Im vergangenen Februar gab es in Augsburg etwas zu feiern. Die dort ansässige Discover Capital GmbH beging ihr 15-jähriges Firmenjubiläum. Die Mitarbeiter konnten auf eine erfolgreiche Zeit des Unternehmens mit den initiierten „SQUAD-Fonds“ zurückblicken. Mittlerweile werden insgesamt rund 800 Millionen Euro Kapital verwaltet. Mit den SQUAD-Fonds möchte das Unternehmen Kompetenzen bündeln und holt spezialisierte Investmentboutiquen ins Boot, um so den Fokus auf die Beratung der Fonds hinsichtlich der Umsetzung der jeweiligen Anlagestrategie zu konzentrieren. Die Fonds der Gesellschaft – der erste wurde bereits im Jahr 2004 aufgelegt – konnten schon einige Auszeichnungen von Fachmedien und Ratingagenturen erringen. Zuletzt erhielt der SQUAD Growth (ISIN: LU0241337616)den Deutschen Fondspreis von FONDS professionell. Seit knapp einem Jahr gibt es ein neues Mitglied in der SQUAD-Familie.


In bester Partnerschaft: SQUAD Point Five


Discover Capital agiert mit eigenen Fonds, geht aber auch Partnerschaften ein. Der SQUAD Point Five (ISIN: DE000A2H9BE6) ist der vierte Partnerfonds im Repertoire des Unternehmens. Da die Frankfurter Gesellschaft Point Five auf globale Nebenwerte spezialisiert ist und Discover Capital einen sehr guten Track-Record im europäischen Nebenwertebereich besitzt, war eine Partnerschaft für den SQUAD Point Five schnell besiegelt. Dabei kümmern sich die mehrfach ausgezeichneten Fonds-Berater Hornung und Struck um die Auswahl der Europäischen Titel, währen Herr Ruddeck die Auswahl der internationalen Titel verantwortet. Die Anlagestrategie verbindet einen klassischen Value-Ansatz mit positivem Momentum und nutzt Ineffizienzen im Preisfindungsprozess bei weltweiten Nebenwerten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Nordamerika und Europa gefolgt von Asien (Japan, Hongkong, Taiwan) und Australien. Um Risiken zu vermeiden, werden typische Momentum-Faktoren berücksichtigt, die beispielsweise aus operativen Verbesserungen, charttechnischer Analyse oder Katalysten bestehen können.


Grundlage für den Fonds ist der klassische Value-Ansatz, bei dem das Streben nach Kapitalerhalt im Mittelpunkt steht und darauf erst das Ziel folgt, eine attraktive Rendite zu erwirtschaften. Aufgrund größerer Ineffizienzen funktioniert dieser Ansatz besonders gut bei Nebenwerten. Seit der Jahrtausendwende konnten globale Nebenwerte besser performen als globale Bluechips, was die Auflage dieses Fonds untermauert. Das Ziel ist, Aktien mit einem inneren Wert von 100 (1 Dollar) im fallenden Markt für 50 (50 Cents) zu kaufen. Dafür geht das Management methodisch vor und bedient sich ins besonders der Fundamentalanalyse: Nachdem Ideen generiert wurden, werden die Unternehmen sorgfältig bewertet, um anschließend das Momentum zu analysieren. Dann wird das Portfolio konstruiert und mit aktivem Monitoring und Risikomanagement verwaltet.


Ein Blick ins Portfolio


Der am 28. Mai 2018 aufgelegte Aktienfonds ist derzeit zu etwa einem Fünftel in den USA investiert (17 Prozent), ebenfalls zu erwähnenswerten Anteilen in Deutschland (rund 13 Prozent), Kanada (12 Prozent ) und Hong-Kong (11 Prozent ). Die Unternehmen kommen aus den unterschiedlichsten Branchen: zyklische Konsumgüter, Energie und Informationstechnologie spielen dabei momentan die wesentlichsten Rollen in einem ansonsten ausgewogenen Portfolio. Üblicherweise gibt es bei jeder unterbewerteten Firma spezielle Momentum-Faktoren, die unabhängig von Branchenentwicklungen, zu einer positiven Entwicklung führen können. Treiber im Portfolio war beispielsweise das US-Biotech Unternehmen Immune Design Corp., welches Anfang des Jahres mit 300 Prozent Übernahmeprämie vom Pharmakonzern Merck übernommen wurde. In Kanada profitiert momentan der Anbieter von Urlaubsreisen und Betreiber von Ferienfliegern Transat A. T. von Übernahmespekulationen. Das mit sehr hohen Barbeständen ausgestattete Unternehmen profitiert aufgrund seiner modernen Airbus-Flotte von den Schwierigkeiten der Wettbewerber, die auf die Boeing 737 Max gesetzt hatten und jetzt Passagiere auf Air Transat umbuchen müssen. Die Aktie ist seit Kauf vor ein paar Wochen mittlerweile schon über 50 Prozent im Plus. Außergewöhnlich ist auch die Bilanzstärke der Firmen im Portfolio. Diese weisen oftmals sehr hohe Barbestände auf und sind meistens schuldenfrei. Starke Bilanzen können dabei helfen, schwere Zeiten besser durchzustehen und in guten Zeiten das Wachstum anzukurbeln. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob es sich um einen Spielwarenhersteller aus Hong-Kong, ein kanadisches Rohstoffunternehmen oder eine israelische IT-Firma handelt.


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