Hoffen und Bangen liegen an den Finanzmärkten derzeit eng beieinander. Nach großen Sorgen um den künftigen Weg Italiens, reagierten Anleger zuletzt erleichtert auf die Beruhigung des politischen Chaos in Rom. Hinzu kommt, dass Spanien mit dem Sozialisten Pedro Sánchez einen neuen Ministerpräsidenten hat, der auf eine „europafreundliche, sozialistische und auf Ausgleich bedachte“ Politik setzt, wie er nach seiner Amtseinführung betonte. Last but not least: Wie die jüngsten Daten zeigen, hält der Konjunkturaufschwung in den USA weiterhin an. Soweit, so gut. Doch lange wird diese Ruhe nicht anhalten.


 


Italien lässt weiterhin Schlimmes befürchten


Ein Blick auf die neue Ministerriege lässt Schlimmes befürchten. Staatspräsident Sergio Mattarella hatte sich ja zunächst geweigert, den Euro-Kritiker Paolo Savona zum Finanzminister zu ernennen. Aus Angst vor Neuwahlen schob ihn die Koalition aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung auf einen der hinteren Ministerposten ab. Ministerpräsidenten Conte wird weiterhin schwach gehalten, währenddessen sich seine beiden Vizepremierminister in Szene setzen. Legia-Vordenker Salvini kümmert sich um nun den Bereich Migration. Fünf-Sterne-Chef Di Maio agiert jetzt als Arbeitsminister – eine explosive Mischung, vor allem wenn man bedenkt, dass die neue Regierung sehr viel höhere Staatsausgaben plant. Diese sehen eine Grundsicherung für Arbeitslose vor, das Rentenalter soll herabgesetzt und die Steuern drastisch gesenkt werden. Kommt es dazu, wird Italiens Neuverschuldung exorbitant steigen, womit Rom alle europäischen Vereinbarungen brechen würde. Die Folge: Ein beinharter Konflikt zwischen Rom und Brüssel wäre unausweichlich. Dass jetzt auch noch der Handelsstreit zwischen den USA und Europa eskaliert, lässt die Sorgenfalten der Investoren umso tiefer werden. Von den Schweißperlen auf den Gesichtern der Politprominenz in Brüssel ganz zu schweigen.


 


„PRIMA“ durch die Krisen


In diesem Umfeld ist es umso erfreulicher, dass sich unser global investierende Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges (PGC) (ISIN: LU0254565053) hervorragend entwickeln konnte. Während DAX und Eurostoxx 50 im vergangenen Monat Verluste hinnehmen mussten, legte der Fonds um 5,41 Prozent zu. Und seit Jahresanfang verbuchte der PGC sogar ein Plus von 7,53 Prozent und lag damit klar vor dem DAX (-2,42 Prozent), dem Eurostoxx 50 (-2,78 Prozent), sowie dem MSCI World (EUR), der aber immerhin einen Zugewinn von 2,36 Prozent ausweisen konnte.


Haupttreiber des Fonds im abgelaufenen Monat waren vor allem Advanced Micro Devices (AMD) mit einem Plus von über 30 Prozent, gefolgt von Coloplast, der CSX Corp. und der dänischen Rockwool International, die ein Plus von gut 20 Prozent erzielen konnte. Und auch die deutschen Portfoliowerte Henkel und Nordex trugen zur positiven Entwicklung des Fonds bei.


 


Gerüchte und Spekulationen beflügeln AMD


Bei AMD sind es vor allem Spekulationen und Gerüchte, die zu der außergewöhnlichen Performance führten. So hatte das IT-Fachportal Golem.de gemeldet, AMD plane, künftig Prozessoren unter dem Markennamen Athlon mit integrierter Vega-Grafikeinheit herauszubringen. Obwohl AMD die Veröffentlichung der CPUs aktuell noch nicht bestätigte, soll der neue Chip schon seit Anfang 2018 immer wieder in Benchmark-Datenbanken herumgeistern. Dort tauche ein Prozessor unter der Bezeichnung „AMD Athlon 200GE Vega Graphics“ auf. Diesen wolle AMD gegen Intels Pentium-Modelle positionieren, heißt es weiter. Aber wie gesagt: Das sind Spekulationen, die noch nicht belegt sind. Doch es ist wie immer: An der Börse wird die Zukunft gehandelt – was uns als Anlegern natürlich sehr gelegen kommt.


 


Thomas Hellener ist Geschäftsführer bei Prima Fonds.


 


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