Corona-Infektionszahlen seit September rückläufig


Indien hat eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Doch auch der Subkontinent war von der Ausbreitung der Pandemie im vergangenen Jahr betroffen. Die Infektionszahlen stiegen monatlich und erreichten Spitzenwerte bis zu 100.000 Neuinfektionen täglich. Doch seit September 2020 sinken die Zahlen. „In den Testzentren des Landes werden immer weniger Neuinfektionen festgestellt. 11.000 innerhalb von 24 Stunden waren es zuletzt“, meldet tagesschau.de. So gebe es in vielen Landesteilen sogar gar keine neuen Corona-Fälle mehr. Die dortigen Behörden führen das demnach auf die strenge Maskenpflicht zurück. Es gebe aber auch andere Hypothesen von Gesundheitsexperten, welche die Rückläufigkeit auf Kreuzimmunitäten, genetische Faktoren, hygienische Umstände und auch die vergleichsweise junge Bevölkerung zurückführen. Auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet über den Rückgang der Infektionszahlen: „Als sich im November mehr als neun Millionen Menschen in Indien mit dem Virus angesteckt hatten, waren fast 90 Prozent aller Intensivbetten mit Beatmungsgeräten in Neu Delhi belegt. Vergangenen Donnerstag waren es noch 16 Prozent.“ Zu den möglichen Erklärungen für den Rückgang gehöre, dass in manchen Gegenden die Herdenimmunität bereits erreicht sei – „also der Grenzwert, an dem sich genügend Menschen mit dem Virus angesteckt haben oder geimpft wurden und deshalb immun sind.“


Konjunkturprogramme als Hausse-Treiber


Neben den rückläufigen Infektionszahlen gibt es nun auch starke Signale der indischen Behörden, der Wirtschaft weiteren Auftrieb zu geben. In einem am 1. Februar vorgelegten Haushaltsplan des Finanzministeriums soll Indiens Wirtschaft in den darauffolgenden zwölf Monaten um elf Prozent wachsen. „Damit würde Indien auch China hinter sich lassen, das in diesem Jahr laut Weltbank acht Prozent Wachstum erwarten kann“, schreibt das Handelsblatt. Indiens Regierung veranschlage einen Anstieg der Staatsausgaben im Vergleich zu dem vor einem Jahr vorgelegten Haushalt um 14 Prozent auf umgerechnet knapp 400 Milliarden Euro. Das sei der größte Anstieg seit knapp einem Jahrzehnt. Laut dem Handelsblatt entfalle ein erheblicher Teil auf neue Infrastrukturprojekte: Demnach soll das Geld beispielsweise in den Ausbau der Autobahnen sowie in neue Zug- und Nahverkehrsprojekte fließen. Indien habe zudem vor, die Gesundheitsversorgung massiv auszubauen.


Der Optimismus, der bereits seit einigen Monaten an den Finanzmärkten herrscht, wird mit den Konjunkturprogrammen weiter befeuert. Auch bei ausländischen Investoren ist Indien laut dem Handelsblatt aktuell besonders beliebt: „Während sie im vergangenen Jahr abgesehen von China von allen großen asiatischen Volkswirtschaften Kapital abzogen, steckten sie unter dem Strich 23,4 Milliarden Dollar zusätzlich in indische Aktien – der stärkste Zufluss seit fast einem Jahrzehnt.“ Laut der Zeitung weisen Vermögensverwalter auch auf positive Entwicklungen im Exportgeschäft und bei privaten Konsumausgaben hin. Demnach steigen wieder die Unternehmensgewinne. Zudem plane die Regierung weitere Reformen.


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Goldman Sachs India Equity Portfolio Base (ISIN: LU0333810009)


Portfoliomanager Hiren Dasani verwaltet rund 1,3 Milliarden US-Dollar Vermögenskapital. Dasani investiert vor allem in die Branchen Finanzen, Informationstechnologie und Grundstoffe. Zu den größten Positionen des im Jahr 2008 aufgelegten Aktienfonds gehören das IT-Unternehmen Infosys sowie die ICICI Bank und die in Mumbai ansässige Axis Bank.


Amundi Funds SBI FM India Equity (ISIN: LU0236501697)


Dieser Aktienfonds mit Indien-Fokus wurde im Jahr 2006 aufgelegt. Portfoliomanager Ray Jovanovich investiert anhand des Bottom-up-Ansatzes in Aktien von indischen Unternehmen mit Wachstumspotenzial. Hauptsächlich sind die Unternehmen Emittenten des Referenzindexes MSCI India Index. Jedoch weichen die Gewichtungen teilweise erheblich ab. Zu den Schwergewichten des Portfolios gehören das Telekommunikationsunternehmen Bharti Airtel, die HDFC Bank sowie Infosys.


Robeco Indian Equities (ISIN: LU0491217419)


Portfoliomanager Nimesh Chandan lenkt den Fonds seit Auflage im August 2010. Er investiert vor allem in Aktien von indischen Large-Cap-Unternehmen, ergänzt diese aber auch mit ausgewählten High-Conviction-Aktien von Mid-Cap-Unternehmen. Auch Chandan bevorzugt die Branchen Finanzen, Informationstechnologie und Grundstoffe. Die größten Gewichtungen im Portfolio halten Infosys, die ICICI Bank sowie der Mischkonzern Reliance Industries (Petrolchemie/Textilien).


 


Wertentwicklung im Fünf-Jahreszeitraum


 



 


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