Mit den Entscheidungen ist es so eine Sache: Manchmal weiß man, was man tun müsste, um ein Ziel zu erreichen, doch Gewohnheit und festgefahrene Überzeugungen halten einen in der alten Spur. Zudem muss jeder, der seinen bewährten Weg verlässt, mit unbekannten Gegebenheiten, vielleicht sogar mit Risiken rechnen. Kurz: Entscheidungen sind oftmals irrational und keinesfalls immer rein logisch begründet. Dies gilt in besonderem Maße auch für Anlageentscheidungen. Einen Beleg liefert das aktuelle „Investor Sentiment Survey“, das die Investmentgesellschaft Franklin Templeton jedes Jahr durchführt. Befragt wurden 9.500 Anleger weltweit, darunter auch 500 Investoren aus Deutschland. Das Ergebnis: Deutsche Anleger sind äußerst optimistisch, was ihre Renditeerwartungen in den nächsten Jahren anbelangt. Gleichzeitig setzt die Mehrheit der Befragten weiterhin auf konservative Sparformen wie Tagesgeld, Lebensversicherungen oder das klassische Sparbuch – obwohl sich ihr Vermögen hier längst nicht mehr vermehrt, sondern im Gegenteil durch niedrige Zinsen und Inflation eher entwertet wird.

Deutsche Anleger: Optimistisch, aber defensiv
Ganze 83 Prozent der Befragten glauben, über einen Anlagezeitraum von 10 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6,2 Prozent zu erzielen. Immerhin 58 Prozent halten einen weiteren Anstieg des DAX für möglich, richten ihr Portfolio jedoch wie schon in der Vergangenheit weiterhin mit konservativen Anlagen aus. Bankeinlagen und Immobilien sind nach wie vor die größten Positionen in deutschen Depots. Dass sich damit die angestrebte Rendite von 6,2 Prozent nur selten realisieren lässt, scheint vielen Anlegern nicht klar zu sein – 63 Prozent glauben, dass sie ihre Renditeziele auch ohne Aktien erreichen können. Aus Angst vor Verlusten, die mit renditestärkeren Investments verbunden sein können, verzichten viele auf eine Umschichtung. Auch Finanzkrise und Bankenskandale scheinen das Misstrauen gegenüber Aktieninvestments verstärkt zu haben. Bei Franklin Templeton hält man dies gerade bei der jüngeren Zielgruppe für fatal. Denn aufgrund des langen Anlagehorizonts, auf den die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen blicken kann, werden somit Renditechancen verschenkt. Insgesamt scheint die Stimmung in Europa von mehr Vorsicht geprägt zu sein als beispielsweise in den USA. Dort steht man Aktienanlagen offener gegenüber, auch wagen die US-Anleger eher einen Blick über den Tellerrand. Hierzulande gilt stattdessen: Wenn schon Aktien, dann bitte im Heimatmarkt investieren. Nur 16 Prozent der Aktien-Anleger mischen ihrem Depot Schwellenländer-Anteile bei – obwohl sich gerade hier hohe Renditechancen bieten und die Wirtschaftsdaten so manches etablierte Industrieland im Schatten stehen lassen. 48 Prozent der Deutschen bleiben aber bei ihrer Überzeugung, die Märkte außerhalb Deutschlands seien riskanter, außerdem werden mögliche Wechselkursschwankungen oder steuerliche Nachteile als Begründung gegen Auslands-Investments angeführt.

Wer wagt, gewinnt
Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber – diese Weisheit lässt sich auch auf Finanzgeschäfte übertragen. Zwar kann eine gesunde Portion Misstrauen vor Fehlentscheidungen und allzu riskanten Investments schützen, was sich am Ende auszahlt ist jedoch eine möglichst realistische Einschätzung der Marktgegebenheiten. Wie schnell man sich hier täuschen kann, macht die Franklin-Templeton-Umfrage ebenfalls deutlich: Ähnlich wie im Survey 2011 waren über 40 Prozent der Befragten im Januar der Meinung, der DAX habe im vorangegangenen Jahr negativ oder lediglich neutral abgeschnitten. Tatsächlich hat der DAX in 2010 rund 16 Prozent, im Jahr 2012 sogar 29 Prozent zugelegt.

Mit Aktienfonds breitgestreute Chancen wahrnehmen
Wem Einzeltitel weiterhin zu riskant erscheinen und wer den Aufwand scheut, täglich Wirtschaftsnachrichten und Kurse zu verfolgen, findet in Aktienfonds eine gute Alternative. Anleger, denen es beim Gedanken an Schwellenländer doch etwas mulmig wird, haben die Wahl zwischen zahlreichen Fonds, die im deutschen oder europäischen Raum ihre Schwerpunkte setzen. Zudem stehen verschiedene Branchen-Schwerpunkte und Investmentstrategien von Stockpicking über Qualitätsaktien bis hin zur Indexorientierung zur Auswahl. Entscheidend bei einem Aktieninvestment ist jedoch der Anlagehorizont: Je länger dieser gewählt wird, desto besser lassen sich Schwankungen und damit verbundene Verluste ausgleichen.

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