Die Fondsmanager offener Immobilienfonds waren in 2012 trotz Dauerkrise in Einkaufslaune: 4,3 Milliarden Euro investierte die Branche laut einer aktuellen Erhebung des Berliner Analysehauses Scope. Allein der Unilmmo: Deutschland kaufte zehn Objekte für zusammen rund 1,3 Milliarden Euro. Den zweiten Platz der Shopping-Liste belegt der Deka-Immobilien Europa, insgesamt sechs Objekte für eine dreiviertel Milliarde Euro gehen auf sein Konto. Danach folgen der grundbesitz europa, der WestInvest InterSelect sowie der Unilmmo: Europa mit jeweils über 500 Millionen Euro Investitionsvolumen.

Deutsche Objekte besonders begehrt
Dabei investierten die Gesellschaften vorzugsweise im europäischen Raum. Vor allem der deutsche Markt zog die Fondsmanager an: Rund 1,1 Milliarden Euro – also etwa ein Viertel der Gesamtinvestitionen – floss in Objekte in Deutschland. Mit rund 750 Millionen Euro Investitionsvolumen steht Osteuropa an zweiter Stelle der bevorzugten Regionen. Fast alle Akquisitionen entfielen dabei auf Polen, so die Scope-Analysten. Den dritten Platz belegt Großbritannien, hier erwarben offene Immobilienfonds Objekte im Wert von etwa 740 Millionen Euro. Und die USA? Der US-Immobilienmarkt, ursprünglicher Herd der Krise, weckt langsam wieder das Interesse der Investoren – zumindest beim UniImmo: Europa. Der Fonds erwarb für rund 350 Millionen Euro ein 33stöckiges Hochhaus im Financial District von San Francisco.