Die zweitälteste Privatbank Deutschlands, das Bankhaus Metzler, hatte es schon vor wenigen Wochen auf der Jahrespressekonferenz angekündigt. Um sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren zu können, wolle man sich von dem Retail-Geschäft der hauseigenen Fondsplattform MFX trennen. Als Grund für eine bevorstehende Trennung wurden die hohen Kosten des Retail-Geschäfts wegen der EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II und der regulatorische Aufwand angegeben. Nun steht der Käufer fest: Die zur Fidelity-Gruppe gehörende Fondsplattform FIL Fondsbank (FFB) soll zum 1. Januar 2020 die Depots der Metzler Fund Xchange (MFX) übernehmen. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.


 


50.000 Depots gehen an die FFB


Wie in der aktuellen Pressemitteilung mitgeteilt wurde, gehen mit der Übernahme knapp 50.000 Retaildepots mit einem Bestand von knapp 2 Milliarden Euro an die FFB. Das Plattformgeschäft mit institutionellen Kunden soll aber weiterhin fortbestehen. „Die gesamte Finanzbranche ist geprägt von hohem regulatorischem Aufwand und enormem Margendruck. Aufgrund dieser Entwicklungen hat sich Metzler für eine noch stärkere Konzentration auf die Kernkompetenzen entschieden. Dazu gehört, sich im Asset Management auf das Geschäft mit institutionellen Kunden zu fokussieren“, erläutert Dr. Marco Schulmerich, Partner bei B. Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG. „Daher“, so Schulmerich weiter, „übertragen wir das verbliebene administrative Retailgeschäft an die FFB, mit der wir den idealen Partner gefunden haben: Die FFB genießt einen hervorragenden Ruf im Plattformmarkt und verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der Übernahme von Kundenbeständen und der damit verbundenen Anbindung von Vertriebspartnern. In den kommenden Monaten werden wir eng mit der FFB zusammenarbeiten, um die Depots erfolgreich zu migrieren, und unsere Kunden und Vertriebspartner intensiv bei einer reibungslosen Übertragung unterstützen.“ Die FFB erkennt ihrerseits in der Übernahme viel Potenzial und betont ähnlichen Unternehmenskulturen beider Häuser: „In den vergangenen zehn Jahren hat sich die FFB zu einer der größten Fondsbanken für Vermittler in Deutschland entwickelt. Damit ist sie zu einem wichtigen Kerngeschäftsfeld für Fidelity in Deutschland geworden. Mit der Akquisition wird die FFB ihr Wachstum auch in Zukunft weiter beschleunigen. Wir sehen darin auch ein Signal zur Stärkung unseres globalen Plattformgeschäfts“, sagt Alexander Leisten, Leiter des Deutschlandgeschäfts von Fidelity International und Aufsichtsratsvorsitzender der FFB (Foto links). „Wir freuen uns sehr, dass sich Metzler Fund Xchange für die FFB als starken Partner für die Übernahme der Depotführung und -administration entschieden hat. Die Unternehmenskulturen beider Häuser passen sehr gut zusammen. Mit der Übernahme bauen wir unser Kerngeschäft weiter aus und setzen unseren Wachstumskurs als eine der führenden Fondsbanken in Deutschland konsequent fort“, sagt Gerhard Oehne, Sprecher der Geschäftsführung der FFB.


 


Depot kann ab sofort mit Rabatt hinterlegt werden


Die FFB gehört mit zu den größten Fondsbanken in Deutschland und baut ihr Kerngeschäft auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen auf. Als Teil der Fidelity-Gruppe betreut die Bank ein Vermögen von 21,7 Milliarden Euro in rund 600.000 Kundendepots. Die von Metzler Fund Xchange (MFX) auf FFB  übertragenden Depots können ab sofort mit unserem 100-Prozent-Rabatt-Modell hinterlegt werden, sodass Sie keine Ausgabeaufschläge mehr zahlen müssen. Dies ist möglich, weil die FFB Partnerbank von FondsDISCOUNT.de ist. Darüber hinaus übernimmt FondsDISCOUNT.de die 2-Euro-Transaktionsgebühr sowie die komplette Depotgebühr (ab 25.000 EUR Depotvolumen, exkl. ETFs). Interessierte Kunden können sich bei FondsDISCOUNT.de melden und sich zu diesem Service informieren lassen.


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