Ein Modell des Porsche Cayenne hat offenbar eine unzulässige Abschalteinrichtung für die Reinigung von Abgasen eingebaut. Laut Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt sei bei einem Modell des „Cayenne 3 Liter TDI“ eine Technik festgestellt worden, die erkennt, dass das Fahrzeug gerade auf einem „Abgas-Prüfstand“ stehe. Nur für den Test springe dann eine „Aufwärmstrategie“ an, die unter realen Bedingungen nicht starten würde.


Aus diesem Grund ruft das Kraftfahrtbundesamt (KBA), die die Manipulation entdeckt hat, europaweit 22.000 Fahrzeuge des betroffenen Modells zurück. Der entsprechende V6 Diesel-Motor ist in den Modellen Cayenne und Macan eingesetzt. Für die betroffenen Modelle wird zudem ein Zulassungsverbot verhängt.


Auf den ersten Blick reagiert der Aktienkurs von Porsche nicht auf die neuen Skandal-Nachrichten. Aber auch bei VW nahm mit dem Beweis, dass tatsächlich geschummelt wurde, der lange Kursverlust erst richtig Fahrt auf.

Neben den schlechten Nachrichten aus Deutschlands Auto-Industrie, die ja in letzter Zeit mit keiner Jubelmeldung aufgefallen ist, ist die Neuigkeit auch für die zahlreichen Investoren spannend: Viele Fonds haben große Positionen von Porsche im Portfolio. Doch hier kommen den Fonds-(Anlegern) der große Vorteil im Vergleich zu einer Einzelposition zugute: Aufgrund der großen Streuung des Portfolios sind Kursrückschläge besser abgefedert, zudem gibt es ein gelebtes Risikomanagement, dass auf solche Schockmeldungen schnell und professionell reagieren kann.


Im Chart sind drei Fonds abgebildet, die alle Porsche-Positionen im Portfolio halten: Der Flossbach von Storch – Bond Opportunites (ISIN: LU0399027613) hat 2,18 Prozent des Portfolios in Porsche investiert. Der Schroder International Selection Fund (ISIN: LU0106235293) investiert ebenfalls mit einem Portfolio-Anteil von 2,9 Prozent in dieser Größenordnung. Zudem ist auch der Mischfonds AEQUO Global (ISIN: DE000A0NAUY9) bei Porsche investiert.