Reichlich Wissen und einiges an Zeitaufwand, um die Geldanlagen beobachten zu können. Doch wer diesen hohen Aufwand nicht selbst leisten kann oder möchte, muss nicht auf ein professionell zusammen gestelltes Portfolio verzichten. Am Markt gibt es ausgesuchte Angebote für Fonds, die wie Vermögensverwaltungen arbeiten. Einer der Branchenvertreter, die auf sich aufmerksam gemacht haben, ist der Mack & Weise Privat (Fonds).

Der Fonds wurde im Jahr 2006 aufgelegt und hat sich seitdem positiv entwickelt. Trotz zwischenzeitlicher Kursrückschläge war die Entwicklung bisher per Saldo nach oben ausgerichtet. Dass die Performance besser als die Benchmark ausfällt, hängt nicht zuletzt mit einer großen Flexibilität zusammen, mit der die Fondsmanager Martin Mack und Herwig Weise agieren können. Angelegt wird frei von Benchmarks und Quotenzwängen, so die Angaben der Fondsgesellschaft. Was einerseits zum Vorteil für die Anleger ist, denn selten bewegen sich am Markt alle Assetklassen wie zum Beispiel Aktien, Renten, Währungen oder auch Rohstoffe in eine Richtung. Dies kann man ausnutzen und so Rendite erzielen. Andererseits stellt diese Freiheit bei der Zusammenstellung des Portfolios auch hohe Anforderungen an das Know-How und die Informationen des Fondsmanagements – dies sollten Anleger im Auge behalten. Mack und Weise agieren bei der Zusammenstellung des Depots aktiv mit einem risikobewussten Stil und scheuen sich nicht, auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen. Das zeigt ein Blick auf die letzten Daten zur Zusammensetzung des Portfolios. Etwa 31,7 Prozent des Fondsvermögens steckt in Edelmetallen. Die beiden Fondsmanager bevorzugen hier Gold- und Silberinvestments. Bei den Käufen präferieren sie vor allem die direkte Anlage in physischem Metall, das bei der Depotbank in Luxemburg eingelagert wird, oder alternativ eine indirekte Beteiligung in Metalle über sogenannte Exchange Traded Funds – die aber auch wieder physisch in die Edelmetalle investieren. So zeigt der nähere Blick in die Einzelpositionen des Depots, dass die beiden größten Einzelanlagen in Gold und Silber allein rund 26 Prozent des Gesamtdepots ausmachen. Mit der Fokussierung auf die Metalle konnte der Fonds aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise natürlich deutlich profitieren.

Den größten Posten im Depot des Fonds macht allerdings die Kassenposition aus, die die Fondsgesellschaft zuletzt mit rund 33 Prozent beziffert hat. Es folgen nach Kasse und Edelmetallen die Anleihen, die mit rund 18 Prozent gewichtet sind. Hier setzen die Lenker des Mack & Weise Privat vor allem auf Bundeswertpapiere. Allerdings bleibt es nicht nur bei konservativen Positionen: Der Mack & Weise Privat hat auch Aktien im Portfolio, die rund 16 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen. Der Blick in die größten Einzeltitel weist Investments in Blue Chips aus, genannt sind die Deutsche Telekom sowie die beiden Energieversorger E.On und RWE, dazu der Rohstoffwert Barrick Gold. Derivate machen mit einem Prozent dagegen nur einen geringen Anteil des Fonds aus, der zurzeit im infolge der Staatsfinanzenkrise nervösen Marktumfeld klar auf eine konservativere Positionierung getrimmt ist.