Doch wo soll man anfangen? – Die Branche ist groß. Der weltweite Umsatz der Unternehmen soll sich Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2020 auf 515 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die größten Unternehmen haben eine Marktkapitalisierung von über 100 Milliarden Euro.

Die beiden MainFirst Fonds Absolute Return Multi Asset (WKN: A1KCCD) und Global Equities (WKN: A1KCCM) investieren in erfolgreiche Biotech-Unternehmen. Die Fondsgesellschaft hat sich auf die Analyse von Unternehmen spezialisiert, die disruptive Technologien entwickeln. Einige Unternehmen, dessen Aktien es in die Portfolios der MainFirst Manager geschafft haben, werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Da wäre zuerst einmal der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Merck zu nennen. Die Aktie befindet sich in den letzten 12 Monaten zwar in einem deutlichen Abwärtstrend, das Darmstädter Unternehmen gab aber kürzlich bekannt, 300 Millionen Euro zusätzlich in den Wachstumsmarkt der Immunonkologie zu investieren. Diese Spezialisierung ist richtungsweisend, denn die Entwicklung neuer Krebsmedikamente gilt als lukrativer Zukunftsmarkt. Kernstück der Investition ist das Produkt mit dem Namen Avelumab. Mit dem Medikament soll das Immunsystem des Körpers so aktiviert werden, so dass es selbstständig bösartige Tumore bekämpft.

Auch in den USA sind MainFirst investiert. Illumina ist ein US-Unternehmen, das seit 1998 integrierte Systeme für die Analyse genetischer Veränderungen und biologischer Funktionen untersucht. Im Jahr 2014 wurde das Unternehmen vom Magazin MIT Technology Review zum smartesten Unternehmen der Welt gekürt. Illumina beschäftigt sich mit DNA-Sequenzierung, einer Technologie, die das Studium der Biologie und die Entwicklung neuer Medikamente revolutioniert hat. Jay Flatley, langjähriger CEO des Unternehmens, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kosten für die Sequenzierung eines Genoms von 100 Millionen US-Dollar im Jahr 2001 bis auf unter 1000 Dollar gesunken sind. Dadurch konnten Forscher die menschliche Genetik in einem bis dato unvergleichlichen Ausmaß erforschen und neu verstehen lernen.

Ein weiteres vielversprechendes US-Unternehmen ist Thermo Fisher, ein Dienstleister von Vorprodukten und Verbrauchsgütern in der Gesundheitsforschung und im zukunftsträchtigen Geschäft der Life-Science. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche eine neue Software auf den Markt gebracht, die Ermittlern und Forschern in der Forensik die Arbeit erleichtern soll. Das System ermöglicht standardisierte Abläufe und die Vereinheitlichung von großen Mengen unstrukturierter DNA-Daten.

Zu den erfolgreichsten Firmen zählt auch das dänische Unternehmen Novo Nordisk, das sich auf Diabetesmedikamente und Biopharma-Produkte spezialisiert hat. Auch Alphabet spielt auf dem Gebiet Biotech eine Rolle: Die Entwicklung einer mit Solarzellen betriebenen Kontaktlinse, die den Blutzuckerspiegel und andere Parameter messen kann, hat im vergangenen Jahr Aufsehen erregt. Die Linsen, die in Kooperation mit dem Schweizer Pharmakonzern Novartis entwickelt wurden, sollen noch in diesem Jahr getestet werden.

All diese Unternehmen arbeiten an zukunftsträchtigen und langfristig wirkenden Innovationen. Wer sich die Mühe ersparen will, sich über jedes einzelne dieser komplexen Projekte zu informieren, für den können Investitionen in Aktienfonds mit einem Schwerpunkt auf Zukunftstechnologien eine sinnvolle Alternative darstellen.

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MainFirst: Biotech-Investitionen bergen Riesen-Potenzial