„Die Welt verbessern und damit Geld verdienen“ – so lautet das Motto der im fränkischen Fürth ansässigen green benefit AG. Vor fast genau sechs Jahren initiierte die Fondsboutique den green benefit Global Impact Fund (ISIN: LU1136260384). Dieser gehörte im Jahr 2020 zu den absoluten Top-Performern. Der hoch gewichtete Wasserstoffsektor trug wesentlich zur beachtlichen Performance bei.


Wasserstoff mit Rückenwind


Die Diskussion um Wasserstoff wird seit Jahren und auf verschiedenen Ebenen geführt. Nicht nur für Visionäre ist Wasserstofftechnologie eines der Top-Zukunftsthemen. In der Vergangenheit stockte der Diskurs häufig, immer wieder wurden Argumente thematisiert, die gegen einen Antrieb mit Wasserstoff sprechen (zu geringer Wirkungsgrad, ein fehlendes Tankstellennetz, komplizierte Logistik). Um diesem breiten Thema Auftrieb zu geben, braucht es Unterstützung auf politischer Ebene. Zunehmend gibt es diesbezüglich Rückenwind. Die Bundesregierung hatte im Sommer 2020 eine Wasserstoffstrategie beschlossen und sieht vor, Wasserstofftechnologien mit neun Milliarden Euro zu fördern. US-Präsident Joe Biden hat ebenfalls vor, den Wasserstoff-Sektor mit einem milliardenschweren „Green Deal“ nach vorn zu bringen.


Bessere Transparenz mit dem Pure Play-Ansatz


Von diesem zunehmenden politischen Rückenwind profitierten und profitieren viele Wasserstoff-Unternehmen. Der green benefit Global Impact Fund ist ebenfalls Nutznießer dieser Entwicklung – über ein Drittel des Portfolios besteht aus „Wasserstoff-Aktien“. So konnte das zur Top-3 des Portfolios gehörende Unternehmen Plug Power seinen Wert im Jahr 2020 mehr als verachtfachen. Der ebenfalls hochgewichtete Wasserstoff-Konzern Fuelcell Energy legte mehr als das Fünffache im besagten Zeitraum zu. Unternehmensgründer und Portfoliomanager Manfred Wiegel setzt auf einen Pure Play-Ansatz: Der Fokus liegt dabei auf nachhaltige Unternehmen, welche eine ganz klare Ausrichtung haben und einem bestimmten Sektor zugeordnet werden können. Mischkonzerne sollen vermieden werden, um so das Portfolio rein halten zu können und Nachhaltigkeitskriterien leichter zu beurteilen. Das gilt ebenso für das aktuell zweite große Standbein des Fonds, erneuerbare Energien – aber auch für alle weiteren Branchen, die Berücksichtigung finden. „Glücklicherweise sind wir kein Ein-Themenfonds, sondern wir haben zehn Bereiche, in die wir investieren können“, so Manfred Wiegel in einem Kommentar. Falls sich ein Thema heißlaufe, sei man in der Lage, andere Sektoren wie beispielsweise Elektromobilität, Trinkwasseraufbereitung oder Bio-Lebensmittel zu priorisieren.


Green benefit Global Impact Fund im Detail


Manfred Wiegel investiert in Wertpapiere ohne Restriktionen hinsichtlich regionaler Schwerpunkte. Aktuell liegt der Fokus auf mittelständische Wachstumsunternehmen (Small/Mid Caps) aus Nordamerika, China, Nordeuropa und Deutschland. Bei der Auswahl der Investments anhand eines Bottom-up-Stockpickings stehen ökologische, soziale und ethische Gesichtspunkte im Mittelpunkt. Diese sollen einen positiven Effekt (Impact) nach Maßgabe der ESG-Kriterien erzielen, gleichzeitig wird eine Vermeidung von negativem Impact angestrebt. Wiegel analysiert potentiell interessante Unternehmen auf Basis von Datenbankanalysen, Unternehmensberichten, Wirtschaftsprognosen, öffentlich verfügbaren Informationen und persönlichen Eindrücken und Gesprächen. Der Fonds verwendet keinen Referenzwert, weil der Fonds eine benchmarkunabhängige Performance erreichen soll. Zu den größten Positionen des aus 25 bis 35 Einzelwerten bestehenden konzentrierten Portfolios (Stand: 1. März 2021) gehören das chinesische Solar-Unternehmen JinkoSolar sowie die US-amerikanischen Brennstoffzellen-Konzerne Fuelcell Energy und Plug Power. Der Fonds hält ein Volumen von rund 200 Millionen Euro.


 


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup Aktienfonds Umwelt / Klima / Neue Energien Welt (Fünf-Jahreszeitraum)


 


 


 


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