Die Ziele der Bundesregierung zum Klimaschutz erscheinen ehrgeizig: Bis zum Jahr 2050 will Deutschland weitgehend treibausgasneutral werden. Laut Klimaschutzplan 2050 werden Treibhausgasminderungen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent bis zum Jahr 2020, um 55 Prozent bis 2030 und um 80 bis 95 Prozent bis zum Jahr 2050 angestrebt. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zur vollständigen Einhaltung dieser Ziele verpflichtet. Noch in diesem Jahr sollen rechtlich verbindliche Regelungen verabschiedet werden, um die Klimaschutzziele 2030 in eine gesetzliche Grundlage zu gießen.


Die jüngsten Diskussionen um den von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) eingebrachten Entwurf für ein Klimaschutzgesetz zeigen allerding, dass die Stoßrichtung in der Koalition umstritten ist. Wie jetzt gemeldet wird, hat die Bundesregierung nun den Kabinettsausschuss „Klimaschutz“ eingerichtet. Dem Gremium sollen alle betroffenen Minister angehören. „So soll die höchste politische Ebene verbindlich umsetzen, dass vereinbarte Klimaziele erreicht werden“, teilt die Bundesregierung mit.


Klimaschutz im Depot


Ein Unternehmen, das von der Energiewende bislang gut profitieren konnte, ist beispielsweise der dänische Windanlagenbauer Vestas. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern einen Umsatz von rund 10,1 Milliarden Euro, Vestas bleibt damit auf Platz eins in der Branche. Zwar lag das Ergebnis laut einer aktuellen Kurzanalyse deutlich hinter den Ergebnissen im Jahr 2017 – dennoch wird die Bilanz als solide und das Geschäftsmodell als aussichtsreich gewertet. Damit ist Vestas auch für Fondsmanager interessant, die das Thema Klimaschutz für Anleger investierbar machen wollen. Ein weiteres Beispiel wäre etwa der Elektrotechnik-Riese Schneider Electric. Der global tätige Technologiekonzern bezeichnet das Thema Nachhaltigkeit als das „Herzstück“ seiner Unternehmensstrategie und setzt sich laut firmeneigenem Nachhaltigkeitsreport weltweit für entsprechende Projekte ein. „What’s good for the climate is good for the economy” fasst CEO Jean-Pascal Tricoire den Ansatz auf der Unternehmenswebseite zusammen.


Anleger, die ihr Depot mit klimafreundlichen Unternehmen ergänzen möchten, können zwischen verschiedenen Aktienfonds wählen. Ein Beispiel wäre etwa der 2007 aufgelegte Schroder ISF Global Climate Change Equity-Fonds (ISIN: LU0302446645). Investiert wird weltweit – aktuell liegt der Fokus auf den USA – in Unternehmen, die „von Bemühungen zur Vorbereitung auf die Auswirkungen des globalen Klimawandels oder zu deren Einschränkung profitieren werden“, heißt es recht allgemein im Factsheet der Gesellschaft. Im Portfolio finden sich demzufolge nicht nur die beiden eingangs genannten Firmen oder zum Beispiel die spanische Siemens Gamesa Renewable Energy, sondern auch Aktien von Alphabet und Amazon. Diese Mischung bescherte Anlegern in den vergangenen fünf Jahren eine Performance von 55,68 Prozent (Stand: 21.3.2019, Quelle: FWW).


Auf 59,64 Prozent in fünf Jahren brachte es der Nordea 1 – Global Climate and Environment Fund (ISIN: LU0348926287, Stand: 21.3.2019, Quelle: FWW). Seit Auflage im Jahr 2008 selektiert das Management Unternehmen aus den Bereichen neue Energien, Umweltschutz und Ressourceneffizienz. Im Portfolio finden sich Titel wie Eversource Energy, Ecolab und American Water Works.


Auch der 2009 aufgelegte Parvest Climate Impact (ISIN: LU0406802339) zielt auf Unternehmen für Umwelttechnik, die „die Empfehlungen der Vereinten Nationen bezüglich sozial- und umweltverträglicher Geschäftspraktiken sowie Grundsätze der Corporate Governance berücksichtigen.“ Das Portfolio ist global gestreut, wobei auch Aktien vom chinesischen Festland erworben werden. Die Wertentwicklung in den vergangenen fünf Jahren lag bei 50,19 Prozent (Stand: 21.3.2019, Quelle: FWW).


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