Das vergangene Jahr begann mit dem schlechtesten Börsenstart aller Zeiten. Eine Steigerung ist daher nicht so schwer. Doch für 2017 verspricht sich BlackRock mehr als nur einen leichten Anstieg für europäische Titel: Europäische Aktien wurden von „untergewichtet“ auf „neutral“ eingestuft.

Im BlackRock-Blog begründet der Vermögensverwalter seine Prognose: Zwar werden auch 2017 aufgrund der Wahlen in Europa Gefahren ausgehen – doch die Finanzmärkte werden niemals wieder so schreckhaft sein, wie im Jahr 2016: „Wenn vier der fünf größten Eurozonenstaaten an die Wahlurnen bitten und die Globalisierungs- und Euro-Gegner überall auf dem Vormarsch sind, dann birgt das ohne Frage ein Risiko – auch für die Finanzmärkte. In puncto negativer politischer Überraschungen kann es nach unserem Dafürhalten aber kaum schlimmer kommen als in 2016.“

Doch den Optimismus für das kommende Börsenjahr begründet der Vermögensverwalter in seinem Blog aufgrund dreier Aspekte:

Aspekt 1: Europäische Titel profitieren bevorzugt vom Weltwirtschaftswachstum
Die Hälfte Ihres Umsatzes machen Europäische Unternehmen außerhalb des Kontinents. BlackRock rechnet auf seinem Blog vor, dass ein Anstieg des realen Wirtschaftswachstums um einen Prozentpunkt, die Gewinne europäischer Unternehmen gleich um zehn Prozent wachsen lässt. Europäische Firmen profitieren also im besonderen Maße von der erwarteten Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums.

Da – vor allem in den Schwellenländern – sehr gute Wachstumsperspektiven vorliegen, sollten europäische Titel besonders bevorteilt sein. Zudem sorgt die steigende Inflation in Europa zusätzlich dafür, dass die Unternehmen ihre Preise freier gestalten können und daher auch steigende Margen zu erwarten sind.

Aspekt 2: Die Anleger haben 2016 die Geduld verloren und rechnen mit fallenden Kursen
Die Stimmung ist „extrem bearish“, schreibt BlackRock, da die Anleger die Geduld verloren haben. Dennoch rechnet der Vermögensverwalter damit, dass der „Zenit der schlechten Stimmung und der Abflüsse“ des vergangenen Jahres vorbei sei. Daher sei aufgrund „der sehr ablehnenden Haltung gegenüber europäischen Aktien vor allem aus Übersee in der Tendenz wieder mehr Zuflüsse“ zu erwarten. Für die Rückkehr der Anleger sollen auch die erwarteten Unternehmensgewinne aus dem ersten Quartal sorgen.

Aspekt 3: Europäische Titel – nicht zu günstig, nicht zu teuer
Das niedrige Zinsniveau – das in Europa im Vergleich zu den USA noch länger anhalten wird – relativiert die teilweise hohen Bewertungen vor allem im Bereich der zyklischen Titel. BlackRock rechnet mit einer verbesserten Qualität der Unternehmensgewinne, die somit die teilweise teuren Bewertungen zusätzlich rechtfertigen werden: „Mehr noch: Anders als bei US-Aktien sehen wir in 2017 noch Potenzial für steigende Bewertungen.“

Ein Blick auf europäische Aktienfonds zeigt, dass diese bereits den schlechten Börsenstart im Laufe des vergangenen Jahres zum Teil wieder wettmachen konnten. Sollte die Prognose von BlackRock – Europäische Aktien: 2016 pfui, 2017 hui? – zutreffen, könnte sich ein Einsteigen zum jetzigen Zeitpunkt und den niedrigen Kursen auszahlen.

Ein Überblick
BlackRock hat aktuell bei seinem Spitzenfonds „BSF European Opportunities Extension“ (ISIN: LU0313923228) nach zweieinhalb Jahren das Hard Closing beendet – zumindest solange, bis die Fondsanteile wieder deutlich steigen und die Kapazitäten überschritten werden. Der Fonds konnte in den vergangenen fünf Jahren überzeugende 198 Prozent Wertsteigerung vorweisen, bei einer Vola von 12,73 Prozent. Die Strategie: Der Fonds legt mindestens 70 Prozent des Vermögens in europäische Aktienwerte und auf Aktienwerte bezogene Wertpapiere an. Mindestens 50 Prozent werden dabei in Unternehmen mit geringer oder mittlerer Marktkapitalisierung angelegt. Der „BSF European Opportunities Extension“ beabsichtigt zudem, die Möglichkeiten der Anlage in Derivate in vollem Umfang auszuschöpfen, indem er mit dem Ziel der Maximierung positiver Erträge Long-Positionen, synthetische Long-Positionen und/oder synthetische Short-Positionen einnimmt.

Der „Digital Funds Stars Europa ex-UK“ (ISIN: LU0259626645) investiert mindestens 80 Prozent seines Vermögens in Aktien aus der Europäischen Union (ohne Großbritannien), Norwegen und der Schweiz, die von mindestens drei Brokern abgedeckt werden und eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Millionen Euro aufweisen. Ein Teil des Portfolios wird in Small und Mid Caps angelegt. Das Fondsmanagement ermittelt anhand eines Modells die Spitzenreiter (Stars) am Markt. Der Anlageschwerpunkt des Digital Funds Stars Europe ex-UK liegt nach Ländern in Deutschland (18,60 Prozent) vor der Schweiz (16,30 Prozent) und Frankreich (12,80 Prozent). Die Wertsteigerung in den vergangenen fünf Jahren beträgt 125 Prozent, bei einer Vola von 12,19 Prozent.

Der Invesco Europa Core Aktienfonds (ISIN: DE0008470337) streut das Kapital in europäische Aktienunternehmen und wendet dabei einen fest definierten und nachvollziehbaren Auswahlprozess an. In Großbritannien sind rund ein Drittel des Fondskapitals investiert (36,8%), danach folgen die Schweiz (14,1%) und Deutschland (12,5%). Die Fünf-Jahres-Performance liegt bei 90,28 Prozent, bei einer Vola von unter zehn Prozent (9,58%) (Quelle alle Fonds: FWW, Stand: 13. Januar 2017).



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