Ein aktives oder ein passives – sprich: indexorientiertes – Management, was zahlt sich für den Anleger unterm Strich besser aus? Die Ratingagentur Scope hat sich insgesamt 2.814, für den öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassene Fonds genauer angesehen und kommt zu dem Schluss: Nur sehr wenigen Aktienfonds gelingt es, ihren Vergleichsindex im ein- bzw. im zehnjährigen Verlauf zu übertreffen, die überwiegende Mehrzahl der aktiv gemanagten Produkte bleibt dagegen hinter ihrer Benchmark zurück. Die durchschnittliche Unterrendite betrug auf ein Jahr bezogen 2,5 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum ergeben sich damit ganze 25 Prozent Abstand zum Vergleichsindex.

Schuld sind die Kosten
Ausschlaggebend für diese mangelhafte Performance ist nach Einschätzung der Scope-Analysten vor allem die hohe Gebührenbelastung, die an der Rendite aktiv gemanagter Aktienfonds zehrt. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Kosten für einen Aktienfonds belaufen sich auf 1,89 Prozent pro Jahr. Diese Belastungen muss der Fonds erst wieder erwirtschaften, um für den Anleger rentabel zu sein. Ein ETF hingegen, der sich passiv an einem Aktienindex orientiert, belastet den Anleger mit durchschnittlich nur 0,44 Prozent Gebühren. Laut Scope kostet aktives Management damit im Schnitt 1,45 Prozentpunkte mehr pro Jahr.

Fazit: ETFs – Exchange Traded Funds – überzeugen durch ihre geringe Kostenstruktur und bieten aufgrund ihrer Indexorientierung die Chance, zumindest niemals schlechter als „der Markt“ abzuschneiden. Aktienfonds hingegen weisen eine deutliche Mehrkostenbelastung auf, sind jedoch im Gegensatz zu den indexgebundenen ETFs in der Lage, ihre Titelzusammensetzung freier zu gestalten und die Benchmark durch geschicktes Portfoliomanagement zu schlagen. ETFs orientieren sich zudem meist an großen, sehr allgemein gehaltenen Indizes, spezielle Themen bzw. aufstrebende Branchen oder Märkte sind hier eher nicht zu finden. Was Nischensegmente und spezielle Anlagethemen betrifft, haben deshalb die Aktienfonds die Nase vorn.

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