Aktuellen Schätzungen zufolge dürften die Dividendenausschüttungen in diesem Jahr erneut einen Rekordwert erreichen: Allein für die 30 Dax-Konzerne dürften in dieser Saison insgesamt rund 38 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Damit läge die Ausschüttungssumme nochmals eine Milliarde über dem vergangenen Jahr. Zwar haben zahlreiche Anleger die Vorzüge von Dividendentiteln bereits erkannt, wer noch zögert, findet im aktuellen Marktkommentar von Andreas Jacobs weitere Argumente für diese Werte. Jacobs ist als Portfolio-Manager bei der Performance Swiss AG tätig und berät den von der Fondsboutique Monega verwalteten Top Dividend-Fonds (ISIN: DE000A14N7Y3).


Argument 1: Die Dividendenrendite


Wie Jacobs in seinem Kommentar darlegt, sind Dividenden mehr als nur „nettes Beiwerk“ im Depot: „Zahlreiche Studien belegen, dass Dividenden die Performance von Aktienanlagen positiv beeinflussen. So stammt rund die Hälfte des Gesamtertrages einer Aktienanlage im langfristigen Durchschnitt aus Dividendenzahlungen. Die langfristig durchschnittliche Dividendenrendite in Deutschland beträgt beispielsweise 3,24 Prozent. Aktuell liegt sie sogar bei 3,87 Prozent. Angesichts der Erträge, die sich aktuell mit Festgeldanlagen oder Rentenpapieren erzielen lassen, sind solche Durchschnittswerte schon beeindruckend“.


Argument 2: Dividenden können das Depot stabilisieren


Doch dividendenstarke Substanzwerte bieten nicht nur Aussicht auf regelmäßige und in der Regel auch steigende Ausschüttungen, sondern können nach Ansicht des Kapitalmarktexperten auch glättend bei Kurskorrekturen wirken. Als Beispiel führt Jacobs die Entwicklungen zum Jahresende 2018 an: „Während der MSCI World Aktienindex Ende letzten Jahres zwischenzeitlich bis zu zwölf Prozent nachgab, mussten gut gemanagte Dividendenfonds wie der Top Dividend nur einen Rückgang von ca. sechs Prozent hinnehmen. Sie konnten damit den Rückschlag deutlich besser abfedern. Auch an der nachfolgenden Erholungsphase haben Dividendenfonds gut partizipieren können.“


Argument 3: Dividenden sind keine Langweiler im Depot


Wie Jacobs ausführt, stehen in Boomphasen häufig wachstumsstarke Tech-Werte im Mittelpunkt des Interesses. Unternehmen, die Dividenden zahlen, würden dann gern als „Old School“ bezeichnet. „Doch dieses Vorurteil ist nicht nur kurzsichtig, es ist auch unberechtigt, denn Dividendenaktien sind durchaus Renditetreiber“, so der Portfolio-Manager. Dividendenaktien hätten in der Vergangenheit über sehr lange Zeitreihen vielmehr bewiesen, dass sie höhere Kursgewinne erzielen konnten als Aktien, bei denen keine Dividende gezahlt, gekürzt oder gestrichen worden sei. „Eine Untersuchung aus den USA belegt diesen Zusammenhang für die letzten 50 Jahre sehr eindrucksvoll: Während Dividenden zahlende Aktien in diesem Zeitraum eine Rendite von 9 Prozent p.a. erwirtschaftet haben, erzielten Aktien, die keine Dividenden zahlen, lediglich 2,4 Prozent p.a.. Aktien, deren Dividende gekürzt wurde, weisen sogar eine negative Rendite von -0,5 Prozent p.a. auf. (Quelle: Ned Davis Research, Stand: Juli 2016 - Daten: S&P 500 (Rl) indiziert 31.01.72 = 100.)“


Tipp: Achten Sie auf eine breite Streuung


Bei aller Begeisterung für bestimmte Top-Dividendenzahler, sollten Anleger aber nicht alles auf eine Karte setzen, sondern immer breit streuen. Denn: „Wie bei allen Anlagestrategien ist es auch bei Dividendenwerten sinnvoll, den Grundsatz der Risikostreuung nicht aus den Augen zu verlieren. Sehr gut geht dies zum Beispiel mit einem Fonds, der wie der weltweit anlegende Top Dividend idealerweise auch noch ein Dachfonds ist. So werden für den Fonds die aussichtsreichsten Dividendenfonds selektiert, die erfolgreichsten Fondsmanager und Managementstile ausgesucht und die Allokation regelmäßig angepasst“, erklärt Jacobs.


Dividendenfonds: Welcher darf‘s denn sein?


Wer sich für den Monega-Fonds interessiert, kann diesen wie gewohnt über FondsDISCOUNT.de ohne den branchenüblichen Ausgabeaufschlag beziehen. Aufgrund der Dachfonds-Struktur investiert der im Jahr 2016 aufgelegte Top Dividend (ISIN: DE000A14N7Y3) wie bereits vom Portfolio-Manager beschrieben, nicht in einzelne Aktien, sondern in andere Fonds. Auf diese Weise wird eine sehr breite Diversifikation über verschiedene Titel und Märkte erzielt – zugleich weisen solche Konzepte aber oft etwas höhere laufende Kosten auf als herkömmliche Aktienfonds. So betragen die Kosten beim Top-Dividend-Fonds 3,02 Prozent. Zum Vergleich: Der langjährige Kundenliebling DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119) liegt mit Kosten in Höhe von 1,45 Prozent im üblichen Rahmen der Kategorie Aktienfonds. Der „Dividend R“ (ISIN: LU0831568729) von Vermögensverwalter Flossbach von Storch weist Kosten in Höhe von 1,69 Prozent aus, der MainFirst Global Dividend Stars (ISIN: LU1238901323) – um ein weiteres Beispiel herauszugreifen –  berechnet 2,54 Prozent (alle Angaben laut KIID, Quelle: FWW, Stand 17.04.2019). Für kostenbewusste Anleger kann dieser Aspekt durchaus eine Rolle spielen, wenn es darum geht, den passenden (Dividenden-)Fonds auszuwählen. Weitere Kriterien für die Fondsauswahl sind die Performance (möglichst im Langzeitvergleich), die Volatilität und inhaltlich betrachtet auch die jeweilige Anlagestrategie und ggf. regionale Schwerpunkte.

Die genannten Fonds im Vergleich:


Weitere Informationen zum Thema Dividendenfonds finden Sie z.B. in den folgenden Beiträgen unserer Redaktion:

 


Dividenden – Lukrativ und vergleichsweise defensiv


Dividendenfonds – Wissenswertes rund um die beliebten Ertragsbringer


Dividenden – Zahlungen an Aktionäre auf Spitzenniveau