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Superzyklus Rohstoffe Chinas Heißhunger auf Bodenschätze
China. Immer wieder China. Geht es um das Wachstum der Weltwirtschaft, geht an dem asiatischen Land kein Weg vorbei. Ausgestattet mit einem Heer billig arbeitender Menschen boomt Chinas Wirtschaft.
Stark wachsende Rohstoff-Nachfrage
Kohle ist aber nicht nur als Energieträger wichtig, sondern auch für die Produktion von Stahl – und die Nachfrage nach dem Baustoff wächst stark, vor allem – man ahnt es bereits – in China. Es sind Trends, die allerdings nicht nur im Lande der neuen asiatischen Wirtschaftsmacht zu finden sind: Vor allem die immer stärker werdende Verstädterung treibt die Nachfrage nach Rohstoffen aller Art in die Höhe. Häuser werden gebaut, der Energiebedarf steigt, das Einkommen der Städter ebenso, was wiederum Konsumwünsche fördert, für deren Befriedigung es wiederum Rohstoffe braucht. Längst ist hier eine Spirale in Gang gekommen, die für einen Superzyklus bei Rohstoffen sorgt. Es ist absehbar, dass diese Trends sich nicht mehr umkehren lassen und damit langfristig eine steigende Nachfrage nach vielen Rohstoffen vorhanden sein wird. Das liegt nicht zuletzt vielfach auch an derzeit fehlenden Möglichkeiten, diese mit Alternativen zu ersetzen. So ist zum Beispiel die regenerative Energie noch weit davon entfernt, überwiegende Teile des Weltenergiebedarfs, der zudem steigende Tendenz aufweist, abzudecken. Hinzu kommen Faktoren, die in keinen volkswirtschaftlichen Modellen kalkulierbar sind – der Wiederaufbau in Japan zum Beispiel nach den riesigen Zerstörungen, die das jüngste Erdbeben und die Flutwelle angerichtet haben. Analysten rechnen hieraus mit weiteren Preisimpulsen insbesondere für Bau-Rohstoffe. Das Marktumfeld für die Rohstoffbranche dürfte daher noch einige Jahre lang positiv bleiben.