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Höchst- bis Niederspannung


Umspannwerke als wichtige Knotenpunkte


Ranft Solar Anleihe 2024


Ranft Gruppe – EE-Expertin seit 2008




Immer mehr Strom in Deutschland stammt aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) – im vergangenen Jahr waren es laut Bundesregierung erstmals mehr als fünfzig Prozent. Um die Energiewende aber weiter voranzutreiben, spielt nicht nur der Ausbau der Anlagen eine große Rolle, sondern auch der Aufbau der nötigen Infrastruktur.


Nur durch eine konsequente und gut geplante Erweiterung der Stromnetze kann der nachhaltig erzeugte Strom auch dahin gelangen, wo er benötigt wird. Nun könnte man sich fragen: Ist Strom nicht gleich Strom? Kann man nicht einfach das bereits bestehende Netzwerk nutzen?


Tatsache ist, dass Strom aus erneuerbaren Energien eigene Anforderungen mit sich bringt. Zum einen muss man den Strom dort abholen, wo er erzeugt wird – die großen Solar- und Windanlagen finden sich häufig gebündelt an Orten, die die besten Voraussetzungen – viel Sonne oder viel Wind – bieten. Dabei handelt es sich häufig um eher abgelegene Orte, die erst einmal an das Stromnetz angeschlossen werden müssen. Auch eignen sich manche Länder besser für eine bestimmte Art von Energieerzeugung als andere – und um die entstandenen Energien mit Nachbarländern, die sie benötigen, zu teilen, braucht es auch ein international gut ausgebautes und stabiles Stromnetzwerk.



Zudem handelt es sich bei den Erneuerbaren tatsächlich um eine andere Art von Energie. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen kommt es zu Schwankungen – je nachdem, ob die Sonne gerade scheint oder der Wind gerade weht. Ein modernisiertes Netzwerk kann mit diesen Schwankungen besser umgehen, um ein stabiles Stromnetz zu gewährleisten.


Höchst- bis Niederspannung


Auch im modernisierten Netz gilt: Stromleitung ist nicht gleich Stromleitung. Stattdessen unterscheidet man zwischen dem Höchstspannungs-, dem Hochspannungs-, dem Mittelspannungs- und dem Niederspannungsnetz. Diese werden für unterschiedliche Zwecke genutzt.


So ist der Stromtransport über große Strecken mit einer hohen Spannung am effizientesten und verlustärmsten. In Deutschland beträgt die Höchstspannung 220 oder 380 Kilovolt (kV). Das Netzwerk wird für die Verteilung der von herkömmlichen Kraftwerken sowie großen Windkraftwerken erzeugten Energie genutzt und beliefert zudem über sogenannte Kuppelleitungen das internationale Verbundnetz. Auf Verbraucherseite beziehen besonders stromintensive Industriebetriebe ihren Strom über das Höchstspannungsnetz.


Die Spannung in Hochspannungsnetzen beträgt in Deutschland 110 kV – was der Einspeisungsebene von großen Solarparks, Onshore-Windparks oder Wasserkraftwerken entspricht. Es wird für die Grobverteilung des Stroms an Städte und Ballungszentren und von Industriebetrieben genutzt


Das Mittelspannungsnetz verteilt den Strom mit einer Spannung von zehn bis 35 kV. Abnehmer sind beispielsweise Krankenhäuser, Fabriken, kleinere Kommunen oder auch Schnellladeparks. Kleinere konventionelle sowie Erneuerbare-Energien-Kraftwerke speisen ihren Strom in der Regel mit Mittelspannung ein.


Die Feinverteilung findet im Niederspannungsnetz statt – dieses liefert die üblichen 230 oder 400 Volt an private Haushalte und kleine Betriebe.


Umspannwerke als wichtige Knotenpunkte


Umspannwerken obliegt die wichtige Aufgabe, die verschiedenen Spannungsnetzwerke miteinander zu vernetzen. Sie bilden also die Schnittstelle – hier erfolgt die Transformation zwischen den Spannungsebenen.


