Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt zwar keinen Rückschluss auf zukünftige Performance zu. Trotzdem ist der Track-Record die wichtigste Maßeinheit für die Qualität eines Fonds. An ihr kann man ablesen, dass das Fondsmanagement in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet hat und dazu braucht man mindestens drei, besser aber noch fünf Jahre. Am 19. Oktober feiert das Apus Capital Team das fünfjährige Bestehen ihres Apus Revalue Fonds (ISIN: DE000A1H44E3). In dieser Zeit hat sich der Wert des Fonds für Investoren, die von Anfang an dabei waren, mehr als verdoppelt.

Die Investment-Strategie, auf die „Gewinner des Wandels“ in unserer sich immer schneller verändernden Welt zu setzen, ist somit aufgegangen. Investiert man frühzeitig in diese Unternehmen winken oft erhebliche Kursgewinne. Diese Unternehmen findet das erfahrene Fondmanagement europaweit in allen Größenklassen. Die Mehrzahl der Aktien mit hohem Neubewertungspotential identifiziert das Manager-Quartett Heinz-Gerd Vinken, Harald Schmidt, Johannes Ries, Dr. Wolfram Eichner aber in zahlreichen Unternehmensmeetings abseits der großen Indizes.

Entscheidend für ein Investment ist jedoch immer, dass die Unternehmensführer durch innovative Produkte, neue Vertriebswege oder attraktive Partnerschaften langfristig den Wert ihrer Unternehmen deutlich steigern können. An der damit verbundenen, oft über Jahre verlaufenden Neueinschätzung möchte das Fondsmanagement von Apus langfristig profitieren.

Portfolio-Allokation im Fokus
Neben dem Unternehmen Technotrans – mit einer Allokation von 7,9 Prozent derzeit die größte Position im Fonds – investiert der Apus Revalue Fonds zum Beispiel in das Unternehmen Elmos Semiconductor. Der Halbleiterhersteller aus Dortmund ist mit 4,9 Prozent als zweitgrößte Position im Portfolio des Fonds vertreten. Die Aktie erlebte seit der Jahresmitte eine Renaissance und hat nach Einschätzung der Fondsmanager noch viel Luft nach oben. Das Unternehmen, welches sich vor allem auf Systemlösungen für die Automobilindustrie konzentriert, hat in den letzten Jahren zahlreiche Vorleistungen in seine Produkte und Absatzmärkte getätigt. Die Gesellschaft sollte damit in den kommenden Jahren stärker als der Halbleitermarkt wachsen und die Ertragskraft deutlich steigern können. Dieses Wachstumspotential honoriert der Aktienmarkt nach Auffassung der Apus Spezialisten mit der aktuellen Marktkapitalisierung von 270 Millionen Euro und einem KGV von 11 bei weitem noch nicht richtig.

Die mit 4,5 Prozent drittgrößte Position im Apus Revalue Fonds ist ebenfalls ein Technologiewert: Das französische Unternehmen Store Electronics Systems ist Weltmarktführer für elektronische Preisschilder und hat erst jüngst einen 130 Millionen Auftrag von Mediamark/Saturn erhalten. Elektronische Preisschilder gelten als wichtiges Element zur Umsetzung von Omnichannel-Strategien im Handel, mit denen die Vorteile des stationären und des Online-Handels zusammengeführt werden können. Dem Markt der elektronischen Preisschilder wird daher in den kommenden Jahren ein hohes zweistelliges Wachstum vorhergesagt, womit die Neubewertung bei Store Electronic Systems nach Meinung des Apus Fondsmanagments noch lange nicht abgeschlossen ist.

Im DAX findet man solche Wertsteigerungen nur selten. „Schaut man sich den DAX im Detail an, erkennt man zudem, dass er mit Banken, Versicherungen, Energieversorgern, Lufthansa und einer krisengeschüttelten VW viele Branchen und Einzeltitel enthält, die man als gut informierter Investor in den letzten zwölf Monaten und zum Teil sogar in den letzten Jahren besser gemieden hätte“, schreiben die Fondsmanager in ihrem aktuellen Marktbericht. Ein blindes, an Indices orientiertes Investieren halten sie daher für wenig zielführend. Das bedeutet nicht, dass der Fonds nicht auch DAX-Titel im Portfolio halten kann. Derzeit ist der Apus Revalue in die Unternehmen SAP und Infineon investiert. Bei beiden Gesellschaften sieht man ein erhebliches Wachstumspotential. Aus dem gleichen Grund enthält der Fonds auch Indexschwergewichte aus anderen Ländern, wie den Halbleiterzulieferer ASML aus Holland.

Ungeachtet dessen „entdecken wir die von uns gesuchten Gewinner des Wandels eher bei kleineren Titeln“, wie das Fondsmanagement schreibt. So hat der Fonds etwa 80 Prozent des Volumens in Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von weniger als drei Milliarden Euro investiert.

Der auf die „Gewinner des Wandels“ ausgerichtet Investmentansatz brachte im September wieder zwei Prozent. Die absolute Jahresperformance liegt damit aktuell bei rund neun Prozent, während die meisten Indices im schwierigen Aktienjahr 2016 noch unter ihrem Vorjahrsendstand notieren.

Härtetest: Der Vergleich mit unseren Value-Topsellern
So viel zum Vergleich mit den Indizes – doch wie schlägt sich der Fonds im Vergleich zu anderen Value-Strategien?

Der Apus Capital Fonds gilt in den Depots der FondsDISCOUNT.de-Kunden immer noch als Geheimtipp. Seine Performance hält aber auch im Vergleich mit unseren Topsellern Stand (siehe Grafik). So kommt der DWS Global Value LD – immerhin der am stärksten vertretene Value-Fonds in den Depots der FondsDISOCUNT.de-Kunden (ISIN: LU0133414606) – im Fünf-Jahres-Vergleich nicht an die starke Leistung des Apus Revalue Fonds heran. Der DWS Fonds sucht auch nach unterbewerteten Aktien, allerdings zu über 50 Prozent in den USA.

Auf Platz zwei der beliebtesten Value-Aktienfonds unserer Kunden liegt der ValueInvest Lux Global (ISIN: LU0135991064). Der Fonds sucht ebenfalls auf der ganzen Welt nach Wertschöpfern, setzt aber einen nicht so großen US-Schwerpunkt, wie der DWS Global Value. Der JPM Europe Strategic Value (ISIN: LU0107398884) konzentriert sich schon seinem Namen nach auf europäische Werte.

Alle drei Vergleichsfonds haben ein Volumen, das um ein Vielfaches höher ist, können im Vergleichszeitraum aber nicht mit der Performance Apus Revalue mithalten (siehe Chart, oben). Das beweist, dass auch kleinere Fonds mit einer ausgefeilten Strategie durchaus Aufwärtsbewegung ins Portfolio bringen.

Das Fondsmanagement bleibt seiner Linie auch nach fünf Jahren im Markt treu und will in den kommenden Monaten an der stark bottom-up orientierten Investmentphilosophie festhalten. So will man auch in den nächsten fünf Jahren weiterhin dort präsent sein, wo an der Börse die größten Partys gefeiert werden.