Lloyd Fonds kooperiert mit WWF Deutschland


Die im Januar 2020 geschlossene Partnerschaft soll auf die Einführung und Weiterentwicklung einer Klassifikation für die Unternehmensanalyse und -bewertung abzielen. Messgrößen seien ausgewählte ökologische Unterziele der SDGs (Sustainable Development Goals). Das haben der in Hamburg ansässige Asset Manager Lloyd Fonds AG sowie die Naturschutzorganisation WWF mitgeteilt. Die Partnerschaft im Asset Management-Markt in Deutschland sei für den WWF die erste dieser Art. Hauptziel sei es, Umwelt- und Ressourcenschutz mittels nachhaltiger Investments zu fördern. Dabei stehe die Langfristigkeit im Fokus: Die Laufzeit soll zunächst drei Jahre betragen. Zentrales Element der Partnerschaft sei die Beratung der Lloyd Fonds AG und der geplanten Lloyd Fonds-Stiftung durch Matthias Kopp, Director Sustainable Finance beim WWF Deutschland. Kopp soll Mitglied im erweiterten Stiftungsrat werden.


Fondsbranche: Verwaltetes Vermögen um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen


Der Branchenverband BVI berichtet, dass das von den Fondgesellschaften in Deutschland verwaltete Vermögen im Jahr 2019 eine neue Rekordmarke von 3,4 Billionen Euro erreicht haben soll. Das würde einer Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem vom BVI ermittelten Vermögen vom Vorjahr entsprechen. Der Großteil des Vermögens entfiele auf offene Spezialfonds (ca. 1,8 Billionen Euro), über die vor allem Versicherer oder Pensionskassen ihre Kapitalanlagen verwalten lassen. Offene Publikumsfonds hätten einen Anteil von rund 1,12 Billionen Euro zum verwalteten Vermögen. Der BVI benennt Aktienfonds als volumengrößte Gruppe in dieser Sparte (423 Milliarden Euro). Beim Neugeschäft seien nachhaltige Fonds stark nachgefragt gewesen, welche sieben Milliarden Euro an Zuflüssen verbuchen konnten (40 Prozent der Netto-Zuflüsse bei Publikumsfonds).


Das Analysehaus Morningstar hatte bereits im Januar über die Fonds-Vermögenswerte im europäischen Maßstab berichtet. Das verwaltete Vermögen hätte dort mit 9,7 Billionen Euro im Jahr 2019 ebenfalls einen Höchststand erreicht. Die höchsten Zuflüsse im europäischen Raum hätten Rentenfonds verzeichnet.


Top-Rating für Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen


Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (ISIN: DE000A0M8HD2) mit Portfoliomanager Frank Fischer hat das Top-Rating B („gut“) vom in Berlin ansässigen Analysehaus Scope erhalten. Grundlage für die Bewertung des Mischfonds hätte unter anderem die Markterfahrung von Fischer gebildet. Er verfüge über langjährige Erfahrung als Nebenwerteinvestor, insbesondere in der DACH-Region. Die hervorragende langfristige Performance des Fonds sei – neben einer fundierten Aktienauswahl – ein weiterer Grund für das Rating. Der Fonds liege seit Auflegung im Januar 2008 mit einer Performance von 8,2 Prozent p.a. deutlich über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe „Mischfonds Europa dynamisch“ (4,6 Prozent p.a.).


Für höhere Effizienz: Fondsverschmelzungen bei DWS und AllianzGI


Die DWS hat mitgeteilt, den Fonds DWS Zürich Invest Aktien Schweiz auf den DWS Aktien Schweiz (ISIN: DE000DWS0D27) verschmolzen zu haben. Das Unternehmen gab an, regelmäßig das Fondsuniversum zu analysieren. Um die Struktur als auch die Positionierung der einzelnen Fonds der DWS Gruppe zu optimieren, sei der Fonds am 31. Januar fusioniert. Der DWS Aktien Schweiz ist bereits seit 2007 im Vertrieb. Portfoliomanager Ralf Rybarczyk investiert vor allem in Schweizer Standardwerte mit dem Fokus auf Gesundheit und Finanzen.


Allianz Global Investors hat mitgeteilt, zwei Aktienfonds verschmolzen zu haben. Der Fonds Allianz EuropaVision fusioniere auf den Allianz Global Investors Fund – Allianz Europe Equity Value (ISIN: LU1543696352). Laut AllianzGI soll das Management des Fonds effizienter gestaltet werden. Veränderungen würden sich für Anleger aufgrund ähnlicher Erträge und Strategien nicht ergeben. Allianz Europe Equity Value wurde im Mai 2017 aufgelegt. Portfoliomanager Gregor Rudolph-Dengel investiert in europäische Wachstumsmärkten. Top Holdings im Portfolio sind aktuell Versicherer wie die Münchener Rückversicherung und die Allianz SE.