Das Magazin Finanztest der Stiftung Warentest empfiehlt Anlegern ein sogenanntes „Pantoffel“-Portfolio. Das heißt so, weil es bequem sein soll: Anleger investieren ihr Geld dabei in börsengehandelte Indexfonds, auch ETF genannt. Sie teilen ihr Geld in einen Rendite- und einen Sicherheitsbaustein auf – entsprechend Aktien- und Zinsanlagen.

Die Idee: Wenn die Aktienkurse – so wie im Moment – neue Höchststände erreichen, verkaufen Anleger einen Teil Ihrer Aktienpositionen und schichten in Zinsanlagen, wie zum Beispiel Tagesgeld um. Wenn dann die Börsen crashen bietet sich die Gelegenheit, einen Teil des Geldes aus dem Zins-Segment zu verkaufen und damit zu günstigen Kursen wieder in den Aktienmarkt einzusteigen.

Finanztest zufolge sollten Anleger, die auf diese Art antizyklisch investieren, einmal im Jahr ins Depot schauen und zusätzlich immer dann, „wenn die Medien voll sind von Börsen-Nach¬richten, von schlechten oder euphorischen“.

Die Financial Times berichtet heute zum Beispiel von einem neuen Höhenflug bei US-Tech-Aktien: Der S&P 500 IT-Index rund um Facebook, Microsoft und Oracle übersteigt sogar das bisherige Allzeithoch der Dotcom-Blase aus dem Jahr 2000. Zwar betonen die Autoren, dass die Bewertungen der US-Tech-Aktien noch lange nicht das Niveau der Millennium-Finanzblase erreicht hätten. Außerdem haben damals nicht nur die unprofitablen, sondern auch hoch profitable Unternehmen wie Microsoft, Oracle und Cisco Systems weit mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren, wie Marketwatch berichtet.

Es stellt sich also die Frage, wie lange dieser Aufwärtstrend noch anhalten kann, vor allem weil Marktbeobachtern zufolgenur wenige Tech-Aktien die hohen Kursstände antreiben. Allzeit-Höchststände lassen sich auch beim Deutschen Leitindex DAX oder beim S&P 500 beobachten (siehe Chart).

Doch ob der richtige Zeitpunkt zum Umschichten des Portfolios tatsächlich gekommen ist, muss jeder Anleger selbst entscheiden. Entscheidend sei, wie sehr die tatsächliche Depot-Zusammensetzung von der gewünschten Aufteilung abweicht. Bei einem ausgewogenen Pantoffel-Portfolio investieren Anleger am Start zu gleichen Anteilen in Aktien und Zinsanlagen. Wenn die Abweichung nach einem Jahr 20 Prozent übersteigt, wird umgeschichtet und das ursprüngliche Verhältnis wieder hergestellt.

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Wer häufiger umschichtet als einmal pro Jahr, hat höhere Transaktionskosten und schmälert die Rendite. Mit FondsDISCOUNT.de sparen Anleger aber schon den Ausgabeaufschlag und profitieren von attraktiven Depot-Konditionen. Das Pantoffel-Portfolio ist am besten für Anleger mit einem sehr langen Investmenthorizont geeignet. Die Rechenbeispiele von Finanztest verwenden einen Zeitraum von 20 Jahren.

Tipp: Erfahrene Anleger können mithilfe von FondsDISCOUNT.de die Pantoffel-Portfolios von Finanztest kostengünstig handeln. Als Alternative zu Tagesgeld kommen auch Rentenfonds in Frage.

Doch Vorsicht: Wer das Zinsänderungs-Risiko durch die Zentralbanken umgehen möchte, verzichtet auf Rentenfonds und bleibt im Tagesgeld. Im Folgenden fassen wir unterschiedliche Pantoffel-Strategien für Sie zusammen:

Das Welt-Pantoffel-Portfolio
Bausteine: global investierende Aktienfonds sowie Rentenfonds mit europäischen Staatsanleihen.
Zusammensetzung: Je nach Risikoprofil 25 bis 75 Prozent Aktienfonds, der Rest Staatsanleihen.
Historische Rendite (10-Jahres-Sicht): rund sechs Prozent p.a.

Das Substanz-Pantoffel-Portfolio
Bausteine: Europa-Aktienfonds mit Fokus auf Substanzwerte sowie Rentenfonds mit europäischen Staatsanleihen.
Zusammensetzung: Je nach Risikoprofil 25 bis 75 Prozent Aktienfonds, der Rest Staatsanleihen.

Das Wachstums-Pantoffel-Portfolio
Bausteine: Europa-Aktienfonds mit Fokus auf Wachstumswerte sowie Rentenfonds mit europäischen Staatsanleihen.
Zusammensetzung: Je nach Risikoprofil 25 bis 75 Prozent Aktienfonds, der Rest Staatsanleihen.

Das Europa-Pantoffel-Portfolio
Bausteine: Europa-Aktienfonds sowie Rentenfonds mit europäischen Staatsanleihen.
Zusammensetzung: Je nach Risikoprofil 25 bis 75 Prozent Aktienfonds, der Rest Staatsanleihen.

Das Rohstoff-Pantoffel-Portfolio
Bausteine: global investierende Aktienfonds, Rohstoff-Aktienfonds sowie Rentenfonds mit europäischen Staatsanleihen.
Zusammensetzung: Je nach Risikoprofil 20, 40 oder 60 Prozent global investierende Aktienfonds sowie fünf, zehn oder 15 Prozent Rohstoff-Aktienfonds, der Rest Staatsanleihen.