Lange galt Deutschland quasi als Musterschüler in Sachen Energiewende. Der Umstieg auf erneuerbare Energien war hierzulande geradezu ein Prestigeprojekt. Doch mittlerweile ist der Umbau ins Stocken geraten. Deutschland hat seine einstige Vorreiterrolle abgegeben und ist im internationalen Vergleich gerade noch Mittelmaß, dies zeigt der vom Weltwirtschaftsforum und der Unternehmensberatung McKinsey entwickelte Energiewende-Index. Für diesen „Energy Transition Index“ (ETI) wurde in 114 Ländern anhand von 40 Indikatoren der jeweilige Stand der Energiewende ermittelt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Deutschland schafft es aktuell weder in Europa noch im weltweiten Vergleich in die Top ten. Führend sind hingegen die skandinavischen Länder, aber auch die Schweiz, die Niederlande oder zum Beispiel Großbritannien. Im internationalen Vergleich kam Deutschland nur auf Platz 16. Dies scheint auf den ersten Blick noch annehmbar, aber ursächlich für diese Platzierung sind vor allem die hohe Versorgungssicherheit, die gute Infrastruktur und das effektive Kontrollsystem. Geht es jedoch um die Struktur des Energiesystems und damit den Anteil der verschiedenen Energiequellen, kommt Deutschland nur auf Platz 110 – von insgesamt 114 untersuchten Ländern.


Kraft-Wärme-Kopplung: Deutschland hat Nachholbedarf

Dass hierzulande noch großes Potenzial beim Thema Energiewende besteht, zeigt sich auch, wenn man sich den in der öffentlichen Wahrnehmung eher vernachlässigten Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ansieht. Zum Vergleich: In den Niederlanden werden bereits mehr als 40 Prozent der Stromgewinnung über KWK-Anlagen gedeckt. In Dänemark liegt der Anteil sogar bei mehr als der Hälfte. In Deutschland hingegen werden lediglich 17 Prozent der Energie mithilfe dieser Technologie erzeugt, damit liegt der Anteil noch unter 100 Terrawattstunden. Bis zum Jahr 2025 jedoch soll die KWK-Stromerzeugung auf 120 Terrawattstunden ausgebaut werden.


Ein Unternehmen, das diesen Nachholbedarf in Sachen Blockheizkraftwerken schon frühzeitig erkannt hat, ist die Hamburger Luana Capital GmbH. Seit 2008 ist das Unternehmen als spezialisierter Projektentwickler und Initiator von Beteiligungskonzepten aktiv.


Zur Technologie: Blockheizkraftwerke setzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung ein, wobei die Wärme, die bei der Stromerzeugung thermodynamisch anfällt, zu Heizzwecken nutzbar gemacht wird. Die anfallende Wärme des Motors wird im optimalen Fall über mehrere Wärmetauscher direkt ins Heizsystem eingespeist bzw. in einem sogenannten Pufferspeicher zwischengespeichert. Die Anlagen sind modular aufgebaut und erzielen hohe Nutzungsgrade von über 90 Prozent – so lassen sich fossile Brennstoffe in einem hohen Maß einsparen. Ein weiterer Vorteil: Blockheizkraftwerke erzeugen die Energie dort, wo sie auch verbraucht wird, die Anlagen kommen dezentral in wohnungswirtschaftlichen und gewerblich genutzten Immobilien zum Einsatz.


Neues Beteiligungsangebot von Luana in die Platzierung gestartet


Anleger, die die Energiewende in Form von Blockheizkraftwerken mit ihrem Engagement vorantreiben möchten, erhalten mit dem aktuell gestarteten Luana Blockheizkraftwerke Deutschland 4 nun erneut eine Beteiligungsmöglichkeit. Investiert wird wie bei den Vorgängern wieder in ein Portfolio aus bis zu 20 Anlagen an unterschiedlichen Standorten und mit verschiedenen Immobilien-Nutzungsarten. Luana prognostiziert Gesamtauszahlungen in Höhe von 151 Prozent bei einer geplanten Laufzeit von etwa 6,5 Jahren. Die Mindestanlagesumme liegt bei 10.000 Euro.