


 


PMA übernimmt Geschäft der Aecon Fondsmarketing


Demnächst rücken die Finanzdienstleister PMA und Aecon Fondsmarketing enger zusammen. Laut „Fondsprofessionell.de“ übernimmt PMA den Investmentfonds-Bestand von Aecon. Innerhalb eines Kooperationsvertrages soll PMA für die angeschlossenen Partner die Administrations- und Abwicklungsfragen übernehmen. Aecon kümmert sich demnach um das Fondsresearch, die Erstellung von Musterportfolios sowie die Entwicklung individueller Portfoliovorschläge für Mandanten. Mit der Übernahme, welche Bezug auf die Nachfolgeregelung bei Aecon nehmen soll, entstehe ein Pool mit einem Bestandsvolumen von mehr als 500 Millionen Euro. Über den Kaufpreis hätten die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Die bei Aecon angeschlossenen Makler würden auch künftig ihr Geschäft über den bisherigen Dienstleister Fondskonzept abwickeln können. Die Makler könnten alternativ jedoch auch auf das Angebot des PMA-Partners Fondsnet zugreifen, so wie umgekehrt die PMA-Partner künftig auch Fondskonzept nutzen könnten.