Zinsflaute bei Tages- und Festgeldern, Nullzinsen bei Bundesanleihen, nervöse Aktienmärkte – Anleger haben derzeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Einen Ausweg aus diesem Dilemma versprechen dividendenstarke Unternehmen. So dürften in diesem Jahr die Dividendenausschüttungen deutscher Unternehmen wieder ein Rekordniveau erreichen. Experten der DZ Bank rechnen mit einem Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 38 Milliarden Euro. Dies würde sogar den Spitzenwert aus dem Jahr 2013 übersteigen. Damals nahmen RTL und die Sendergruppe ProSiebenSat1 Sonderausschüttungen von rund drei Milliarden Euro vor und trieben den Wert in die Höhe. Auch europaweit könnten 2016 neue Dividendenrekorde aufgestellt werden. Die Investmentgesellschaft Allianz Global Investors rechnet mit über 315 Milliarden Euro, die Unternehmen des MSCI Europa an ihre Anteileigner ausschütten dürften. Dies wäre ebenfalls eine Steigerung von drei Prozent gegenüber 2015. Experten schätzen die durchschnittliche Dividendenrendite auf rund 3,5 Prozent, bei den DAX-Titeln dürften 4,5 bis fünf Prozent zu erzielen sein.

Um an diesem Geldsegen teilzuhaben, sollten Anleger allerdings auf sogenannte „Dividendenaristokraten“ setzen – also Unternehmen die über Jahre und auch in schwierigen Phasen kontinuierlich Dividenden ausschütten und diese auch stabil gehalten haben. Die Ausschüttungen sollen zudem nicht aus der Substanz des Unternehmens erfolgen, sondern aus den erwirtschafteten Gewinnen. Laut DZ Bank zählen hierzu die deutschen Konzerne Munich Re, Hugo Boss, Siemens, Axel Springer und Deutsche Euroshop. Ebenfalls attraktive Dividendenrenditen versprächen Freenet, Gerry Weber, Allianz und die Deutsche Post. In diesen Gesellschaften steckt zudem noch Kurspotenzial. Wer sich lieber international engagieren möchte, sollte sich nach Ansicht der Analysten Unternehmen wie ABB, BAT, H&M, Roche und Nestlé sowie AT&T, Verizon, Procter&Gamble, Coca-Cola und Johnson&Johnson näher ansehen.

Wem Einzelinvestments in Anbetracht volatiler Börsenzeiten zu spekulativ sind, der kann stattdessen auf Dividendenfonds ausweichen. Die breite Streuung über eine Vielzahl an Titeln kann Verluste begrenzen. Sehr populär bei den Kunden von FondsDISCOUNT.de ist beispielsweise der DWS Top Dividende (WKN: 984811), der international in dividendenstarke Unternehmen investiert und die Chance auf laufenden Ertrag bietet. Aktuell liegt der regionale Schwerpunkt des Kundenfavoriten auf den USA, danach folgen Großbritannien, die Schweiz und Deutschland. Zu den Top-Positionen im Portfolio zählen aktuell etwa die Nippon Telegraph & Telephone Corp., Allianz, Roche, Nestlé und Novartis. Die Performance des im Jahr 2003 aufgelegten DWS Top Dividende lag im Fünfjahreszeitraum bei 57,88 Prozent (Quelle: Edisoft, 11.02.2011 – 11.02.2016).

Ebenfalls zu den Kundenlieblingen im Bereich Dividendenfonds zählt der DJE – Dividende & Substanz (WKN: 164325), der auch im Jahr 2003 aufgelegt wurde. Der Fonds investiert international und benchmarkunabhängig, aktuell liegt der Schwerpunkt auf europäischen und asiatischen Aktien. Zu den größten Positionen zählen derzeit Groupe Danone, Roche, Nestlé, Deutsche Telekom und beispielsweise die Deutsche Post. Die Performance im Fünfjahres-Zeitraum liegt bei 25,47 Prozent (Quelle: Edisoft, 11.02.2011 – 11.02.2016).

Noch recht jung am Markt ist hingegen der Patriarch Classic Dividende 4 Plus (WKN: HAFX6R), der Aktienfonds startete im Jahr 2014. Angestrebt wird eine Zielrendite von vier Prozent p.a., die vierteljährlich in Höhe von einem Prozent ausgezahlt werden soll. Aktuell umfasst das Portfolio rund 60 Titel, regional liegt der Schwerpunkt derzeit auf Deutschland, gefolgt von Großbritannien und den USA. Die Performance liegt im Zwei-Jahreszeitraum bei 5,06 Prozent (Quelle: Edisoft, 11.02.2014 – 11.02.2016)