Klaus Kaldemorgen ist eine echte Institution auf dem deutschen Finanzparkett. Der 1953 in Essen geborene Fondsmanager arbeitet seit vierzig Jahren für die DWS. Im Laufe seiner Karriere ist er als Rentenfondsmanager und Aktienfondsmanager tätig und wird 2003 Mitglied der Geschäftsführung bei DWS. 2006 steigt er zum Sprecher der Vermögensverwaltungsgesellschaft auf. Den Posten gibt Kaldemorgen 2011 freiwillig auf, um sich wieder voll und ganz auf seine Tätigkeit als Fondsmanager zu konzentrieren. In den Neunzigerjahren vertraut die DWS Kaldemorgen den DWS Vermögensbildungsfonds I (ISIN: DE0008476524) und den DWS ESG Akkumula (ISIN: DE0008474024) an. Kaldemorgen gelingt es eindrucksvoll, die Anteilpreise beider Fonds zu steigern und den Anlegern eine attraktive Rendite über viele Jahre zu bescheren. Seit April 2013 liegt das Management der beiden Fonds bei André Köttner. 2011 markiert einen Meilenstein für Klaus Kaldemorgen: Im Mai wird der nach ihm benannte DWS Concept Kaldemorgen (ISIN: LU0599946893) aufgelegt. Neben seiner Tätigkeit als erfolgreicher Fondsmanager schreibt Klaus Kaldemorgen eine Kolumne für das Handelsblatt und ist überdies ein gefragter Experte für TV und Presse in Sachen Geldanlage.


Ein Fonds mit eigenem Namen


Für den DWS Concept Kaldemorgen setzt der erfahrene Asset-Manager auf eine ausgewogene Mischung von Aktien und Anleihen. Hinzu kommen Währungs- und Absicherungsstrategien, um für die Anleger eine möglichst positive Rendite zu erzielen. Bisher ist die Strategie des Multi-Asset-Fonds aufgegangen. Seine gute Performance verdankt der Fonds dem ausgefeilten Risikomanagement von Kaldemorgen und seinen Stellvertretern Christoph Schmidt, Thomas Graby und Henning Potstada. Kaldemorgen selbst sagt über den Fonds: „Der DWS Concept Kaldemorgen soll dem Anleger einen risikokontrollierten Zugang zu den Aktienmärkten erschließen. Durch ein hohes Maß an Flexibilität und ein ausgefeiltes Risikomanagement möchte ich für den Anleger positive Erträge erwirtschaften, unter Beachtung seiner Risikokomfortzone.“


Als breite Basis des Fonds setzt das Management Aktien ein. Der Anteil der Aktien im Portfolio kann zwischen null und 100 Prozent variieren. Durch die flexible Gewichtung kann der Fonds schnell auf Marktbewegungen reagieren. Das Risiko behält das Management stets im Auge. Es werde „permanent der Risikobeitrag verschiedener Anlageklassen und aller Einzelpapiere zum Gesamtportfolio gemessen“, wie DWS auf der Unternehmens-Homepage erklärt. Neben Aktien kann in Staats- und Unternehmensanleihen, Währungen, Gold und Termingelder investiert werden. Außerdem hat der DWS Concept Kaldemorgen keinen Vergleichsindex, was dem Fondsmanagement mehr Freiheit für seine Investmentideen gibt. Der Fonds hat einen silbernen Euro-Fund-Award für einen Zeitraum von fünf Jahren gewonnen und hat die Note A im Scope Mutual Fund Rating erreicht.


