Obwohl die Zeiten an der Börse äußerst turbulent sind, konnte der Veri ETF-Allocation Defensive (ISIN: DE0005561666) erstaunlich ruhig durch diese stürmische Zeit ziehen. Die Performance ist so erfolgreich, dass das Management die Wertuntergrenze nachzieht – zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Das heißt konkret: Der Mischfonds hat eine fest definierte Wertuntergrenze von sechs Prozent pro Jahr bezogen auf den Jahresanfang, die jeweils nach zwei Prozent Performance um eben diese Performance nachgezogen wird. Nach dem nunmehr zweiten Nachzug 2016 sind es bezogen auf den Jahresanfang also nur noch zwei Prozent Verlustpotential von ursprünglich sechs Prozent. Das erste Mal konnte bereits im April dieser Schritt vollzogen werden.

Besonders interessant in diesem Börsenjahr: Der Veri ETF-Allocation Defensive hat – wie der Name schon verrät – einen äußerst defensiven Ansatz. Er ist der risikoärmste Baustein aller ETF-Allokationsfonds dieses Emittenten. Das Geheimnis des Erfolgs: „Dieses Jahr profitiert der Fonds besonders von den Aufkaufprogrammen der EZB – inzwischen stehen sogar Unternehmensanleihen auf den Kauflisten der Notenbank. Seit dem Brexit kommt auch die Aktienquote wieder der Performance zugute, nach einem schweren Jahresauftakt ging es hier zuletzt deutlich nach oben“, so Hauke Hess, Geschäftsführer von Veritas Investment und verantwortlich für das Porifoliomanagement.

Das wird in der Performance deutlich: Seit Jahresanfang hat der Fonds eine Wertentwicklung von 4,44 Prozent vollzogen, in den vergangenen fünf Jahres sogar 14,18 Prozent (Quelle: FWW; 16. 08. 2016)

Starke Defensive
Die Portfolio-Ausrichtung des Fonds erklärt sich natürlich defensiv: Der Anlagefokus liegt auf Renten-ETFs, die den Fixed Income Markt abbilden. Das umfasst Unternehmens-, Staats- und Hochzinsanleihen aus den Industrie- und Schwellenländern, die durch einen Index abgebildet werden. Insgesamt kann dies bis zu 70 Prozent der ETF-Allokation ausmachen.

Dass der Fonds gerade in „stürmischen Zeiten“ zu seiner Höchstform aufläuft, liegt an dem intelligenten Sicherheitsnetz, welches sich der Performance anpasst. Besonders verlässlich gegenüber Risikofaktoren zeigt sich der von Veritas entwickelte Risk@Work-Ansatz. Mit der Methode werden Verlustszenarien simuliert, die mit der stolzen Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Millionen ausgeschlossen werden können. Seit der Einführung dieses Simulationsmodells seien die definierten Wertuntergrenzen noch nie erreicht worden, „weder in der Realität noch in Millionen von Simulationen“, so Hess. Es habe sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass die sogenannten Schwarzen Schwäne für diesen Fonds dank des Risk@Work-Ansatzes Non-Events sind. „Das galt auch für das Brexit-Votum genauso wie davor etwa für Fukushima.“

Immun gegen schwarze Schwäne
Profitiert der Fonds aufgrund des Risk@Work-Ansatzes im Vergleich zu anderen Fonds sogar von schwarzen Schwänen? „Deren üblicherweise negative Auswirkung ist zumindest stark gemindert. Von schwarzen Schwänen profitieren kann der Fonds dann, wenn etwa ein Aktienmarktcrash vollständig durch Gewinne auf der Rentenseite kompensiert würde – dann würden Aktien billiger nachgekauft und Renten sehr teuer verkauft, um die Ausgangsgewichtung wieder herzustellen“, so Hess.

Üblicherweise arbeite die Finanzbranche mit Eintrittswahrscheinlichkeiten von 99,9 Prozent, also 1:1.000. Der Veritas-Ansatz legt noch drei Nullen drauf: Das Risiko, dass der Maximalverlust der vordefinierten Wertuntergrenze erreicht wird, liegt also bei unter eins zu einer Million.