1. Meiden Sie Spitzenimmobilien
Es ist kein Geheimnis: Top-Immobilien in guten Lagen und besonders solche mit langen Mietverträgen sind aktuell so teuer wie noch nie zuvor. Aufgrund der horrenden Einkaufspreie sind auch ihre Renditen auf historische Tiefs gefallen, mehr als drei Prozent können Anleger nicht erwarten. Was bedenklich stimmen sollte, ist, dass sich an vielen Premium-Immobilien-Märkten in Europa inzwischen eine Preisblase gebildet hat. Neil Cable rät daher, sich außerhalt dieser Premium-Märkte umzusehen, hier ergebe sich ein besseres Risiko-Renditeprofil.


2. Ein Blick auf den britischen Immobilienmarkt könnte sich lohnen
Britische Immobilien überraschen mit hohen Renditen, so Neil Cable von Fidelity. Denn der Brexit eröffne neue Chancen, berge im Gegenzug allerdings auch Risiken. Der Immobilienexperte erklärt, dass frühere strukturelle Ereignisse mit Auswirkungen auf den britischen Immobilienmarkt wie die Deregulierung der Finanzmärkte („Big Bang“) in den 1980ern zeige, dass auf sie in den Jahren danach diverse Anomalien folgten. So warfen Büroimmobilien in London in den zehn Jahren (1990-99) nach dem Big Bang weniger Rendite ab als Industrieimmobilien in Mittelengland (weniger als acht Prozent p.a. versus mehr als 11 Prozent p.a.). Diese Entwicklung sei trotz des Niedergangs im Verarbeitenden Gewerbe und dem Boom in der Finanzdienstleistungsbranche eingetreten. Allem Anschein nach vollziehe sich der Brexit jedoch in Zeitlupe, sodass die Zeit für Anleger arbeite und britische Immobilien unterdessen mit unerwartet hohen Renditen überraschen könnten.


3. Achtung, diversifizieren Sie nicht zu stark
Entgegen dem landläufigen Ratschlag, sein Vermögen möglichst breit zu streuen, rät Cable im Immobiliensektor von einer zu starken Diversifikation ab. Denn eine zu starke Streuung des Risikos in einer illiquiden Anlageklasse wie Immobilien könne unerwünschte Folgen haben. „Viele Wimpel auf einer Landkarte erwecken den Eindruck eines gut diversifizierten Portfolios. Engagements an wenig liquiden Märkten und zudem in unterschiedlichen Währungen können sich aber als unnötige Belastung erweisen“, so der Immobilienprofi.


Angesichts der hohen Preise am Immobilienmarkt und des großen Wartungsaufwands beim Immobiliendirekterwerb kann ein offener Immobilienfonds eine gute Alternative sein. Wir haben einige häufige Fragen zu dieser Anlagemöglichkeit für Sie zusammengetragen: Finanzwissen – Häufige Fragen zu offenen Immobilienfonds. Falls auch Sie sich für einen offenen Immobilienfonds entscheiden möchten, nutzen Sie den Service von FondsDISCOUNT.de – denn hierüber entfällt der branchenübliche Ausgabeaufschlag beim Fondskauf.