Stagnierende Frauenquote bei Fondsmanagern


Seit vier Jahren gibt es den jährlichen Citywire Alpha Female Report. Darin beschäftigt sich die in London ansässige Verlagsgruppe mit der Arbeit von Frauen in der Investmentbranche. Im aktuellen Bericht wurde die Frauenquote bezüglich der Verwaltung von Fonds untersucht. Dazu befragte Citywire insgesamt 700 Vermögensverwalter nach dem Prozentsatz weiblicher Portfoliomanager. Insgesamt werden demnach nur rund 10,8 Prozent der Fonds von Frauen verwaltet. Dieses Ergebnis gleicht dem von vor drei Jahren. Citywire fand zudem heraus, dass Frauen in erster Linie spezialisierte oder Nischenfonds managen. Populäre Sektoren würden in erster Linie von ihren männlichen Kollegen verwaltet. Hinsichtlich der Größe der Unternehmen wurde festgestellt, dass größere Asset Manager generell eine bessere Frauenquote vorweisen können.


 


Templeton Growth bekommt einen neuen Manager


Der Fonds der kalifornischen Gesellschaft Franklin Templeton Investments ist ein wahrer Klassiker. Bereits im Jahr 1954 aufgelegt ist der Templeton Growth Fund mittlerweile rund 10,3 Milliarden US-Dollar schwer und eines der Flaggschiffe des Unternehmens. Seit 2011 wurde der Aktienfonds von Norman Boersma gemanagt. Nun wurde bekannt, dass Boersma Ende des Jahres in den Ruhestand gehen will. Damit wird auch die Stelle als Aktienchef frei. Den Fonds soll der bisherige Co-Manager Peter Moeschter übernehmen, Aktienchef wird zum 1. Oktober 2019 Alan Bartlett. Zuvor arbeitet Bartlett als Vorstandschef bei Goodhart Partners.


 


Santander geht mit fünf Fonds an den Start


„Santander GO“ ist die neue Initiative des Vermögensverwalters Santander Asset Management. Diese globale Initiative besteht aus fünf Investmentfonds, welche an internationale Gesellschaften vergeben werden. Laut des Unternehmens wird der „Santander GO Absolute Return“ von Amundi, der „Santander GO North American Equity“ von Morgan Stanley, der „Santander GO Short Duration Dollar“ von JPMorgan, der „Santander GO Global Equities ESG“ von Robeco und der „Santander GO Dynamic Bond Fund“ von Pimco verwaltet. Santander AM erklärte, dass Rentabilität, die Konsistenz im Zeitverlauf sowie der Status innerhalb der Vermögensverwaltungsbranche die Auswahlkriterien für die jeweiligen Unternehmen darstellten.


 


Kleinere Vermögensverwalter können punkten


„Je größer, je besser“ – diese Binsenweisheit trifft bei Vermögensverwaltern nicht zu. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts für Vermögensverwaltung und der Technischen Hochschule Aschaffenburg, bei der 150 unabhängige Vermögensverwalter teilnahmen. Gesellschaften, welche Vermögen von nicht mehr als 50 Millionen Euro verwalten, würden in drei aus fünf Jahren seit dem Jahr 2014 eine bessere Performance erzielen als Vermögensverwalter mit einem deutlich größeren verwalteten Vermögen. Demnach haben diese kleinen Gesellschaften in 2014, 2015 und 2017 nach Abzug aller Kosten eine jährliche Rendite von 5,2 bis 5,8 Prozent erwirtschaftet und lagen damit bis zu 0,8 Prozent vor Firmen mit mehr als 150 Millionen Euro AuM.  Über den Zeitraum von fünf Jahren hätte sich allerdings ein gemischtes Bild ergeben. Trotzdem hänge die Performance einer Vermögensverwaltung nicht von der Größe des Unternehmens ab. Die Analysten resümieren, dass kleinere Gesellschaften durchaus konkurrenzfähig und aus Sicht der Kunden attraktiv sind.


 


Schroders erwirbt BlueOchard


Die global operierende Vermögensgesellschaft Schroders hat angekündigt, eine Mehrheitsbeteiligung am auf Mikrofinanzierungen spezialisierten Asset Manager BlueOchard zu erwerben. Demnach wurde eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen bereits getroffen. Laut dem Unternehmen möchte Schroders mit dem Erwerb die eigenen Nachhaltigkeitskompetenzen erweitern. Zudem soll das Wachstum von Private-Debt- und Private-Equity-Investitionen in Schwellenländern gefördert werden. Aus Sicht von BlueOchard werden mit dieser Partnerschaft Wachstum und Innovation vorangetrieben, der Einfluss in den Schwellen- und Frontiermärkten könne erhöht werden. Personelle Änderungen im Vorstand sowie Änderungen bezüglich Prozesse und Strategien sollen nicht vorgenommen werden.