Absolute-Return-Fonds versuchen, unabhängig von der Marktlage, einen positiven Ertrag für die Anleger zu erzielen. Das scheint zunächst einmal nichts Besonderes zu sein – schließlich gibt es wohl kaum einen Fondsmanager, der sich keine gute Performance zum Ziel setzt. Der Unterschied zu klassischen Investmentfonds liegt in der hoch variablen Anlagestrategie. Denn häufig können die Fondsmanager die Maßnahmen, mit denen sie auf bestimmte Marktphasen reagieren, sehr frei wählen: Sie können nicht nur schnell zwischen vielen unterschiedlichen Anlageklassen wechseln, sondern in der Regel auch sehr frei über die Gewichtung der Assets verfügen. Bei klassischen Investmentfonds hingegen ist häufig eine Ober- und Untergrenze für die Quote bestimmter Anlageklassen – etwa Aktien – definiert. Der Vorteil von Absolute-Return-Strategien liegt auf der Hand: Die Fonds können – so die Theorie – schneller und umfassender auf plötzliche Marktveränderungen reagieren, sich gegebenenfalls sogar komplett aus einem Markt zurückziehen. Gleichzeitig sollten sich Anleger darüber bewusst sein, dass die Fonds höchst unterschiedliche Anlagestrategien verfolgen können: Das gleiche Label heißt keineswegs, dass auch das Gleiche drin steckt. Deshalb ist es gerade bei Absolute-Return-Produkten wichtig, dass sich der Anleger genau über die Anlagephilosophie des Fondsmanagements informiert, um Überraschungen zu vermeiden.

Unsere Kunden finden derzeit gleich mehrere Absolute-Return-Fonds überzeugend, wie der Blick auf die Aufsteiger im Juli verrät. Den größten Sprung nach vorne macht der AC - Risk Parity 12 Fund (WKN: A0Q578), der bei seiner Multi-Asset-Strategie vor allem auf Anlageklassen setzt, die wenig miteinander korrelieren. Auf diese Weise sollen auch in Krisenzeiten positive Erträge erzielt werden. Aktuell ist der Fonds in Zinsen (u.a. Zinsdifferenzen, Futures, Swaps), Anleihen, Aktien und Rohstoffe investiert. Ein weiterer gefragter Absolute-Return-Fonds ist der Allianz Discovery Europe Strategy (WKN: A0Q83F), der eine Doppel-Strategie verfolgt: Im Rahmen einer derivatebasierten Strategie investiert er zum einen in ausgewählte europäische Aktien (Long-Positionen). Zum anderen verkauft er innerhalb der Strategie Aktien, die er nicht tatsächlich hält und bei denen das Fondsmanagement mit sinkenden Kursen rechnet (Short-Positionen). Mit den gleichzeitigen Investments in Long- und Short-Positionen sollen Marktrisiken reduziert werden. Der dritte Absolute-Return-Fonds, dem unsere Kunden diesen Monat besondere Aufmerksamkeit schenken, ist der Trendconcept-Universal-Fonds-Aktien-Europa (WKN: 978177). Wie der Allianz Discovery Europe Strategy setzt auch er auf europäische Aktien, wobei er schwerpunktmäßig die großen europäischen Indexwerte des Dow-Jones-Euro-Stoxx-50-Index fokussiert. Umgesetzt wird die Anlagepolitik mithilfe von computergestützten, technisch- quantitativen Analysen, durch die mittel- und langfristige Trends identifiziert werden sollen.