Tokio mit über 38 Millionen Einwohnern, Jakarta mit mehr als 32 Millionen Einwohnern, in Delhi leben über 27 Millionen Menschen – die Liste der Millionenstädte ist lang. Weltweit gibt es etwa 70 Metropolregionen mit mindestens sechs Millionen Einwohnern. Mittlerweile lebt sogar über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern wachsen die Städte in rasantem Tempo. Doch auch in den Industrieländern zeigt sich ein Trend zur Urbanisierung. Um nur ein Beispiel zu nennen: In die deutsche Hauptstadt etwa zieht es Jahr für Jahr etwa 40.000 Menschen – auch wenn die Wachstumsdynamik im vergangenen Jahr mit einem Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren etwas nachgelassen hat, übt Berlin nach wie vor eine starke Sogwirkung im In- und Ausland aus.


Boom-Regionen stehen vor vielfältigen Herausforderungen


Dabei sind die Gründe für die Landflucht vielfältig: Überall auf der Welt locken die großen Städte mit Arbeitsplätzen, gerade in ärmeren Regionen schwingt die Hoffnung auf ein besseres Leben in der Stadt mit. Auch das vielfältige kulturelle Angebot, die vermeintlich kurzen Wegen zwischen Wohnen und Arbeiten oder generell die Infrastrukturausstattung von ärztlicher Versorgung bis hin zu schnellem Internet machen die Metropolen attraktiv.


Auf der anderen Seite stellt das anhaltende Wachstum die Städte vor große Herausforderungen. Ganz essentiell ist die Bereitstellung von Wohnraum. Während in vielen Teilen der Welt die Elendsviertel immer größer werden, ächzen die Bewohner in den europäischen Großstädten zunehmend unter horrenden Miet- bzw. Immobilienpreissteigerungen, die durch den Nachfrageüberhang erst möglich wurden. Der Deutsche Mieterbund etwa fordert bundesweit eine Million neue Wohnungen, um die Lage zumindest etwas zu entspannen. Denn egal ob in München, nach wie vor der teuersten Stadt Deutschlands, in Frankfurt, wo sich die Immobilienpreise in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt haben, in Berlin oder aber in sogenannten B-Städten wie Augsburg, Münster oder Leipzig – die Preisdynamik scheint ungebremst.


Doch die wachsende Bevölkerungszahl muss nicht nur wohnen, sondern erfordert zum Beispiel auch eine intelligente Verkehrsführung, welche den klassischen Straßenbau, öffentliche Verkehrsmittel aber auch Modelle wie Car-Sharing oder aber den Bau von Radwegen umfasst. Stadtplaner beschäftigen sich zudem mit Konzepten zu urbaner Lebensqualität, welche sich von innovativen Verwaltungsstrukturen und Mitbestimmungsmöglichkeiten bis hin zu Kulturangeboten erstrecken.


Urbanisierung als Investmentmöglichkeit


Genau solche „intelligenten“ Städte stehen im Fokus des Themen-Aktienfonds Pictet - SmartCity (ISIN: LU0503634221). Als „Smart City“ wird hierbei eine Stadt bezeichnet, die in der Lage ist, Daten zu sammeln, zu aggregieren und zu analysieren, um die von ihr verursachten Herausforderungen, wie beispielsweise Umweltverschmutzung, Kriminalität und Krankheit zu lösen. Dabei spielen Innovation, Technologie, Wirtschaftswachstum, Wohlstand und der ökologische Fußabdruck eine bedeutende Rolle. „Städte müssen sich anpassen, um die schnell wachsende Bevölkerung aufzunehmen und gleichzeitig die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu reduzieren“, erklärt Ivo Weinöhrl, Senior Investment Manager bei Pictet AM, der auch für das Fondsmanagement zuständig ist. „Wir glauben, dass sich durch diese Erweiterung unserer thematischen Strategien völlig neuartige Investmenchancen für die Anleger bieten werden, die durch die starken langfristigen Trends des demografischen Wandels, des Wirtschaftswachstums, der Nachhaltigkeit und des technologischen Fortschritts untermauert werden.“ Ziel des „Pictet - SmartCity“ ist langfristiges Kapitalwachstum durch Investitionen in Unternehmen auf der ganzen Welt, die zur Entwicklung der Städte von morgen beitragen. Diese Unternehmen sollen hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, in folgenden Bereichen tätig sein: Mobilität, Verkehr, Infrastruktur, Immobilien, nachhaltiges Ressourcenmanagement sowie Technologien und Dienstleistungen, welche die Entwicklung einer besseren städtischen Umwelt unterstützen. Der Fonds ist in verschiedenen Anteilsklassen erhältlich, die 2010 lancierte Tranche erzielte eine Performance von 31,90 Prozent in fünf Jahren (Quelle: FWW, Stand: 21.09.2018).


