Das Unternehmen reconcept sichert sich einen Windpark im brandenburgischen Prignitz für die aktuelle Beteiligung RE09 Windenergie Deutschland. Bei dem Investitionsobjekt handelt es sich um drei Windanlagen mit einer Leistung von zwei Megawatt. Beide Anlagen stammen von dem renommierten dänischen Konstrukteur Vestas und sind bereits seit Anfang 2014 am Netz. Mit rund 12.000 Megawattstunden speisen die Windenergieanlagen genug Strom ins Netz, um mehr als 8.000 Single-Haushalte zu versorgen.

Mit der Akquisition hat reconcept nach eigenen Angaben „einen echten Coup“ gelandet. Denn als Bestandswindpark ist der Windpark Prignitz nicht von der Erneuerbare-Energien-Reform (EEG) betroffen, die für neue Anlagen ab 2017 ein Ausschreibungsverfahren und eine geringere Förderung vorsieht. Stattdessen profitiert der Park von den Fördermitteln in ursprünglicher Höhe nach dem „alten“ EGG-Gesetz von 2012, die noch für 20 Jahre staatlich garantiert sind. Damit sind die politischen Rahmenbedingungen für lange Zeit gesichert.

Staatliche Förderung für 20 Jahre gesichert
Die gesetzliche Einspeisevergütung für den Windpark liegt bei 9,53 Cent pro Kilowattstunde – und damit mehr als acht Prozent über dem aktuellen Fördertarif der EEG-Reform 2014. „Solche Windparks sind am Markt sehr gefragt und der Zugang zu einem solchen Angebot ist allein dem guten Netzwerk unserer Projekt- und Investmentmanager zu verdanken“, so reconcept-Geschäftsführer Dennis Gaidosch in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das Beteiligungsangebot RE09 Windenergie Deutschland ist auf sieben Jahre begrenzt. Mit dieser kurzen Laufzeit hat sich reconcept ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Vergleichbare Beteiligungen laufen deutlich länger.

Die Onshore-Windenergiebranche profitiert überdies von sinkenden Kosten, bei gleichzeitig steigender Effizienz der Technologie. Der weltweite Zubau an Windenergieanlagen betrug im Jahr 2015 zehn Prozent und wird voraussichtlich auch in 2016 weiter ansteigen.