Größere Volatilität der Aktienmärkte prognostiziert
Laut der Studie gibt es bei den Investoren fünf größere Sorgen für das laufende Jahr. So glauben 78 Prozent der Befragten, dass es steigende Zinsen geben wird. Über die Hälfte der Befragten sehen das sogar als größtes Risiko für das eigene Portfolio. Dass die Aktienmärkte generell volatiler werden – davon gehen 83 Prozent. Knapp zwei Drittel sind der Meinung, dass der Bullenmarkt in den USA enden wird, jedoch sehen nur die wenigsten die Gefahr einer drohenden Krise. Zwei weitere Risikofaktoren spielen für rund drei Viertel der Befragten eine Rolle: zum einen Handelskonflikte, zum anderen wachsende Spekulationsblasen.
Die wesentlichen Erwartungen und Befürchtungen für 2019
Steigende Zinsen | 78 Prozent |
Größere Volatilität bei Aktien | 83 Prozent |
Handelskonflikte | 78 Prozent |
Wachsende Spekulationsblasen | 75 Prozent |
Ein Ende des Bullenmarktes in den USA | 63 Prozent |
Quelle: Natixis
Zwar sind die professionelle Fondskäufer laut der Studie über die potentielle Märkte-Volatilität und Zinsanhebung der (amerikanischen) Notenbank besorgt. Trotzdem spiegelt sich dies nicht in der Gesamtallokation des Portfolios wider. Den Aktienanteil würden die Befragten nur um 1,2 Prozentpunkte kürzen. Jedoch gibt es Unterschiede bei der geografischen Verortung: Würden die Befragten mehrheitlich den Anteil US-amerikanischer Aktien verringern, ist der Großteil trotz Brexit-Szenario von europäischen Aktien sowie von Aktien von Unternehmen in Schwellenländern überzeugt. Bezüglich der Branchen stehen bei den Investoren vor allem Finanzen, Health Care und Informationstechnologien im Anlegerfokus. Konsumgüter und Immobilien prognostiziert man als Underperformer.
Aktiengewichtung im Portfolio
Erhöhen | Senken | So belassen | Nicht investieren | |
Europa | 35 Prozent | 30 Prozent | 30 Prozent | 6 Prozent |
Schwellenländer | 39 Prozent | 17 Prozent | 27 Prozent | 18 Prozent |
Asien-Pazifik | 29 Prozent | 18 Prozent | 43 Prozent | 11 Prozent |
USA | 20 Prozent | 44 Prozent | 29 Prozent | 8 Prozent |
Quelle: Natixis
In Bezug auf festverzinsliche Wertpapiere überwiegt der Sicherheitsgedanke. Sorgen über steigende Zinssätze und über eine schwächere Wirtschaft lassen eher eine Tendenz dahingehend erkennen, die Gewichtung dieser Assetklasse gar nicht zu ändern. Ähnliche Angaben wurden der Studie nach für Alternative Investments und den Cash-Bestand gemacht.
Investoren vom aktiven Management überzeugt
Schließlich sind knapp drei Viertel der professionellen Anleger von aktiv gemanagten Fonds überzeugt. Fast drei Viertel aller Portfolioinvestments werden aktiv gemanagt. Die Profikäufer gehen davon aus, dass dieser Wert bis 2022 relativ stabil bleiben dürfte. Das wirkt sich wesentlich auf die Portfolioplanung aus.
Für die Hälfte der professionellen Fondsinvestoren spielen ESG-Faktoren nach eigener Aussage eine Natiwichtige Rolle im aktuellen Managerauswahlprozess ihrer Organisation. Mehr als 50 Prozent der Befragten sehen in ESG-Investments Alpha-Potenzial.