Das Magazin Renditewerk hat die besten Stiftungsfonds für das Jahr 2016 ausgezeichnet. Auf Platz eins liegt der Fonds für Stiftungen Invesco, gefolgt von dem LAM Stifterfonds und dem niederländischen Triodos Sustainable Mixed Fund auf Platz drei. Das Team um Renditewerk-Herausgeber Dr. Elmar Peine kürte die Gewinner aus einem Pool von 48 möglichen für Stiftungen geeigneten Fonds. Bemerkenswert ist die überdurchschnittlich gute Performance im Feld der Stiftungsfonds: Nur fünf Produkte lagen zum Ende des vergangenen Jahres im Minus. Wir stellen Ihnen die drei besten Stiftungsfonds im Renditewerk-Ranking vor.

Die Pole-Position nimmt der Fonds für Stiftungen von Invesco ein. Der Fonds ist auf die Bedürfnisse kleinerer Fonds zugeschnitten und kann bis zu 49 Prozent seines Portfolios in Aktien investieren. Seit 2003 berücksichtigt der Fonds Nachhaltigkeitskriterien. Auszeichnungskriterium für den ersten Platz ist die gute Performance im Jahr 2011, als der Fonds einen Kursgewinn von 4,6 Prozent erzielen konnte.

Platz zwei der Stiftungsfonds des Jahres geht an den LAM Stifterfonds (WKN: A0JELN). Der Vorjahressieger hat die Jury überzeugt, weil das Fondsmanagement auch im schwierigen Börsenjahr 2015 Disziplin bewiesen und die Drei-Prozent-Marke nicht aus den Augen verloren habe. Langfristig orientierte Anleger, wie es Stiftungen ja nun einmal sind, erfreuen sich an der Performance des Fonds, die in den vergangenen Fünf Jahren einen Wertzuwachs von 26,45 Prozent erzielen konnte (Edisoft: 23.02.2016). Mit einem Aktienanteil von lediglich maximal 25 Prozent gilt der LAM Stifterfonds als einer der defensiveren Mischfonds. Er investiert überwiegend in Anleihen im Investmentgrade-Bereich, kann zur Absicherung aber auch Futures einsetzen.

Der dritte Platz geht an den Sustainable Mixed Fund der niederländischen Gesellschaft Triodos (WKN: A1C1Y4), der vor allem für seine nachhaltigen Geldanlagen ausgezeichnet wurde. In den vergangenen drei Jahren konnte der Fonds eine Rendite von 18,73 Prozent erzielen. Der Aktienanteil des Fonds liegt zwischen 30 und 60 Prozent. Damit ist er deutlich offensiver als andere Stiftungsfonds und auch anfälliger für Jahresverluste im zweistelligen Bereich, urteilt Renditewerk. Allerdings seien in den nächsten Jahren Überrenditen zu erwarten. Die Ratingagentur Morningstar hat den Triodos-Fonds mit fünf Sternen ausgezeichnet.

Besonderes Lob erhält der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN: A0M8HD), der als beste Beimischung zum Portfolio einer Stiftung ausgezeichnet wurde. Die Jury lobte das Krisenmanagement des Fonds in Zeiten, in denen es an der Börse bergab geht und bescheinigt dem Fondsmanagement um Frank Fischer ein systematisiertes, „profitables Gespür für die Märkte“. Allerdings müssten Stiftungen aufgrund des hohen Aktienanteils von etwa 65 Prozent auch hohe Verluste einstecken können.