Bei Spaziergängen während der vergangenen 1,5 Jahren fiel eines auf: Nicht nur schien halb Deutschland das Joggen für sich entdeckt zu haben, sondern ein nicht zu übersehender Anteil der Frischluftfans hatte plötzlich auch einen Hund an der Leine. Dieser Eindruck täuscht nicht, wie etwa Zahlen des Datenportals Statista nahelegen. Demnach waren in deutschen Haushalten im vergangenen Jahr rund 34,9 Millionen Haustiere zu verzeichnen, darunter alles vom Meerschweinchen über Katzen bis zum Wellensittich. Im Vergleich zum Jahr 2016 sei die Zahl der Haustiere hierzulande um rund 3,3 Millionen Tiere angewachsen. 


Haustiere reduzieren Einsamkeit und halten auch körperlich fit


Damit hat die Pandemie einen Trend verstärkt, der schon seit längerem zu beobachten ist: Die Zunahmen von Single-Haushalten und schwächere Familienbindungen pusht den Stellenwert der Vierbeiner vom reinen Haustier zunehmend in Richtung Partner- oder Kinderersatz. Die erlebte Isolation während der Lockdowns zusammen mit dem Homeoffice-Trend und den fehlenden Außenaktivitäten inklusive ausfallenden Ferienreisen ließ noch mehr Menschen im wahrsten Sinne auf Hund & Co. kommen – zumal das Gassigehen auch körperlich fit hält und das Schmusen mit der Katze zum Wohlbefinden beiträgt.


Aufgrund dieser weitreichenden Funktionen und Wirkungen von Haustieren verwundert es auch nicht, dass sich gerade vermögendere Verbraucher die Liebe zu ihrem Tier auch einiges kosten lassen. Die Fondsgesellschaft Allianz Global Investors bezeichnet diesen Trend als „High-End-Verhätschelung“. Diese reiche von Schlafanzügen, die zwischen Herrchen bzw. Frauchen und Hund abgestimmt werden, Pawsecco (nicht alkoholischem Wein) bis hin zu tragbaren Geräten zum Fitnesstracking – für das Tier, versteht sich. 


Dies mag übertrieben erscheinen, doch auch wenn nur die nötigen Ausgaben für Versorgung, Pflege und Gesundheit des Tiers getätigt werden, steht hinter dem Haus- und Heimtiertrend mittlerweile ein gigantischer Markt.


So stiegen laut Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. die Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie im vergangenen Jahr zum Teil deutlich an. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche lag demnach 2020 bei rund 5,5 Milliarden Euro. 


Zur Veranschaulichung, welche Summen für die Anschaffung und Versorgung eines Tiers im Lauf dessen Leben im Schnitt entstehen können, hat Allianz Global Investors die Ausgaben von Hundesteuer über Futter bis hin zu Tierarzt und Hundesalon zusammengerechnet. Das Ergebnis: Ein Labrador-Retriever kostet seinen Besitzer insgesamt 40.120 Euro.


Themenfonds bietet breit gestreut Zugang zum kompletten (Gesundheits-)Markt rund ums Tier


Neuesten Meldungen zufolge haben zwar viele Neu-Tierbesitzer inzwischen ihre Lust am verantwortlichen Umgang mit ihrem Schützling schon wieder verloren und die Tierheime quellen vielerorts förmlich über – dass der Haustiermarkt aber spannend bleiben dürfte, sieht man unter anderem auch daran, dass die bereits genannten Allianz Global Investors den Boom seit 2019 verfolgen und über einen Themenfonds investierbar machen. Der Allianz Pet and Animal Wellbeing (ISIN: LU1931535857) hält Anteile an Unternehmen, die sich dem Wohlergehen und der Gesundheit der Tiere widmen. Im Portfolio finden sich demzufolge Unternehmen wie der Tiermedizinanbieter Zoetis, Tierversicherer wie Trupanion oder Einzelhändler für den Heimtierbedarf wie die Pets at Home Group.


Bislang ging dieses Konzept und die Aktienauswahl von Fondsmanager Andreas Fruschki auf (zum Chartvergleich): Die Entwicklung zeigt seit Auflage nach oben und die Volatilität bewegt sich auf Jahressicht im einstelligen Bereich. Als laufende Kosten werden 2,10 Prozent angegeben. Der Fonds lässt sich auch bequem als Sparplan anlegen, Ausschüttungen sollen jährlich erfolgen.


Fazit: Unter den Haustieraktien finden sich immer wieder interessante Highflyer, die von der starken Nachfrage nach Tieren und benötigtes Zubehör sowie entsprechenden Dienstleistungen profitieren können. Im Gegenzug zu Einzelinvestments erhalten Anleger mit dem Allianz Pet and Animal Wellbeing eine diversifizierte Fondslösung an die Hand, mit der dieses Marktumfeld erschlossen werden kann. Der Tiersektor ist längst keine Nische mehr, sondern gilt als ernstzunehmende Branche, die auch als Investitionsumfeld attraktiv ist.


Tipp: Über FondsDISCOUNT.de entfällt der branchenübliche Ausgabeaufschlag beim Fondskauf und Sie sparen sich teure Depotkosten.


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