Im vergangenen Jahr haben die globalen Dividendenausschüttungen einen neuen Rekordstand erklommen. Nach aktuell veröffentlichten Zahlen des Vermögensverwalters Janus Henderson  stiegen die weltweiten Dividenden im Jahr 2019 auf 1,43 Billionen US-Dollar. Dies entspricht einem Plus von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (bereinigtes Wachstum). Vor allem Nordamerika, Japan und die Schwellenländer trugen zu diesem Ergebnis bei. Aber, so die Analysten: Zwar wurde der Vorjahresstand erneut übertroffen, der Anstieg der Dividenden sei allerdings so langsam wie zuletzt 2016 gewesen. Ursächlich sei das „schwierige weltwirtschaftliche Umfeld“.


Für 2020 geht man bei Janus Henderson von eher verhaltene Gewinnsteigerungen an den Märkten aus, was sich dann auch in den Dividenden widerspiegeln werde. Und doch: „Wir erwarten für 2020 ein bereinigtes Dividendenwachstum von 4,0 Prozent auf 1,48 Billionen US-Dollar, das entspräche einem absoluten Plus von 3,9 Prozent gegenüber 2019“, so die Studienautoren. Und weiter: „Die Chancen stehen gut, dass die Ausschüttungen 2020 im fünften Jahr in Folge ein neues Rekordniveau erreichen werden.“


Bislang sind dies Schätzungen, denn zahlreiche der ausschüttenden Unternehmen haben ihre Dividenden für 2020 noch nicht offiziell angekündigt.


Aber auch bei der Fondsgesellschaft Allianz Global Investors zeigt man sich zuversichtlich, dass 2020 ein neues Rekordjahr im Bereich europäische Dividenden werden könnte. Der Assetmanager erwartet Dividendenzahlungen in Höhe von 359 Milliarden Euro in Europa – dies wäre eine Steigerung von 3,6 Prozent gegenüber 2019. „Trotz protektionistischer Gefahren konnte sich das globale Wirtschaftswachstum auch dank der aufgedrehten Geldhähne der Zentralbanken auf einem schmalen Wachstumspfad halten. Die Frage, wie stabil der Weg ist, nehmen wir ebenso mit ins neue Jahr wie die Gewissheit, dass ein Zins-Comeback unrealistisch bleibt“, zitiert die Gesellschaft ihren CIO Equity Europe, Jörg de Vries-Hippen. „Die erwartete Ausschüttungssumme in Höhe von 359 Milliarden Euro übertrifft den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr. Das ist ein starkes Signal für die wirtschaftliche Konstitution in Europa.“


Dividenden können das Depot gegen Schwankungen absichern


Hans-Jörg Naumer, Director Global Capital Markets & Thematic Research bei Allianz Global Investors, und Autor der jetzt veröffentlichten Studie „Active is: Kapitaleinkommen mit Dividenden erzielen“, weist zudem auf die vielbeschworene Funktion von Dividenden als „Airbag“ fürs Depot hin: „Alternativ zu fehlenden Zinsen können Dividenden ein Anleger-Depot dreifach stabilisieren: als regelmäßige Einkommensquelle, als Indikator für ein robustes Geschäftsmodell und zur Diversifikation des Depots.“


Die Studie von Allianz Global Investors legt somit dar, dass vor allem Investoren europäischer Aktien in den vergangenen Jahren von hohen Dividendenausschüttungen profitieren konnten. Bei negativen Kursentwicklungen halfen die Dividenden, die Gesamtperformance zu stabilisieren. Die Berechnungen belegen diese Kompensationswirkung für den MSCI Europa, dessen annualisierte Gesamtrendite der Aktienanlage zu rund 38 Prozent durch Dividenden zustande komme. Auch in den Indizes MSCI Nordamerika und MSCI Pazifik leisteten Dividenden seit den 1970er Jahren einen Beitrag von etwa einem Drittel zur Gesamtperformance.


