Auf den Finanzmärkten ist eine neue Besorgnisebene erreicht. Der größte Unberechenbarkeitsfaktor kommt derzeit aus Nordkorea und heißt Kim Jong-un. Nordkoreas Machthaber droht den USA mit einem Bombardement der Insel Guam – und trifft mit dieser Drohung auf den nächsten Unberechenbarkeitsfaktor: Donald Trump. Dass der US-Präsident ganz nebenbei auch noch  Venezuela mit einem Militärschlag droht, trägt zur Beruhigung der Märkte nicht gerade bei. Auf den Börsenparketts halten politische Risiken wieder Einzug.


Frank Fischer, der für den global anlegenden und vermögensverwaltenden Mischfonds PRIMA – Globale Werte (ISIN: LU0215933978) verantwortlich zeichnet, hat auf diese Ereignisse reagiert und 30 Prozent des Net Asset Value (NAV) des Fonds gehedged, also abgesichert. „Damit fühlen wir uns aktuell gut positioniert“, sagt Fischer. „Wir haben die Absicherungsinstrumente über verschiedene Märkte verteilt, um dort unserem Exposure in den USA, Großbritannien und Europa Rechnung zu tragen. Wir gehen von einer etwas länger laufenden Korrekturphase von vier bis sechs Wochen aus, also von einem typischen Herbst.“ Zum Portfolio gehören Werte wie etwa Ryman Healthcare, Metro Wholesale, die Google-Mutter Alphabet, oder auch die Augsburger Kontron AG.


Die Krise könnte auch Deutschland treffen. Für Fischer ist es durchaus denkbar, dass der DAX in den kommenden Wochen bis auf 10,200 Punkte korrigiert. Nun gab es in der Vergangenheit schon oft Säbelgerassel und verbale Kriegsscharmützel. Doch sowohl Trump als auch Kim Jong-un treiben ihre gegenseitigen Bedrohungen mittlerweile so auf die Spitze, dass sie sich in eine gefährliche Ecke manövrieren, aus der sie ohne Gesichtsverlust schwer wieder herauskommen. Die Krise spitzt sich immer weiter zu.


Dynamik in den USA lässt nach


Für die Börsen kommt diese Situation äußerst ungelegen, denn die Dynamik an den Märkten lässt merklich nach. Das gilt nicht unbedingt für Europa und nur eingeschränkt für Asien und hier besonders China - es ist die US-Wirtschaft, die uns Sorgen bereitet. Ein verlässlicher Indikator für eine schwächer werdende Konjunktur hat nämlich schon erheblich nachgegeben: der Dow Jones Transport-Index. Zwischen Dow Jones und Dow Transport laufen die Notierungen bereits stark auseinander. Und ein nachgebender Transport-Index war in der Vergangenheit immer ein sicherer Indikator für eine nachlassende Konjunktur! Deshalb erwarten wir auch für den Herbst nichts Gutes und sehen von dieser Seite her beträchtliches Korrekturpotential.


Doch es gibt noch weitere Faktoren, die die aktuelle Korrektur beschleunigen können. Dabei lieferte die Nordkorea-Krise  nur den Auslöser für die jüngsten Kursrückgänge, ist dabei aber in keiner Weise der einzige Grund für die Korrektur. Neben dem starken Euro sind es vor allem Sorgen über die sehr hohen Engagements der Anleger an der US-Technologiebörse Nasdaq, die zu sehr hohen Bewertungen geführt haben und die es zu korrigieren gilt. Aus Fischers Sicht sollte es danach allerdings die Chance auf eine Jahresendrallye geben. Es ist also aktuell noch kein Ende des Bullenmarktes in Sicht, wenn der Nordkorea-Konflikt nicht plötzlich eskaliert. Sollte es zu einem Krieg im asiatischen Raum kommen wird Frank Fischer den Prima – Globale Werte weiter gegen Kursverluste absichern.

Mehr Informationen zum Fonds gibt es in unserem Interview mit Frank Fischer:
Neuer Manager, neue Strategie: Der "Prima Globale Werte"