Um die Vielzahl der neuen Stromerzeuger ins Netz zu integrieren, müssen im Rahmen der Energiewende also auch neue Umspannwerke entstehen, sodass die Masse an Energie verarbeitet werden kann. Die Planung und der Bau solcher Umspannwerke bringen einige Herausforderungen mit sich. Aus technischen sowie Sicherheitsgründen brauchen Umspannwerke viel Platz – es müssen also geeignete Grundstücke gefunden werden, die über die richtige Lage und die richtige Größe verfügen.


Die Ranft Gruppe, Expertin für EE-Anlagen, ist derzeit im Begriff, ihr Tätigkeitsfeld auszuweiten. Das bedeutet: Die Gruppe will zum einen die Projektgrößen erweitern, zum anderen aber auch neue Geschäftsfelder erschließen. Um für dieses Vorhaben Kapital einzusammeln, hat sie die Ranft Solar Anleihe 2024 auf den Markt gebracht.


Zu den neuen Geschäftsfeldern gehört beispielsweise der Direktverkauf grüner Energie an energieintensive Unternehmen – aber auch die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Umspannwerken. „Diese stellen nicht nur einen essenziellen Beitrag zum Netzausbau dar, sondern bieten auch eine zusätzliche Einnahmequelle aus der Errichtung und dem Betrieb dringend benötigter Anschlusskapazitäten. Gleichzeitig optimieren wir unseren eigenen Kostenaufwand für den Netzanschluss eigener Projekte“, heißt es in der Info-Broschüre. Für die Akquise bzw. Pachtung von entwicklungsfähigen Grundstücken setzt die Gruppe ihre langjährige Erfahrung in der Immobilienbranche ein.


Ranft Solar Anleihe 2024



Bei der Anleihe handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier mit einem Zinscoupon von prospektierten 7,0 Prozent p. a. und einer vergleichsweise kurzen geplanten Laufzeit von fünf Jahren. Die Zinszahlungen sollen halbjährlich immer am 1. Juli und zum 1. Januar eines Jahres stattfinden.


Die Gesellschaft ist sehr transparent, was die geplante Verwendung der Mittel angeht. So heißt es beispielsweise in der Info-Broschüre: „Es ist nicht nur die angestrebte Ausweitung unserer Aktivitäten, die einen erhöhten Kapitalbedarf mit sich bringt. Dieser ergibt sich auch aus den sich verändernden Projektgrößen und damit verbundenen Aufgabenstellungen. Die Wirtschaftlichkeit größerer – und damit auch kapitalintensiverer Projekte – ist von entscheidender Bedeutung für die Energiewende und den Ausbau der Produktion erneuerbarer Energien.“


Direkt zur Ranft Solar Anleihe 2024


Ranft Gruppe – EE-Expertin seit 2008


Die Ranft Gruppe, 1996 gegründet, erweiterte bereits 2008 ihr Geschäftsfeld auf erneuerbare Energien. Inzwischen sind diese der Hauptfokus der Gesellschaft – die Gruppe fungiert als Entwickler, Projektierer, Betreiber und Investor von EE-Anlagen. Nun geht sie den nächsten Schritt hin zum Versorger mit dezentral erzeugtem Strom aus erneuerbaren Quellen sowie zum Entwickler und Betreiber von Umspannwerken.


Die bisherige Leistungsbilanz der Ranft Gruppe kann sich sehen lassen: „Sämtliche Zinszahlungen, Kündigungen und Endfälligkeiten aller Emissionen der Ranft Gruppe wurden stets pünktlich und vollständig bedient*“, heißt es dort. Die Gesellschaft verfügt über mehrere Teams in den Zielmärkten Deutschland, Österreich und Italien. Dort entwickelt, realisiert und betreut die Gruppe ein Projektportfolio mit einer Leistung von insgesamt 313 MWp (Megawatt Peak).


*Zahlen beziehen sich auf die Vergangenheit. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.