Christoph Schmidt mit langer Fondserfahrung


Seit längerer Zeit wird über potenzielle Nachfolger für Klaus Kaldemorgen spekuliert. Christoph Schmidt, Mitbegründer des DWS Concept Kaldemorgen, wurde am 30. September 2022 zum gleichberechtigten Co-Lead-Portfoliomanager neben Klaus Kaldemorgen ernannt. Die Nachricht der DWS gibt den Gerüchten um eine potenzielle Nachfolge Kaldemorgens Nahrung. Schmidt soll zusammen mit Kaldemorgen sowie den beiden Stellvertretern Thomas Graby und Henning Potstada den Fonds im Team-Ansatz managen, wobei Philosophie und Strategie des Fonds unberührt blieben. Christoph Schmidt ist seit 2008 Analyst für globale Aktien bei der DWS und leitet seit 2013 den DWS ESG Dynamic Opportunities (ISIN: DE000DWS17J0). Wie der DWS Concept Kaldemorgen ist der ESG Dynamic Opportunities hoch diversifiziert und hat die Note A im Scope Mutual Fund Rating erhalten. Anlageziel ist ein möglichst hoher Wertzuwachs. Um das zu erreichen, investiert der dynamische Mischfonds in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Zertifikate, Fonds, Derivate und Geldmarktinstrumente. Das Management berücksichtigt bei der Auswahl der Titel ESG-Kriterien. Die Titel aus dem Portfolio stammen primär aus den Branchen Informationstechnologie, Healthcare und Telekommunikationsdienstleistung.


Graby und Potstada komplettieren das Team


Thomas Graby ist Fondsmanager des DWS Invest Conservative Opportunities (ISIN: LU2034326152). Den Posten des stellvertretenden Portfoliomanagers nimmt Christoph Schmidt ein. Der defensive Mischfonds strebt eine überdurchschnittliche Rendite an. Dafür wird das Fondsvermögen in erster Linie in Investmentfonds investiert. Der Fonds ist auf der Risiko-Rendite-Skala auf Rang drei von sieben eingestuft. Zum Risikomanagement erklärt Graby auf der Homepage der DWS: „Vor der Definition und Schätzung von Maßzahlen ist […] die Festlegung eines Risikomanagementprozesses elementar. Idealerweise sollten dabei zunächst die Risikoziele des Fonds definiert werden, die dann auch zu einem potenziellen Kundenprofil passen müssen.“ Der Fonds strebt ein defensives Risiko-Rendite-Profil an mit einer jährlichen Volatilität von zwei bis fünf Prozent in einem Zeitraum von fünf Jahren. Auch ESG-Faktoren werden im Investmentprozess berücksichtigt.


Henning Potstada komplettiert das „Team Kaldemorgen“. Potstada ist seit 2006 bei DWS und managt den Dachfonds DWS Invest Multi Opportunities (ISIN: LU1054321358) gemeinsam mit seinem Stellvertreter Christoph Schmidt. Der flexible Mischfonds will eine überdurchschnittliche Rendite erzielen und investiert dafür in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Zertifikate, Investmentfonds und weitere Wertpapiere angelegt. Mindestens 25 Prozent des Fondsvermögens werden in Investmentfonds angelegt. 2017 wird Henning Potstada von der britischen Financial News für sein Management des Fonds zu einem der „Asset Management Rising Stars“ gekürt, wie e-fundresearch berichtete.


„Team Kaldemorgen“


Auch wenn mit der Ernennung von Christoph Schmidt eine potenzielle Nachfolge von Klaus Kaldemorgen in aller Munde ist, bleibt der Fondsmanager der DWS zunächst erhalten. Das „Team Kaldemorgen“ um Klaus Kaldemorgen selbst, Christoph Schmidt, Thomas Graby und Henning Potstada zeigt mit seiner geballten Erfahrung, wie Teamarbeit funktioniert. Alle vier sind sich über die Strategie und Ausrichtung der Fonds im Klaren, haben die Risiken im Blick und streben für ihre Anleger eine positive Rendite an. Die Ära nach Kaldemorgen scheint vorbereitet – und die Investoren sollten keine starken Änderungen zu befürchten haben. Bereits 2019 erklärte Klaus Kaldemorgen in einem Interview mit fondsprofessionell: „Wenn man genau hinsieht, geht es aber gar nicht so sehr um meine Person, die in diesem Fonds steckt, sondern um die Strategie, die wir vor zehn Jahren aufgesetzt haben […] und diese Anlagephilosophie, die einen risikokontrollierten Ansatz verfolgt, wird von unserem ganzen Team verfolgt und unabhängig von meiner Präsenz oder eben Nicht-Präsenz weitergeführt werden.“


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