Scope vergibt zwölf Top-Ratings für globale Healthcare-Fonds


Healthcare-Fonds stehen seit dem vergangenen Jahr wieder verstärkt im Fokus. Diese konnten ihre defensive Qualität im Zeichen der Pandemie voll ausspielen. Die Berliner Ratingagentur Scope hat 61 global investierende Healthcare-Fonds untersucht und zwölf Top-Ratings vergeben.


„Für die aktiv gemanagten Fonds der Peergroup war 2020 ein gutes Jahr, sie konnten mehrheitlich den Vergleichsindex World Health & Pharma Index (groß) schlagen“, so das Analysehaus. Entscheidend dafür seien die relativ großen Performance-Unterschiede zwischen den einzelnen Subsektoren und Unternehmen der Gesundheitsbranche gewesen, die aktive Manager nutzen konnten. Gegenüber dem MSCI World Index haben die als Krisengewinner geltenden Fonds (Gesamtvolumen: 53 Milliarden Euro) laut Scope das vergangene Jahr mit einer doppelt so hohen Wertentwicklung abschließen können.


Scope kommt zu dem Schluss, dass neben den kurzfristigen Signalen aus der Corona-Krise die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen von strukturellen Wachstumstreibern profitiere. Dazu zählen demnach die demographische Entwicklung in den Industrieländern, die wachsende Mittelschicht in den Schwellenländern und der technologische Fortschritt. Von den vergebenen zwölf Top-Ratings erhielt der AB SICAV I-International Health Care (ISIN: LU0251853072) die Bestnote „A“ (sehr gut), zudem Apo Medical Opportunities (ISIN: LU0220663669), Bellevue F (Lux) BB Adamant Medtech&Serv. (ISIN: LU0415391431) sowie Janus Henderson Global Life Science (ISIN: IE0009355771).


DWS-Nachhaltigkeitsfonds überschreitet die Milliarden-Grenze


Sie gilt als magische Grenze: Wenn ein Investmentfonds die Milliardengrenze hinsichtlich des verwalteten Vermögens erreicht, spricht man oftmals von einem Meilenstein – erst recht, wenn der Fonds gerade einmal vor dreieinhalb Jahren an den Start gegangen ist, wie im Fall des DWS Invest ESG Equity Income (ISIN: LU1616932940). Wie die DWS mitteilt, ist das Volumen auf mehr als eine Milliarde Euro gestiegen. Damit sei der Fonds mit der nachhaltigen Dividendenstrategie nach Gewicht die Nummer eins unter den aktiv gemanagten nachhaltigen Dividendenprodukten in Europa. „Wir verzichten zum Beispiel auf Öl- und Gasunternehmen und setzen stattdessen im Energiesektor beispielsweise auf Anbieter von erneuerbarem Diesel sowie auf Erzeuger von erneuerbarer Energie“, so Portfoliomanager Martin Berberich. Seinen Aussagen zufolge stoßen die Unternehmen im DWS Invest ESG Equity Income durchschnittlich rund 30 Prozent weniger klimaschädliches CO2 aus und erzeugen mehr als doppelt so viel erneuerbare Energie als die Unternehmen im MSCI World-Index.


Im vergangenen Jahr seien nur wenige Unternehmen im Portfolio des DWS Invest ESG Equity Income von Dividendenkürzungen betroffen gewesen. Die Dividendenerhöhungen konnten diese Kürzungen laut der Mitteilung sogar geringfügig überkompensieren. Die Ausschüttung am 5. März 2021 übertraf demnach leicht das Vorjahresniveau.


Monega weiterhin auf Wachstumskurs


Der Kölner Vermögensverwalter Monega meldet ein erfolgreiches Jahr 2020. Das Unternehmen gab bekannt, das in dem Zeitraum die Anzahl der verwalteten Wertpapierfonds von 71 auf 85 Fonds gestiegen ist. Hinsichtlich des Volumens wurde demnach die Marke von sechs Milliarden Euro Assets under Management/Administration deutlich übertroffen. Zudem seien einige neue Fondspartner – wie beispielsweise der CLO-Spezialist Infinigon, die Mittelstandsanleihen-Boutique KFM, die Steyler Ethik Bank – hinzugekommen. Monega verwaltet den Angaben zufolge insgesamt 50 Partnerfonds.


Ein Thema habe im besonderen Maße an Fahrt aufgenommen. So sei der Bereich Nachhaltigkeit unter anderem mit den drei Steyler Fair Invest Fonds (Steyler Fair Invest - Equities R (ISIN: DE000A1JUVL8), Steyler Fair Invest - Bonds R (ISIN: DE000A1WY1N9), Steyler Fair Invest - Balanced R (ISIN: DE000A111ZH7) systematisch ausgebaut worden. Monega bietet nach eigenen Angaben 25 nachhaltig gemanagte und „nach Anlagestil und Anlageregion breit gefächerte Palette an Publikumsfonds“ an. Die Gesellschaft gehe auch für das laufende Jahr 2021 von einer positiven Entwicklung aus.


Schwieriges Jahr 2020 für Absolute Return-Strategien


„Von relativen Erträgen wird man nicht satt“, so lautet eine Börsenweisheit. Gemeint ist damit, dass letztlich die absoluten Erträge relevant sind – unabhängig jeder Benchmark. Darauf zielen die sogenannten Absolute Return-Strategien ab. Das Jahr 2020 sei aufgrund der hohen Verluste im März für diese Strategien kein leichtes gewesen, teilt der Asset Manager Lupus alpha mit. „Investoren reagierten auf die höchsten Drawdowns der vergangenen fünf Jahre mit Mittelabflüssen aus der Anlageklasse von 25 Milliarden Euro“, so die in Frankfurt am Main ansässige Gesellschaft. In der halbjährlich durchgeführten Absolute Return-Studie (basierend auf den Daten des Analysehauses Refinitiv) habe man zudem herausgefunden, dass in erster Linie die kleineren Fonds von dieser Entwicklung betroffen waren. Die Wertverluste seien jedoch bis Jahresende von den meisten Fonds weitgehend bis vollständig wieder aufgeholt worden. Aus der Sicht von Lupus alpha haben sich Anleger vorschnell aus dieser Anlageklasse zurückgezogen, trotz belasteter Risikobudget. „Wer seinem Manager in dieser schwierigen Marktlage treu geblieben ist, konnte damit besser fahren als ein Investor, der ihm im Tiefpunkt der Krise das Vertrauen entzogen hat“, so Lupus alpha.