Weiterhin spreche für starke Dividendentitel, dass sich diese schwankungsärmer entwickelten als Aktien von Unternehmen mit geringen Dividendenzahlungen. Ursächlich hierfür sei zum Beispiel, dass sich Unternehmen mit hohen Dividendenausschüttungen eher disziplinieren, um die regelmäßigen Zahlungen aufgrund der wichtigen Signalwirkung auch leisten zu können. Unternehmen mit hoher Dividendenrendite wiesen außerdem meist hohe Eigenkapitalbestände und stabile Cash-Flows auf.


Mit Dividendenfonds bequem am Geldsegen teilhaben


Auch wenn etwa Schätzungen der Dekabank laut Handelsblatt für die 160 Unternehmen aus Dax, MDax und SDax in Deutschland dieses Jahr eine Marke knapp unter dem Rekordergebnis aus 2019 vorhersagen (progn. 49,4 Milliarden Euro in 2020 gegenüber 50,2 Milliarden Euro in 2019): Für Anleger kann es durchaus sinnvoll sein, den ein oder anderen Dividendentitel in sein Depot aufzunehmen. Wer nicht in Einzeltitel investieren möchte, etwa aufgrund des Research-Aufwands und des hohen Kapitaleinsatzes, um eine angemessene Streuung zu erzielen, kann ganz bequem auf spezielle Dividendenfonds zurückgreifen.


Dividendenfonds sind Aktienfonds, die sich je nach konkreter Anlagestrategie auf dividendenstarke Unternehmen etwa in Europa oder weltweit fokussieren. Den Analyseaufwand übernimmt ein erfahrener Fondsmanager, der Titel mit entsprechend hohen und/oder nachhaltigen Dividendenrenditen auswählt und ein Portfolio aus verschiedenen Unternehmen zusammenstellt und aktiv verwaltet.


Bei FondsDISCOUNT.de besonders gefragt und seit Jahren ein Bestseller ist etwa der DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119). Der rund 21 Millionen schwere Kundenliebling setzt seit Auflage im Jahr 2003 auf globale Aktien, die eine höhere Dividendenrendite als der Marktdurchschnitt erwarten lassen. Das vergangene Jahr lief mit einer Wertentwicklung von 15,68 Prozent (Quelle: DWS, Stand: 19.02.2020) nach einer deutlichen Schwächephase wieder etwas erfreulicher (Chartverlauf und Vergleich mit weiteren Dividendenfonds siehe unten).


Auch der Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch hat einen Dividendenfonds in Programm. Der im Jahr 2012 aufgelegte Dividend R (ISIN: LU0831568729) pickt sich in den OECD-Staaten und in den Schwellenländern ausschüttungsstarke Unternehmen heraus.


Seit 2015 erhalten Anleger mit dem MainFirst Global Dividend Stars (ISIN: LU1238901240) eine weitere Alternative. Investiert wird in große, aber auch kleinere Unternehmen mit überdurchschnittlicher Dividendenqualität.


Der 2011 aufgelegte DJE Zins & Dividende (ISIN: LU0553164731) ist dagegen kein reiner Aktienfonds, sondern setzt – wie es auch der Name darlegt – neben dividendenstarken Unternehmen auch auf festverzinsliche Papiere, um regelmäßige Einkünfte zu erzielen. Der Aktienanteil soll mindestens 25 und maximal 50 Prozent ausmachen. Die Volatilität, also die Schwankungsbreite, des Mischfonds ist etwas geringer als bei reinen Aktienfonds.  


Tipp: Überflüssige Kosten sparen


Damit Ihnen die Rendite Ihres Dividendenfonds in vollem Umfang zugute kommt, nutzen Sie den Service von FondsDISCOUNT.de. Branchenübliche Ausgabeaufschläge müssen Sie hier nicht bezahlen, egal ob bei einer Einmalanlage oder der Einrichtung eines Fondssparplans. Wer in Sachen Depotführung und Orderkosten kräftig sparen möchte, sollte sich zudem unseren hauseigenen Smartbroker ansehen. Hier handeln Sie alle Wertpapiere mit einer Flatfee von nur vier Euro. Die Depotführung ist kostenlos. Mehr erfahren: Smartbroker – Mein Broker von Deutschlands größter Finanzcommunity