Anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum


Die Nachfrage nach Wohnraum und - immobilien auf dem deutschen Markt lässt einfach nicht nach. Vor allem in Metropolen, aber auch in Ober- und Mittelzentren, ist der Bedarf höher als das Angebot. Das gilt für Miet- aber auch für Eigentumswohnungen und Eigenheime. Der deutsche Immobilienmarkt legte laut Marktbericht von Capital.de trotz hoher Unsicherheit auch im Jahr 2021 und im Frühjahr 2022 weiter zu. Kauf- und Baulandpreise stiegen demnach bundesweit erneut zweistellig, 2021 den Angaben zufolge um 14 Prozent. Risikofaktoren wie Pandemie, steigende Preise, steigende Zinsen oder die Knappheit an Baumaterialien konnten den Immobiliensektor nicht ausbremsen. Der Immobilienmarkt komme offenbar erst bei Einkommensunsicherheit ins Wanken.


Doch welche Rolle spielen Faktoren wie eine anhaltend sinkende Bevölkerungszahl oder eine zunehmende Zinsbelastung? Das könnte doch künftig die Nachfrage senken – oder etwa nicht? Eine Studie der Universität Freiburg („Soziodemografischer Wandel und regionale Immobilienmärkte“) kommt zu einem anderen Ergebnis. Demnach bleibt die Nachfrage bis zum Jahr 2060 gleichbleibend hoch. Der Grund: die Verkleinerung der Haushalte in Deutschland. Auch wenn die Bevölkerungszahl sinke – so die Analyse – bleibe die Anzahl der Haushalte stabil. Wohnraum werde zunehmend von Single und Zwei-Personen-Haushalte nachgefragt. Bei einem begrenzten Angebot von Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen werden demnach mehr Menschen auf größere Immobilien ausweichen müssen. Die durchschnittliche Quadratmeterzahl pro Kopf steige dadurch weiter an. Lag die Pro-Kopf-Wohnfläche laut Statista.de im Jahr 2013 bei 49 qm (alte Bundesländer) bzw. bei 43 qm (neue Bundesländer), soll diese im Jahr 2030 schon bei 54 qm bzw. bei 55 qm liegen. So spielen Immobilienunternehmen bei Investoren eine wesentliche Rolle. Auch das Management des Guliver Demografie Invest setzt auf Immobilienaktien. Im Fokus: Gesellschaften aus Deutschland.


Hochgewichtet: Guliver Demografie Invest hält Immobilienaktien


„In Deutschland dominieren Unternehmen der Wohnungswirtschaft, die von Einwanderung, Urbanisierung und niedrigen Zinsen profitieren“, so Guido Lingnau in einem Interview mit FondsDISCOUNT.de. Der Portfoliomanager des Guliver Demografie Invest R (ISIN: DE000A2DL395) setzt hierbei auf die stete Zunahme von Single-Haushalten, zudem auf den steigenden Bedarf an Pflegeimmobilien. Die Unternehmen, in die er investiert, stammen hierbei vorwiegend aus Deutschland und sind mit rund einem Zehntel im Portfolio gewichtet. Im Kontext des demografischen Wandels haben diese eher defensiven Dividendenzahler ein hohes Chancenpotenzial.


Beispiel TAG: TAG gehört in Ost- und Norddeutschland zu den Marktführern der Branche. Das Unternehmen ist bestrebt, Trends aufzuspüren und Renditechancen frühzeitig zu entdecken. Die Strategie besteht darin, Wohnimmobilien mit Wertschöpfungspotenzial zu erwerben. „Die Rendite auf Basis der einzelnen Aktie steht im Vordergrund, nicht das Wachstum in absoluten Zahlen“, so das Unternehmen hinsichtlich Rentabilität der Aktie.


Beispiel Vonovia: Dem Bochumer Unternehmen gehören nach eigenen Angaben rund 500.000 Wohnungen in Deutschland. Zunehmend widmet sich die Gesellschaft dem Bedarf an kleineren Wohnungen für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte sowie an seniorengerechten Wohnungen. Der Immobilienkonzern erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von voraussichtlich mehr als 20 Prozent – und das trotz der gestiegenen Energiepreise.


Portfoliomanager Guido Lingnau fokussiert sich neben Immobilienaktien auf klassische Bluechips wie beispielsweise Apple und Microsoft sowie auf weniger volatile Konsum- und Infrastrukturunternehmen mit starken Dividenden.


Guliver Demografie Invest: Welcher Anlegertyp eignet sich?


„Als Aktienfonds eignet sich der Guliver Demografie Invest vor allem für langfristig orientierte Anleger“, so Guido Lingnau weiter. Laut dem Portfoliomanager können damit die demografischen Nachteile in einer zunehmend überalterten europäischen Gesellschaft in Performance-Vorteile umgewandelt werden. Anleger des Fonds profitieren demnach aber auch von anderen Langfristtrends wie Digitalisierung und der Energiewende profitieren Anleger: „Für dieses Jahr planen wir die offizielle Einstufung des Fonds als nachhaltig gemäß Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Bereits jetzt bekommt der Fonds sehr gute ESG-Ratings.“


 


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds All Cap Welt, seit Auflage)



 


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