Kürzlich haben wir Ihnen in einem Interview die B4H Brennstoffzelle4Home GmbH, ihre Pläne, die VISSOLAR-Anleihe und in einem weiteren Artikel ihre jüngsten Geschäftszahlen präsentiert.


Am 8. September 2023 hat nun der Deutsche Bundestag dem Gesetzentwurf des GEGs zugestimmt, das voraussichtlich Anfang 2024 in Kraft tritt. Es zielt auf eine langfristig ausgerichtete schrittweise Umstellung von Gas- und Öl- auf klimafreundliche Heizungen ab. Deshalb haben wir den Vertriebsleiter und Mitgründer Wolfgang Balthasar in einem Kurzinterview zu etwaigen Auswirkungen befragt.


FondsDISCOUNT.de: Herr Balthasar, ergeben sich aus der jüngsten Verabschiedung des GEGs Veränderungen für Ihr Unternehmen und die weiteren Geschäftsaussichten?


Wolfgang Balthasar: Kurz gesagt, nein. Durch die Verabschiedung des neuen Gebäudeenergiegesetzes sehen wir keinen Grund, unsere Planung anzupassen. Diese basierte auf der grundsätzlichen Vorteilhaftigkeit von Wärmepumpen im Allgemeinen sowie von unseren VISSOLAR Solarwärmepumpen-Komplett-Energiesystemen im Speziellen und darüber hinaus auf der gesetzlichen Austauschpflicht, die bereits seit November 2020 im Gebäudeenergiegesetz geregelt ist.


Demzufolge müssen bestimmte Öl- und Gasheizungen nach 30 Jahren ersetzt werden. Diese Austauschpflicht trifft also jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Haushalte und sorgt damit für einen konstanten Bedarf. Im Jahr 2024 werden laut Bundesregierung insgesamt rund vier Millionen Öl- und Gasheizungen 30 Jahre alt, von denen nach unserer eigenen Einschätzung ein einstelliger Prozentsatz nicht unter eine der Ausnahmeregelungen fällt, sondern zwingend ausgetauscht werden muss.


Zusätzlichen Rückenwind verleiht uns das Ziel der Bundesregierung, dass 2024 rund 500.000 neue Wärmepumpen in Deutschland installiert werden und bis 2030 ein Bestand von sechs Millionen Stück aufgebaut wird. Ende 2023 werden es voraussichtlich erst etwas mehr als zwei Millionen sein, sodass hier noch ein großer Nachholbedarf besteht.


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Wie überzeugen Sie Immobilieneigentümer, auf umweltfreundliche Heizsysteme umzusteigen und welche Rolle spielt das neue Gebäudeenergiegesetz in diesem Zusammenhang?


Unser Fokus liegt weiterhin darauf, Immobilieneigentümer davon zu überzeugen, ihr Heizsystem langfristig auf die Zukunft vorzubereiten, indem sie auf eine umweltfreundliche Wärmeerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien setzen, wie wir sie mit unseren VISSOLAR-Produkten anbieten. Die damit verbundenen staatlichen Förderungen im Rahmen des neuen Gebäudeenergiegesetzes stellen dabei sicherlich einen zusätzlichen Anreiz dar, sind aber keineswegs das Hauptargument.


Viel wichtiger ist, dass Immobilieneigentümer durch den Austausch der Heizung in Verbindung mit einer PV-/PVT-Anlage ihre enormen Energiekosten senken können. Das neue Energiesystem finanziert sich unter Berücksichtigung der staatlichen Förderung meist eins zu eins, sodass Eigentümer kein zusätzliches Geld für die Finanzierung aufwenden müssen.


Wie lautet Ihr Fazit bezüglich der weiteren B4H-Planungen und des VISSOLAR Bonds?


Durch das neue Gebäudeenergiegesetz ändert sich nichts an unseren Wachstumsperspektiven und unserer Planung. Dank unserer auskömmlichen operativen Marge planen wir, sämtliche Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des VISSOLAR Bonds im Wesentlichen über Cashflows aus dem Verkauf von Solarwärmepumpen-Komplettsystemen zu leisten. 


Herr Balthasar, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg.


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