Beim Hamburger Container-Manager Solvium Capital hat man seine Hausaufgaben gemacht – denn Direktinvestments sind nach Willen des Gesetzgebers seit kurzem regulierte Vermögensanlagen. Statt wie bislang üblich, dem Anleger einen einfachen Kaufvertrag auszuhändigen, benötigen diese Produkte neuerdings einen Prospekt, der gemäß Verkaufsprospektverordnung geschrieben und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gestattet werden muss. Für Direktinvestments gelten damit nun vergleichbare Standards wie für Publikums-AIFs.

Das erste Produkt, das nach dem neuen Vermögensanlagengesetz konzipiert wurde, ist das Angebot „Solvium Container Select Plus“. Gegenstand des Direktinvestments sind 40-Fuß-High-Cube-Standardcontainer, neben den 20-Fuß-Containern die häufigste ISO-Norm-Container weltweit. Vorgesehen ist eine Mindestlaufzeit von 54 Monaten (4,5 Jahre) und eine Basismiete für die Container in Höhe von 4,10 Prozent p.a. Anleger haben zudem Aussicht auf einen erfolgsabhängigen Bonus von 0,60 Prozent p.a. Solvium prognostiziert eine IRR-Rendite in Höhe von 4,69 Prozent p.a.

Wie gehabt, werden die Anleger Eigentümer der einzelnen Container und erhalten hierfür ein Eigentumszertifikat. Am Ende der Laufzeit kauft Solvium die Container zum vollen Kaufpreis (100 Prozent) zurück. Bei Verlust, Zerstörung, Beschädigung oder Diebstahl greift eine All-Risk-Versicherung. Ein weiteres Merkmal dieses Direktinvestments ist zudem, dass Anleger ihren Kauf- und Mietvertrag bei Härtefällen vorzeitig beenden können. Der Mindestkaufpreis liegt bei 3.485 Euro.