Daneben bieten auch klassische Immobilienfonds die Chance, am Verstädterungstrend zu partizipieren. Der Leading Cities Invest von KannAm (ISIN: DE0006791825) etwa folgt dem Motto „Den Metropolen gehört die Zukunft“. Der im Jahr 2013 aufgelegte Fonds kombiniert das Wachstumspotenzial der Städte mit dem Sachwert Immobilie. Aktuell beinhaltet das Portfolio 14 Objekte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Belgien, die Nutzungsarten sind breit gestreut und umfassen die Bereiche Einzelhandel und Gastronomie, Hotel, Arztpraxen bzw. medizinische Dienstleistungen, Büro und Freizeit. Der Leading Cities Invest steuert seine Liquidität wie einige andere offene Immobilienfonds ebenfalls über eine Cash-Stop- bzw. Cash-Call-Strategie: Anteile werden immer nur dann ausgegeben, wenn konkrete Objekte zum Kauf anstehen. Aktuell können Anleger wieder Fondsanteile erwerben. Nach Angaben der Gesellschaft wurde ein Objekt in Edinburgh erworben, der nächste Ankauf soll in Kürze erfolgen. Die Wertentwicklung in den vergangenen fünf Jahren lag bei 15,72 Prozent (Quelle: FWW, Stand: 21. 09.2018).


Wer sich lieber unternehmerisch an ausgewählten Immobilien beteiligen möchte, kann etwa mit dem AIF WealthCap Immobilien Deutschland 41 in Büroimmobilien in deutschen Wachstumsstädten investieren. Eine Orientierung für die Objektauswahl bildet unter andere der Morgenstadt City Index der Fraunhofer Gesellschaft. Darin werden deutsche Zuzugsstädte gelistet, welche anhand der Dimensionen Innovation, Lebensqualität, Umweltverantwortung und Resilienz bewertet werden. Letzteres beschreibt, inwiefern die Stadt auf demografische, wirtschaftliche oder klimatische Veränderungen vorbereitet ist. Vordere Positionen in dem Index belegen Hochschulstädte wie etwa Karlsruhe, Freiburg, Jena und Dresden sowie wirtschaftlich erfolgreiche Städte wie München, Hamburg, Nürnberg und Stuttgart. Bislang liegen für den AIF Investitionsberichte für je ein Büroobjekt in München und Hamburg vor. WealthCap prognostiziert Gesamtausschüttungen in Höhe von 150 Prozent (Basisszenario) bei einer geplanten Laufzeit von rund elf Jahren. Die Mindestanlagesumme beträgt 10.000 Euro.  

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Auszug der wesentlichen Risiken



  • Es handelt sich um einen Alternativen Investmentfonds (AIF) nach dem Kapitalanlagegesetz, dessen wirtschaftlicher Erfolg nicht mit Sicherheit vorhergesehen werden kann. Geplante Auszahlungen können geringer als prognostiziert oder gänzlich ausfallen.

  • Alternative Investmentfonds (AIF) sind nicht täglich handel- und/oder verfügbar. Die vorzeitige Veräußerbarkeit der Beteiligung eines Anlegers ist nur sehr eingeschränkt z.B. über sog. Zweitmarkt-Plattformen möglich, da für die Anteile an Alternativen Investmentfonds (AIF) kein einheitlich geregelter Markt existiert.

  • Es besteht ein Risiko hinsichtlich Änderungen der gesetzlichen und/oder steuerlichen Grundlagen.

  • Die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzeption der Alternativen Investmentfonds (AIF) sind allgemeiner Natur. Vor einer Beteiligung sollte der Anleger die konkreten Auswirkungen der Beteiligung auf seine individuelle steuerliche Situation überprüfen, es wird empfohlen, zu diesem Zweck einen Steuerberater zu konsultieren.

  • Grundsätzlich besteht ein Risiko der Insolvenz der Vertragspartner und/oder der Kapitalverwaltungsgesellschaft.

  • Es besteht das Risiko des Totalverlusts der Einlage zzgl. Ausgabeaufschlag und evtl. zusätzlichen privaten Vermögensnachteilen.