Greiff Capital: Soft Closing nach über zwei Jahren beendet


Der Asset Manager Greiff Capital öffnet per 12. August 2019 den auf Übernahmen im deutschsprachigen Raum spezialisierten GREIFF „special situations“ Fund (ISIN: LU0228348941) für den Vertrieb. Zuvor hatte die in Freiburg ansässige Gesellschaft diesen im Januar 2017 vorübergehend geschlossen. Neukunden konnten trotzdem Anteilsscheine erwerben, mussten aber einen Ausgabeaufschlag in Höhe von fünf Prozent zahlen. Ziel dieses Soft Closing war es, Mittelzuflüsse im Interesse der Anleger zu begrenzen. Der Fonds hatte damals die Obergrenze von 200 Millionen Euro erreicht. Jetzt kann die Absolute-Return-Strategie wieder in uneingeschränkter Form angeboten werden. Begründet wird das Ende des Soft Closings damit, dass die Aktivitäten im M&A-Markt (Mergers & Acquisitions) wieder deutlich angezogen hätten, welche es erlauben würden, zusätzliches Kapital zu allokieren.


 


DWS nimmt FlexPension-Garantiefonds vom Markt


Im November 2019 werden sämtliche FlexPension Garantie-Fonds der DWS aufgelöst. Der Frankfurter Vermögensverwalter sieht es als wahrscheinlich, dass in Zukunft keine neuen Höchststände erreicht werden können, da das Marktumfeld von Niedrigzinsen geprägt sei. Bisher waren diese Fonds gerade in Altersvorsorgeprodukten wie beispielsweise fondsgebundenen Lebensversicherungen bei Anlegern beliebt. Durch die Einzahlung von Eigenmitteln soll die vorzeitige Liquidation mindestens in Höhe des Garantiewertes jedes einzelnen DWS FlexPension Fonds erfolgen. Anleger hätten dann die Möglichkeit, den vollen Garantiewert für ihre Altersvorsorge zu nutzen und an die neue Situation an den Kapitalmärkten anzupassen. Als passende Alternativfonds nennt die Gesellschaft beispielhaft den DWS Concept Kaldemorgen (ISIN: LU0599946976), der ein Absicherungsziel von maximal 10 Prozent hat. Aber auch der Garantiefonds mit anteiliger Höchststandsicherung DWS Funds Global Protect 80 (ISIN: LU0188157704) könnte ein guter Ersatz sein.


 


MFS und Lupus alpha auf Spitzenposition


Die Berliner Ratingagentur Scope bewertet regelmäßig Asset Manager nach dem Anteil ihrer Fonds mit einem Top-Rating. Bei den großen Gesellschaften mit mehr als 25 bewertete Fonds konnte laut Scope die MFS Investment Management den ersten Platz im zweiten Quartal 2019 mit einer Top-Ratingquote von 62 Prozent behaupten. Fidelity kletterte von Platz sieben auf Rang zwei und steigerte die Top-Ratingquote von 53 Prozent auf 58 Prozent. Das Führungstrio wurde von Legg Mason komplettiert (ebenfalls 58 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg MFS neun Plätze nach oben, da es dem US-Vermögensverwalter gelungen war, die Bestenquote für Aktien- und Rentenfonds deutlich zu verbessern. Bei den kleinen Gesellschaften mit weniger als 25 bewerteten Fonds konnte Lupus alpha die Spitzenposition mit einer Quote von 88 Prozent behaupten. Es folgen Degroof Petercam und Wellington mit je einer Top-Ratingquote von 80 Prozent.


 


Oddo steigt bei Quirin aus


Die deutsch-französische Finanzgruppe Oddo BHF hat ihre Anteile der Quirin Privatbank verkauft. Über die Tochter Oddo BHF Belgium wurden bis zuletzt 27,6 Prozent des Grundkapitals des in Berlin ansässigen Instituts gehalten. Nun soll die Beteiligung an mehrere Erwerber veräußert werden. Laut Oddo hatte sich diese Beteiligung im Januar 2016 aus dem strategischen Erwerb der BHF Bank und der damit verbundenen Übernahme der weiteren Beteiligungen der BHF Kleinwort Benson Gruppe ergeben. Zu keinem Zeitpunkt wären strategische Ziele verfolgt worden. Zum damaligen Zeitpunkt sei Oddo auf Expansionskurs gewesen und hatte unter anderem die Seydler Bank, den Asset Manager Meriten und BHF-Bank erworben.


 


BKC Treuhand Portfolio" belegt ersten Platz bei Stiftungsfondsstudie


Das Beratungsunternehmen Fondsconsult hat zum sechsten Mal in Folge deutsche Stiftungsfonds untersucht und bewertet. In der aktuellen Bewertung erklomm dabei die Paderborner Bank für Kirche und Caritas (BKC) und deren Stiftungsfonds BKC Treuhand Portfolio (ISIN: DE000A0YFQ92) den Spitzplatz. Für die Analysten war die Ausrichtung des Anleiheportfolios in Kombination mit einer flexiblen Asset-Allokation, die auch die Beimischung von Alternatives einschließt, ausschlaggebend. Die Ausschüttungsrendite wäre überdurchschnittlich, das Chance-Risiko-Verhältnis überzeugend gewesen. Von Vorteil waren laut Fondsconsult auch die niedrigen Kosten und die hohe Kompetenz in Bezug Nachhaltigkeit. Der BCK Treuhand Portfolio ist ein ethisch-nachhaltiger Multi-Asset-Fonds mit dem Ziel eines langfristigen realen Kapitalerhalts, gepaart mit regelmäßigen, stabilen Ausschüttungen. Mehr denn je steht der Anlagegrundsatz der Diversifikation im Fokus des Fondsinitiators, um Anleger erfolgreich von Negativzinsen abzuschirmen.


 


Erster hybrider Fonds auf dem Markt


Der neu initierte Globallytics Fund No. 1 (ISIN: DE000A2PE1D2) der Vermögensberatung Wealthgate ist laut dem Unternehmen der erste Data- und Text-Miningfonds weltweit. Dabei werden anhand der Unternehmensmeldungen Kauf- und Verkaufsempfehlungen automatisiert. Demnach wurden 15 Jahre Forschungsarbeit investiert. Das Stufenmodell soll verschiedene Faktoren und Kennzahlen beinhalten, welche die kurzfristige Performance von Unternehmen identifizieren. Die erste Stufe besteht laut Welathgate aus dem Data-Mining-System, dass sich auf künstliche Intelligenz und Machine Learning stützt. Die zweite Stufe enthält die wissensbasierte Komponente, um seine Strategie der jeweiligen internationalen Marktlage anzupassen.