Am 11. September hat Christinge Lagarde nach acht Jahren ihr Büro als IWF-Chefin in Washigton verlassen. Während ihrer Amtszeit gab es einige Krisen zu meistern, unvergessen bleibt ihr Schlagabtausch mit Wolfgang Schäuble während der Griechenland-Krise um die Frage, ob das gebeutelte Land mehr Schulden machen sollte oder sparen. Lagardes neue Station: Sie soll im November neue EZB-Chefin werden, die Personalie gilt als gesetzt und muss nur noch wenige bürokratische Hürden nehmen.


Gleichzeitig verlässt Mario Draghi die EZB, was viele deutsche Sparern herbeigesehnt haben. Denn, so die Hoffnung, mit Draghi verschwindet auch die lockere Geldpolitik und die Zinsen werden gleichzeitig wieder steigen. Doch diese Hoffnung hat Christine Lagarde bereits zunichte gemacht. Bei ihrem Rede vor dem EU-Parlament hat sie bereits angekündigt, den Weg von Draghi weiterzugehen – und auch neuer Diskussionsstoff mit Deutschland scheint vorprogrammiert.


„Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist auf kurze Sicht mit einigen Risiken konfrontiert“, so Lagarde. Da die Inflation im Euro-Raum zu niedrig sei und unter dem gesetzten Ziel liege, sei sie einer Meinung mit der EZB, „dass eine hochgradig konjunkturstützende Geldpolitik für eine längere Zeit gerechtfertigt ist“. Als Reaktion kamen Warnungen der deutschen Geldinstituten, etwa der Deutschen Bank oder der Commerzbank, dass weitere Zinssenkungen wirtschaftlich verpuffen würden und nur dazu führen, den deutschen Sparer weiter zu belasten.


 


Täglich Millionen-Verluste


Bisher war die EZB-Politik der niedrigen Zinsen für die deutschen Sparer bereits äußerst teuer: Eine Studie der DZ Bank kommt zu dem Ergebnis, dass hierzulande im Zeitraum von 2010 bis 2019 insgesamt etwa 648 Milliarden Euro an Spareinlagen vernichtet wurden. Jedes Jahr steigt der Verlust: Waren es im Jahr 2010 noch 24 Milliarden Euro, sollen es 2019 rund 54 Milliarden Euro sein. Auf die privaten Haushalte entfallen davon 47 Milliarden Euro, was einen täglichen Verlust von unglaublichen 130 Millionen Euro bedeutet.


So unfassbar diese Zahlen sind, so unvorstellbar ist auch, dass es immer noch so hohe Spareinlagen gibt. Doch die einzige Möglichkeit, sein Kapital vor der Vernichtung zu retten, ist, sich mit Geldanlagen auseinanderzusetzen. Ein Grund für die Aktienscheu dürfte sein, dass viele Deutsche immer noch zu großen Respekt vor dem Kapitalmarkt haben, wobei ein langsamer Anstieg an Investoren zu verzeichnen ist, wie das Deutsche Aktieninstitut in seiner Studie „Aktionärszahlen 2018“ feststellt: „Insgesamt besaßen rund 10,3 Millionen Bürger Aktien oder Aktienfonds. Da ist rund jeder sechste Bürger und entspricht 16,2 Prozent der Deutschen, die älter sind als 14 Jahre.“ Das Interesse an der Aktien- und Aktienfondsanlage hat sich damit in den letzten Jahren spürbar verfestigt und sei das vierte Jahr in Folge gestiegen. Die Zahl der Aktienbesitzer erreiche den höchsten Wert seit 2007. Doch ein näherer Blick auf die Zahlen von 2018 zeige, dass zwar die indirekte Aktienanlage über Investmentfonds mit 617.000 Anlegern spürbar zugenommen hat, die Direktanlage dagegen zurückgegangen ist.


 


Orientierung für Einsteiger


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Wer die Gebühren eingespart hat, ist bereit für den nächsten Schritt: die Fachbegriffe. Wer selbstbestimmt investieren will, sollte wissen was Active Share oder Tracking Error bedeutet. All das ist nachzulesen in unserer Rubrik Finanzwissen, zum Beispiel wie sich typische Anfängerfehler vermeiden lassen.


Fehlt nur als letzer Schritt die Entscheidung, in welchen Fonds investiert werden soll. Fonds haben im Vergleich zu Einzelinvestments den Vorteil, dass die Geldanlage diversifiziert ist – also auf diverse Einzelpositionen aufgeteilt, was das Risiko eines deutlichen Verlustes mindert. Die Auswahl aus mehr als 22.000 Fonds ist natürlich nicht einfach. Daher ermittelt FondsDISCOUNT.de jeden Monat die Topseller seiner Kunden, wo sogar noch nach Anzahl der Anleger, Volumen und Neukäufen sortiert werden kann. So können sich Einsteiger einen Überblick über die beliebtesten Fonds unter unseren mehr als 25.000 Kunden verschaffen.