Zehnter Weltfondstag zu Ehren von „Fondsvater“ Adriaan van Ketwich


Bereits zum zehnten Mal begehen wir den diesjährigen Weltfondstag. Auf Initiative des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) im Jahr 2012 erstmals ins Leben gerufen, soll er an den niederländischen Kaufmann Adriaan van Ketwich erinnern. Die Initiatoren einigten sich damals auf das Datum 19. April, weil van Ketwich an diesem Tag (im Jahr 1744) geboren wurde. Adriaan van Ketwich war ein junger Kaufmann und Börsenhändler, als er in den Jahren 1772/1773 die erste große Bankenkrise miterlebte. Diese Finanzkrise, die erstmals alle wichtigen Handelszentren in Europa erreichte, führte zu Insolvenzen von Banken und Unternehmen. Viele Anleger und Investoren verloren ihr gesamtes Kapital. Daraus zog van Ketwich die richtigen Schlüsse: Risikostreuung – als kaufmännisches Prinzip schon damals bewährt – sollte auch für Kapitalanlagen gelten. Daraufhin initiierte er im Jahr 1774 das weltweite erste fondsartige Produkt und nannte es Eendragt Maakt Magt (Einigkeit macht stark). Er legte Regeln für die Diversifizierung fest – mögliche Verluste eines Investments sollten durch die Gewinne von anderen ausgeglichen werden. So investierte er das Anlegerkapital in Banken, in Obligationen verschiedener Regierungen und in Kredite Westindiens und versprach zudem eine jährliche positive Wertentwicklung. Die Idee eines flexibel investierenden Mischfonds war geboren und sollte sich bis heute bewähren. Van Ketwich ging es neben der Risikostreuung auch um Gemeinschaft und den sozialen Gedanken: So wollte er allen Bürgern, unabhängig von Vermögensverhältnissen, diese Form der Investition ermöglichen und gleichzeitig auch das Wissen darüber vermitteln.


Moderne Investmentfonds mit noch weniger Risiko


Die Kapitalanlage von Adriaan van Ketwich war gut diversifiziert und konnte sich so am Markt behaupten. Doch nach sechs Jahren, im Jahr 1780, hielt der Eendragt Maakt Magt den starken Marktturbulenzen, die in der Folge des Englisch-Niederländischen Seekrieges sowie des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges auftraten, nicht mehr stand. Aktienkurse brachen ein. Zudem kam es zu Entwertungen der (Kolonial-)Anleihen. Marktturbulenzen sind normal. Doch damals fehlten noch die Schutzmechanismen wie beispielsweise Kreditausfallversicherungen. Mit dem Konkurs des Anbieters ging so das Anlegervermögen verloren. Heutzutage gilt das eingeworbene Vermögen eines offenen Investmentfonds als Sondervermögen, womit das Emittentenrisiko wegfällt. Damit sind Anleger abgesichert.


Teilhabe am weltweiten Wirtschaftswachstum


Der Fonds von Adriaan van Ketwich überlebte nur für eine kurze Zeit. Doch mit der Umsetzung dieser Idee begann der Siegeszug der Gattung Investmentfonds. Privaten und institutionellen Anlegern stehen heute rund 115.000 weltweit offene Investmentfonds zur Verfügung – wesentlich mehr als Einzelanlagen wie Aktien. Der erste Fonds in Deutschland wurde vor etwa 70 Jahren aufgelegt. „Fonds setzen auf Solidarität und kontrolliertes Risiko. Mit ihnen kann jeder am weltweiten Wirtschaftswachstum teilhaben – schon mit kleinen Beträgen ab 25 Euro monatlich“, heißt es in einem Statement des BVI.  Der Verband verweist zudem auf die zentrale Rolle in der Altersvorsorge: Die private Altersvorsorge laufe zwar über Versicherungen, Versorgungswerke und Arbeitgeber. Doch werde das angelegte Geld überwiegend in Fonds verwaltet.


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